Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
21.07.2019 , 21:07 Uhr
„Mir ist klar, dass Menschen wie Sandra nicht die zahlenmäßige Mehrheit derjenigen repräsentiert die sich an der Diskussion beteiligen.“ Mag sein. Klar ist aber auch, dass Frau Norak nicht die Mehrheit der Prostituierten repräsentiert. Frau Norak standen vor ihrer Tätigkeit in der Prostitution alle Türen offen. Dies gilt für die Mehrheit der Prostituierten eben nicht. Nicht für die etwa 15 Prozent des Marktes stellenden deutschen Frauen, die aus facettenreichsten Gründen nicht den Anforderungen des Arbeitsmarktes entsprechen. Und schon gar nicht für die den größten Teil stellenden osteuropäischen Frauen – oft in ihren Ländern gesellschaftlich ausgegrenzte Roma. Dies hat auch der Bundesrat in seinem sachlich gehaltenen Beschluss vom 11.04.2014 über Maßnahmen zur Regulierung von Prostitution und Prostitutionsstätten schon richtig erkannt: „Darüber hinaus entscheiden sich viele Menschen für Prostitution aus ökonomischen Zwängen heraus, da nur ein eingeschränkter Zugang zum Arbeitsmarkt besteht oder die Voraussetzungen für eine andere selbständige Tätigkeit nicht gegeben sind.“ Die im Artikel genannten Politikerinnen Cornelia Möhring und Ulle Schauws brauchen sich nicht für ihre (Fehl)entscheidungen zu rechtfertigen, saßen sie doch 2002 noch nicht im Bundestag. Den von mir namentlich genannten ExpertInnen zu unterstellen, ihre Argumente seien letztlich allesamt bereits widerlegt, mutet despektierlich an, da hier nur akademisch einwandfreie Widerlegungen von Bedeutung wären. Ferner sind die Argumente der Befürworter des „Nordischen Modells“ ja auch nicht akademisch einwandfrei belegt.
zum Beitrag20.07.2019 , 20:54 Uhr
"Ein Fall sollte genügen!" In Ordnung. Da von ca. 80.000.000 im weitesten Sinne am Straßenverkehr teilnehmenden Menschen pro Jahr ca. 3.000 Menschen im Straßenverkehr ihr Leben lassen, sollte diese Tatsache genügen, den Straßenverkehr zu untersagen. Ich bin dabei.
zum Beitrag20.07.2019 , 20:47 Uhr
Vielleicht hilft Ihnen folgender Link weiter.
www.spiegel.de/pol...bot-a-1276368.html
Hier kurz die maßgeblichen Aussagen der Leiterin der Fachberatungsstelle Prostitution der Diakonie Hamburg, Frau Juli Buntenbach-Henke.
SPIEGEL ONLINE: Frau Buntenbach-Henke, was halten Sie von einem Sexkaufverbot?
Buntenbach-Henke: Alles, was Menschen in der Sexarbeit weiter kriminalisiert, ist schwierig. Erfahrungen aus Schweden zeigen, dass Sexarbeit nach einem Verbot im Verdeckten stattfindet. Außerdem können sich die Frauen dann nicht mehr untereinander in Wohnungsgemeinschaften zusammentun, um sich zu unterstützen.
SPIEGEL ONLINE: Befürworter des Verbots sagen, sie wollen nicht, dass in der Gesellschaft das Bild vorherrscht, ein Mann könne sich eine Frau kaufen.
Buntenbach-Henke: Die Frau ist nicht käuflich. Die Frau bietet eine Dienstleistung an. Das ist ein Unterschied.
SPIEGEL ONLINE: Ist Prostitution immer selbst bestimmte Sexarbeit? Wie geht das mit Zwangs- oder Armutsprostitution zusammen?
