Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
23.07.2019 , 18:38 Uhr
Beim Lesen dieses Artikels entsteht der Eindruck, dass sich die Autorin zwar mit griechischer Mythologie beschäftigt hat, es aber entweder unterlassen hat dabei gründlich vorzugehen, oder sich einzelne Aspekte der Mythen herausgesucht hat, um sie einem anachronistischen Narrativ anzupassen. Wenn wir aber den philologisch hoch problematischen anachronistischen Ansatz verfolgen, so wäre Odysseus nach heutigem Maßstab kein Flüchtling, den man guten Gewissens aufnehmen sollte: er war der Zerstörer Troias, derjenige der die Griechen zur Tötung des Sohnes Hektors, der noch ein Kind war, ermunterte und der Grund für seine Irrfahrt war, dass Poseidon ihm wegen der Zerstörung Troias zürnte. Dass sie so lange andauerte, lag daran, dass Odysseus während der Irrfahrt gegen Poseidon lästerte und einem seiner Söhne das Auge ausstach. Zuletzt tötet er mit Hilfe seines Sohnes über hundert Leute, die in seinem Haus lagern und seine 'Witwe' heiraten wollten. Zuletzt sei gesagt, dass sich Odysseus auf der Rückkehr in seine ursprüngliche Heimat von einem Krieg befand an dem er massiven Anteil hatte. Wenn man schon antike Erzählungen für eine Agenda instrumentalisieren möchte, dann sollte man dies auch bitte konsequent tun.
Zu den Ausführungen über Antigone wäre ebenfalls einiges zu sagen, aber ich möchte hier keinen Aufsatz verfassen.
zum Beitrag