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03.09.2019 , 10:16 Uhr
Wenn die Bild auf ihrer Titelseite wieder fragt: "Woher kommt die Angst in Deutschland?", ist dieser Artikel der taz leider nur ein Beispiel oberflächlicher Panikmache. Das Problem mit Felix Kjellberg ist, dass er, wie im Artikel richtig behauptet, gerne seine Grenzen ausgetestet hat. Dazu gehörten Witze, die auch Elemente des zweiten Weltkrieges benutzten. Dabei hat Felix jedoch seine Reichweite und die Folgen seiner geschmacklosen Witze massiv unterschätzt. Dass es unter seinen Zuschauern auch Anhänger der rechten Szene gibt, ist bei 100 Mio. Abonnenten leider nicht unwahrscheinlich. Und da kommt es vor, dass diese rechtsorientierten Zuschauer seine Witze nicht hinterfragen oder die Ironie darin erkennen, sondern bei jeder Anspielung auf die NS-Zeit begeistert aufschreien und Felix für jemanden halten, der ihr Gedankengut teilt. Ähnliches Verhalten haben wir hier in Deutschland die letzten Jahre über bei der AfD und ihren Anhängern beobachten können. Fremde Aussagen werden gedreht und gewendet, sodass sie ihre Seite unterstützen. Ihr ursprünglicher Gedanke wird dabei völlig ausgeblendet. Natürlich hat sich Felix bei seinen Provokationen einige Fehltritte geleistet, für die er sich daraufhin bei seinen Zuschauern in Richtigstellungen entschuldigt hat. Bei diesen Auffälligkeiten, die hier im Artikel in ihrer Aufzählung leider als Regelmäßigkeit verkauft werden, handelte es sich um Einzelfälle, die teilweise über ein Jahr zurück liegen. Wer sich mal tatsächlich mit den Inhalten auf seinem YouTube-Kanal auseinandersetzt und nicht einfach auf die Schnelle die aktuellen Videotitel überfliegt und ansonsten monatealte Artikel nacherzählt, der könnte tatsächlich erkennen, dass Felix aus den Folgen seiner Grenzüberschreitungen gelernt hat und solche Provokationen nun nicht mehr vorkommen.
Warum dieser Artikel so verzweifelt versucht, Ängste zu schüren und Feilx in die rechte Ecke zu drängen, ist mir ein Rätsel. Schade, eine solche Panikmache nun auch bei der taz zu finden.
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