Buntenbach-Henke: Es ist auch dann eine selbst bestimmte Entscheidung, wenn man sagt: Ich habe nicht besonders viele Alternativen und prostituiere mich, um Geld zu verdienen. Von Zwangsprostitution muss man das trennen. Ich finde es schade, dass das immer über einen Kamm geschoren wird. Gerade von den Frauen, die jetzt das Sexkaufverbot fordern.
zum Beitrag20.07.2019 , 20:30 Uhr
Sehr geehrter Herr Gruftfuchs, ich habe Ihren Beitrag erst eben gelesen. Bitte verzeihen Sie mir, dass ich um diese Uhrzeit nicht mehr ausführlich darauf eingehe. Ich werde versuchen, morgen die notwendige Zeit für eine adäquate Antwort zu finden.
zum Beitrag12.07.2019 , 22:37 Uhr
Ja, ich behaupte auch, dass er vorkommt, bestreite aber vehement, dass er der Normalfall ist. Ich zähle mich nun mal nicht zu denen, die den "Grau-Bereich" eben mal kurz zum Schwarz-Bereich zählen, um zu sklandaltauglichen Quoten zu kommen.
zum Beitrag12.07.2019 , 22:23 Uhr
Sehr geehrter Herr Gruftfuchs, ich habe den Artikel gelesen. Im Artikel ist ausschließlich von der perfiden, auch von mir auf`s Tiefste verurteilten "Loverboy-Methode" die Rede. Auf die Aussagen der Sozialarbeiterin Frau Christine Bangert Roxanne sowie von Frau Christiane Howe, Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft, die die Thematik etwas vielschichtiger sehen, gehen Sie nicht ein. Und wenn wir schon von NRW reden, sollten wir vielleicht auch über die von der Schwarz-Gelben Regierung in Auftrag gegebene vorzeitige Evaluierung des 2017 in Kraft getretenen Prostituiertenschutz-gesetzes reden. Die mit der Evaluierung beauftragte Beratungsstelle "Kober" des Sozialdienstes katholischer Frauen resumiert: "Durch die Gefahr des Abrutschens in die Illegalität oder die Angst davor, als Prostituierte ‚enttarnt‘ zu werden, wurden neue Möglichkeiten geschaffen, Sexarbeiterinnen zu erpressen und auszubeuten. Claudia Zimmermann-Schwartz fürchtet, dass die Möglichkeiten noch größer würden, wäre Sexkauf komplett verboten: "Wo schon das Prostituiertenschutzgesetz mit seiner Anmelde-und Beratungspflicht scheitert, wird sich eine Freierbestrafung noch dramatischer auswirken", sagt die frühere Abteilungsleiterin Frauenpolitik im Düsseldorfer Gleichstellungs-ministerium. Von 2011 bis 2014 leitete sie zugleich den Runden Tisch Prostitution des Landes: "Menschen in der Prostitution werden illegal arbeiten, damit für Beratung und Hilfe nicht mehr zugänglich und ungeschützt Gewalt ausgesetzt sein.“ Allen Menschen in der Prostitution von vornherein "einen Opferstatus zuzuweisen", das mache sie zu Objekten und entmündige sie. Aber, so sagt die Juristin, "der Kreuzzug für eine 'Welt ohne Prostitution' passt in eine Zeit, in der die Sehnsucht nach einfachen Lösungen groß ist." Wie passend !!! Es wäre mir ein großes Anliegen, würde dieser EINE Kommentar noch freigeschaltet. Stellt er doch EINIGES klar!!
zum Beitrag04.07.2019 , 22:30 Uhr
Teil 7 "Die Gesellschaft braucht eine Haltung zur Prostitution, sowie sie sie zu Mord und Diebstahl hat." Dieser Vergleich hinkt förmlich bis zum Boden. Mord und Diebstahl können definitiv niemals einverständlich stattfinden. Weder der Ermordete noch der Bestohlene können ein wie auch immer geartetes Interesse an der Straftat haben. Prostituierte hingegen haben verständlicherweise ein witschaftliches Interesse am Zustandekommen des Tausches "Sex gegen Geld". Dies mag man moralisch verurteilen. Im Gegensatz zu Schweden, wo es gemäß allgemeinem Verständnis Aufgabe des Staates ist, die einzuhaltenden Moralvorstellungen zu definieren und gesetzlich zu verankern, leben wir hierzulande allerdings in einem System, das Jedermann zugesteht, seine Lebensentwürfe soweit selbstbestimmt zu gestalten, wie sie anderen nicht schaden. Ich wüsste nicht , wie die Entscheidung einer Frau, sexuelle Dienstleistungen anzubieten, anderen schaden. Und wenn sich nun andere Personen dazu berufen fühlen, die Frau quasi vor sich selbst zu retten - und das ohne WIRKLICH REALE Alternativen anzubieten - na ja.
