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09.09.2019 , 22:41 Uhr
der Scheibenrahmen ist also gefährlicher als der Kühler? Komisch. Mich selbst hat es als Fussgänger mal richtig böse getroffen. Ich wurde von einem mindestens 50km/h schnellem Auto ungebremst frontal erwischt. Mein Glück dabei war wohl, dass es kein SUV, kein Lieferwagen und auch kein LKW gewesen ist. Denn (üblicherweise, so erfuhr ich später) rollte ich PKW-unfalltypisch über Motorhaube und Windschutzscheibe und flog durch die Luft. Das Auto selbst verursachte an meinem Körper vor allem Prellungen (ua am Schienbein durch den Stossfänger) und die Scherben der zerborstenen Windschutzscheibe schnitten mir ein paar böse Schnittwunden in den Unterarm... am folgenreichsten war mein anschliessender Sturz auf den (zum Glück gerundeten) Bordstein. Der kugelte mir den Oberarm aus der Schulter und brach mir mein Schlüsselbein und zwei Rippen... ich war in Bangkog und wurde da ortsüblich lediglich ambulant behandelt.
Dass das Auto mindestens 50 fuhr, daran gab es an dieser Stelle keinen Zweifel. Warum ich soviel "Glück" hatte, interessierte mich jedoch. Dabei erfuhr ich ziemlich problemlos, dass die Windschnittigkeit von PKWs ein großes Glück für Radfahrer und Fussgänger seien (wenn diese von einem Auto erfasst werden). Eben weil sich die Aufprallkraft so gut verteilt und die Unfallopfer in aller Regel über die PKWs abrollen.
SUVs, insbesondere die mit einem sogenannten Kuhfänger, sind dagegen in der Regel fast immer tödlicb. So tödlich, dass diese Kuhfänger in vielen Länder im normalen Straßenverkehr sogar verboten sind.
Dass der Experte davon nichts weiss, dass sogar öffentlich publiziert und die Frage: "Also je kleiner der Pkw, desto gefährlicher?" mit "In dieser spezifischen Unfallsituation, wenn also ein erwachsener Fußgänger oder ein Radfahrer frontal angefahren wird, ist das tendenziell so." beantwortet, bringt in mir jetzt fast das ungute Gefühl auf, dass hier wissenschaftlich nicht nur ein wenig unsauber gearbeit wird... gibt es da Interessenskonflikte?
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