zum Beitrag04.07.2019 , 20:52 Uhr
Teil 6 Mindestens 96 bis 98 Prozent dieser Frauen arbeiten fremdbestimmt unter Zwang (Frau Dr.Ingeborg Kraus)
Hierzu Frau Christine Bangert Roxanne,
„……….Ich habe das große Glück, dass ich seit Neuestem eine Kollegin habe, die mit mir drei Stunden die aufsuchende Arbeit macht und rumänisch spricht, sodass wir zu den rumänischen Frauen natürlich einen ganz anderen Kontakt herstellen konnten…………………………….Es gibt einen Unterschied zwischen Sexarbeit und Armutsprostitution bzw. Arbeitsmigration, die stattfindet. Das muss man ganz deutlich unterscheiden. Ich kann eine deutsche Sexarbeiterin nicht mit einer Migrantin vergleichen, die aus einer wirtschaftlichen Notlage heraus in Deutschland arbeitet. Im persönlichen Kontakt hat mir bisher keine einzige Frau gesagt, dass sie die Sache unfreiwillig macht. Für die meisten Frauen ist das eine gute Möglichkeit oder zumindest eine Möglichkeit, Geld zu verdienen, Familien zu versorgen, sich selbst eine Existenzgrundlage zu schaffen und ohne Ausbildung oder entsprechende andere Berufserfahrung arbeiten zu können und dafür eine Gegenleistung zu bekommen…………………….“.
zum Beitrag04.07.2019 , 20:11 Uhr
Teil 5 Die Frauen stellen per se ihren Körper und ihre Seele quasi gegen Bezahlung als Ware in die Verfügungsgewalt des Kunden.
Das kling aus dem Munde von Frau Christiane Howe, Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft etwas anders.
"Ich glaube, das mischt sich immer wieder. Deshalb würde ich noch einmal einen Blick darauf werfen wollen, wenn wir von der „Tätigkeit an sich“ sprechen. Was findet dort wie statt, und wie können wir dort das, was wir unter „sexualisierter Gewalt“ oder unter Gewalt fassen wollen, betrachten? Die Tätigkeit an sich zeichnet sich dadurch aus, dass es um sexuelle Dienstleistungen oder Handlungen geht, die nachgefragt werden – meistens von Männern, weniger von Frauen, aber vielleicht auch zunehmend von Frauen –, bei denen aber im Vorhinein – das ist ganz üblich, das kennen Sie sehr wahrscheinlich auch aus einigen Geschichten – darüber gesprochen wird, um welche sexuelle Handlung und Dienstleistung es geht; denn es wird im Vorhinein auch besprochen, was bezahlt werden soll. Normalerweise wird auch im Vorhinein bezahlt. Das heißt aber, dass alles, was dort innerhalb und im Rahmen der Prostitution stattfindet, verhandelt wird, natürlich auch prozesshaft in der Tätigkeit selbst. Es ist aber natürlich nicht einfach per se etwas, bei dem die Frau – also weder ihr Körper, noch ihre Seele – dort sozusagen als Ware steht und mit der Bezahlung quasi die Verfügungsgewalt über ihren Körper oder ihre Seele abgibt."
zum Beitrag04.07.2019 , 19:27 Uhr
Hallo Vivien, falls es heute irgendwelche Finanzbeamte gibt, die es den Frauen "besonders böse wollen", so werden es die selben Finanzbeamten sein, die es den Frauen böse wollen, sollten die Frauen nach Inkrafttreten eines Sexkaufverbots munter weiterarbeiten. Und davon, dass das Geschäft nach Inkrafttreten eine Sexkaufverbots munter weiter geht, scheinen Sie ja auszugehen. Nehmen Sie sich Ihren Beitrag vom Sonntag, den 30.06. 12:24 Uhr. Bitte denken Sie bei Ihren Veröffentlichungen immer daran, auch das "Kleingedruckte" anzugeben. Zwar würden die weiterhin dem Gewerbe nachgehenden Frauen nicht strafrechtlich belangt. Das entbindet sie aber keineswegs von der Steuerpflicht. Das wäre ja noch schöner. Einkünfte sind zu nun mal zu versteuern!!
zum Beitrag03.07.2019 , 20:16 Uhr
Teil 4 Frau Christine Bangert Roxanne: „….. Ich kann natürlich nicht für ganz Rheinland-Pfalz sprechen, sondern ausschließlich für Koblenz, den Westerwald, Neuwied und den Eifelkreis…………….. In Koblenz und Umgebung ist es so, dass wir rund 250 Frauen haben, die als Prostituierte arbeiten. Wir haben aber natürlich nicht alle Frauen erfasst und können auch nicht alle erfassen. Ich nehme an, es sind noch einmal 50 Frauen mehr oder weniger………………“. Frau Roxanne berichtet also über den Kreis Mayen Koblenz (214.000 Einwohner), den Kreis Neuwied (181.000 Einwohner), den Westerwaldkreis (201.000 Einwohner) sowie den Eifelkreis (98.000 Einwohner). In Summe ca. 700.000 Einwohner. Hochgerechnet auf Deutschland: 300 Prostituierte pro 700.000 Einwohner mal 80.000.000 Einwohner = 34.285 Prostituierte Die Befürworter des "Nordischen Modell" sprechen von 400.000 bis 1.000.000. Nun handelt es sich beim Raum Koblenz nicht um Berlin, wo auf 3.600.000 Einwohner nach Polizeischätzung immerhin ca. 5.000 Prostituierte kommen. Andererseits hätten wir da aber auch noch Mecklenburg-Vorpommern. Ich bin großzügig und gehe von 80.000 Prostituierten aus. Damit liegen die von den Abolitionisten verbreiteten Zahlen um Faktor 5 bis 12,5 höher. Ob man in Angesicht dessen von "tarnen und täuschen" sprechen kann, sei dahin gestellt. Es fällt jedenfalls in`s Auge.
morgen mehr
zum Beitrag03.07.2019 , 19:01 Uhr
Hallo Vivien, Diese Frage beantworte ich Ihnen ausführlich, sobald ich mit meinen Ausführungen fertig bin. Immer schön Eins nach dem Anderen. PS: Immerhin unterstellen Sie mir nicht mehr, zur Bordellbetreiber-Community zu gehören. Ausserdem: Es müsste für Sie ja jetzt ganz spannend sein, mal einen echten Freier am Haken zu haben. Vorab: Schweden, Norwegen, Frankreich, Irland und Nordirland stellen kein Drittel von 28 EU-Staaten dar. Und schauen Sie sich mal die Einwohnerzahlen an. Nebenbei bemerkt: Sie sollten an Ihrer Grammatik und Ihrer Kommasetzung arbeiten.
Liebe Grüße
Stephan
zum Beitrag02.07.2019 , 20:37 Uhr
Hallo Vivien, ich habe vor wenigen Minuten den ersten Teil meiner Positionierung zur Prostitutionsgesetzgebung bzw. zur Prostitution im Allgemeinen verfasst und zur Freigabe eingereicht. Der zweite Teil wird morgen folgen. Bitte verzeihen Sie mir, dass ich auf Ihren jüngsten Unsinn nicht umgehend eingehe. Ich bin zu einem Weizenbier mit dem Nachbarn verabredet! Aber vertrauen Sie mir, dass Sie eine zeitnahe Antwort erhalten.
zum Beitrag02.07.2019 , 20:24 Uhr
Bei meinen Widerlegungen dieser Behauptungen berufe ich mich auf ein Protokoll des “Ausschusses für Gleichstellung und Frauenförderung“ Rheinland-Pfalz zum Thema „Situation der Prostituierten in Rheinland-Pfalz - Maßnahmen zur Verbesserung der rechtlichen und tatsächlichen Gegebenheiten“. Die Referenten: Frau Univ.-Prof. Dr. Monika Frommel, Universität Kiel, Institut für Sanktionenrecht und Kriminologie Frau Christine Bangert Roxanne, Beratungsstelle in Trägerschaft der Koblenzer pro familia Frau Julia Wege Amalie, Beratungsstelle des Diakonischen Werks Mannheim Frau Monika Kleine Sozialdienst katholischer Frauen e.V. Köln Frau Dr. Lea Ackermann SOLWODI e.V. Rheinland-Pfalz Frau Anne Schuhmann, Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen Frau Dr. Barbara Noldin-Bretz Gesundheitsamt Trier Frau Christiane Howe Technische Universität Berlin, Zentrum Technik und Gesellschaft Herr Mathias Müller, Polizeipräsidium Rheinpfalz, Kriminaldirektion Ludwigshafen Einzig Frau Dr. Ackermann befürwortet ein de facto Prostitutionsverbot via „Nordischem Modell“. Auf Zitate von Aussagen Anne Schuhmanns werde ich bewusst verzichten, da hier eine gewisse Subjektivität nicht ausgeschlossen ist und mir in diesem Forum ja bereits unterstellt wurde, ich betriebe ein Bordell.
morgen oder übermorgen der Rest meine Darlegungen
zum Beitrag02.07.2019 , 20:22 Uhr
Teil 2 Nun zu den Paradigmen der Prostitutionsgegner hierzulande, so wie ich sie wahrnehme: - In Deutschland arbeiten zwischen 400.000 und 1.000.000 Frauen in der Prostitution. - Sie stellen per se ihren Körper und ihre Seele quasi gegen Bezahlung als Ware in die Verfügungsgewalt der Kunden. - Mindestens 96 bis 98 Prozent dieser Frauen arbeiten fremdbestimmt unter Zwang. - Die Migrantinnen werden per se unter falschen Versprechungen hierher gelockt um anschließend in die Prostitution gezwungen zu werden. - Prostitution ist per se patriarchalische Gewalt gegen Frauen. - 18-jährige Abiturienten glauben, für 30 Euro könne man mit einer Frau machen, was man will. (Breymaier) - Früher hat man sich zum Junggesellenabschied zu gesoffen, heute geht man in den Puff, weil jeder es sich leisten kann. (Breymaier) - Die Gesellschaft braucht eine Haltung zur Prostitution, sowie sie sie zu Diebstahl und Mord hat. (Breymaier) Ich könnte beliebig fortfahren. Aber irgendwo reicht es ja auch mal. Schließlich möchte ich im Folgenden ja alle Behauptungen fundiert widerlegen und habe auch noch anderes zu tun, als hier zu kommentieren.
zum Beitrag02.07.2019 , 20:18 Uhr
Hier Teil 1 meiner am Sonntag angekündigten Positionierung zur Prostitutionsgesetzgebung bzw. zur Prostitution im Allgemeinen: Dazu zunächst die wichtigsten Angaben zu meiner Person: 47 Jahre, geschieden, Diplomkaufmann, konfessionslos. Ich bin nicht - wie mir unterstellt wurde - im Betrieb von Bordellen tätig, besuche aber regelmäßig die nächstgelegenen Sauna-Clubs - gelegentlich auch mal deutsche Prostituierte in ihren Wohnungen. Die einfachen Entfernungen, die ich im „Bordell Europas“ zu diesen Sauna- Clubs zurücklegen muss, belaufen sich auf 93, 138 bzw. 163 Kilometer. Die Rückwege haben die gleiche Länge. Viele der dort arbeitenden Frauen kenne ich schon seit Jahren. Man kennt sich und mag sich.
Nun zu den sich diametral gegenüberstehenden Denkansätzen der Prostitutionsgegner und meiner Wenigkeit: Prostitutionsgegner: Welche Art des (de facto)Prostitutionsverbots ist die effektivste? Meine Wenigkeit: Weshalb sollen wir Prostitution überhaupt verbieten? Der amerikanische Nobelpreisträger Steven Levitt kam bei seinen weltweiten Untersuchungen zu den Auswirkungen von Prostitutionsverboten beispielsweise zur Schlussfolgerung, dass es dort, wo Prostitution verboten ist, genau so viel davon gibt. Dass sie aber für die Frauen gefährlicher ist. Weiter schlussfolgerte Levitt: Auch wenn die Liberalisierung nicht alle Probleme lösen kann, so gestaltet sich die Situation der Frauen in liberalisierten Märkten doch weitaus besser als in Schwarzmärkten. Interessierte können nach „Steven Levitt Sex gegen Geld“ „googeln“. Ganz besonders Interessierten steht aber auch die vollständige, englische Originalfassung ist im Netz zu Verfügung.
zum Beitrag01.07.2019 , 18:03 Uhr
Ich kann Sie beruhigen, ich bin kein Bordellbetreiber, sondern ein als Gesamtbanksteuerer tätiger Diplomkaufmann. Wenn ich darum bitte, sich noch ein Wenig zu gedulden, so bedeutet dies lediglich, dass ich Erstens auch noch Anderes zu tun habe, als hier zu kommentieren und Zweitens keine Schnellschüsse mag. Schnellschüsse gewöhnt man sich als Banksteuerer sehr schnell ab, da sie ganz böse nach hinten losgehen können.
zum Beitrag30.06.2019 , 22:08 Uhr
Hallo Vivien,
nachdem ich heute Nachmittag gesehen hatte, dass ein Beitrag von Ihnen eingegangen war, hatte ich Ihnen zugesagt, meinen ausführlichen Standpunkt zur Prostitutionsgesetzgebung in den nächsten Tagen einzureichen . Nachdem ich nun dazu gekommen bin, den Beitrag zu lesen, bin ich aber ein wenig irritiert und stelle vorweg schon mal Folgendes in den Raum: Prostituierte können ihr Geld doch schon seit 2002 einklagen. Das war doch gerade ein Kernpunkt des Gesetzes. Im Falle eines Sexkaufverbotes könnten sie nichts mehr einklagen. Wo kein Sexkauf, da keine Ansprüche - und auch keine Prostituierten mehr. Und natürlich auch keine resultierende Steuerpflicht. Dass die Unterstützungen für die Prostituierten - oder in diesem Fall EHEMALIGEN Prostituierten gerade bei den Migrantinnen nicht wesentlich über das Rückflugticket in ihre Elendsviertel hinausgehen, darin sind wir uns, glaube ich, einig. Natürlich könnten Bordellbetreiber nichts mehr von Prostituierten einklagen, da logischerweise sämtliche Bordelle geschlossen würden. Ob die Prostituierten, denen ihre Einnahmequelle genommen würde, die großen Profiteure wären, darüber kann man streiten. In Ihrer Frage "warum sollten Sexkaufbefürworter was tarnen" sind wir uns einig. Sie könnte aus meiner Feder stammen.
Und wie gesagt. Im Laufe der Woche mehr.
zum Beitrag30.06.2019 , 15:07 Uhr
Hallo Vivien, bitte gedulden Sie sich noch zwei bis drei Tage. Dann werden Sie meinen ausführen Standpunkt erhalten - falls die Redaktion ihn freischaltet. Man ist da leider etwas wählerisch.
Liebe Grüße
zum Beitrag30.06.2019 , 10:49 Uhr
Den Dank kann ich nur zurück geben. Indem Sie nicht bestreiten, zu tarnen und zu täuschen, betätigen Sie meine Behauptung .
zum Beitrag26.06.2019 , 13:28 Uhr
Hallo Frau Constabel,
Sie tarnen und täuschen doch auch !
zum Beitrag