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27.11.2019 , 12:29 Uhr
Der offene Brief im Volltext:
vvn-bda.de/offener...die-feuerwehr-aus/
zum Beitrag23.06.2019 , 22:09 Uhr
Da mich dieser haarsträubende Artikel schon wieder triggert, hier noch einmal ausführlicher zum Unterschied zwischen Hanföl und CBD-Öl:
- HANFÖL (auch: Hanfsamenöl) ist ein aus den Hanfsamen gepresstes Speiseöl und enthält kein CBD. Wegen des hohen Anteils an ungesättigten Fettsäuren gilt es als sehr gesund. Ein typisches Salatdressing enthält 5-10g Öl pro Person. Der Konsum einer gleichen Menge CBD-Öl wäre eine Überdosierung um den Faktor 30 und ist NICHT empfehlenswert.
- CBD-ÖL ist ein Extrakt aus den Hanfblüten oder aus der gesamten Pflanze. Er enthält einen hohen Anteil CBD und wird mit Speiseöl auf die angegebene Konzentration verdünnt. CBD-Öl eignet sich NICHT für eine erhöhte Zufuhr von Nährstoffen, dazu ist die konsumierte Menge viel zu gering. Das ist so als würde man jeden Abend einen halben Schluck Fanta trinken, um mehr Vitamin C zu sich zu nehmen.
- CBD (Cannabidiol) ist als zugelassenes Monopräparat verschreibungspflichtig. Würde man reines CBD wie Hanföl dosieren, käme dies einer bis zu dreihundertfachen Überdosis gleich.
Deshalb ist es wichtig, diese drei Begriffe voneinander zu unterscheiden. Sie sind nicht gleichbedeutend und nicht austauschbar. Alle an Hanföl oder CBD Interessierten mögen sich bitte aus unabhängigen wissenschaftlichen Quellen informieren. Der obige Artikel besteht praktisch komplett aus potentiell gesundheitsschädlichen Verwechslungen und Falschinformationen
TLDR: Hanföl kommt esslöffelweise in den Salat, wenige Tropfen CBD-Öl erleichtern das einschlafen, pharmazeutisches CBD gibt es nur auf Rezept.
zum Beitrag23.06.2019 , 21:52 Uhr
"Veganismus und Wunderöle sind keine zwingende Überschneidungsmenge"
Eigentlich überschneiden sich die beiden Themen überhaupt nicht. Zumindest in meinem Umfeld ist die Entscheidung zum Veganismus in der Regel ethisch begründet (Tierrechte, Klimawandel) und nicht mit zweifelhaften Gesundheitsargumenten. Ich schätze, dass eine Mehrheit der Veganer_innen in diese Kategorie fällt.
Statt dieser Zielgruppe echte Inhalte zu bieten, greifen viele Medien zunehmend auf Schreiberlinge aus der Lifestyle-Rohkost-Wellness-Ecke zurück, um "irgendwas mit Veggie" zu haben. Texte aus dieser Szene zeichnen sich meist durch übersteigerte Begeisterung und einen völligen Mangel an Sachkenntnis aus. Es ist wirklich schade, dass Veganer_innen mit wissenschaftlichem Weltbild medial permanent zwischen die Stühle von Ignoranz und Esoterik fallen. Dabei gäbe das Thema mehr als genug Material für ordentlichen Journalismus.
zum Beitrag23.06.2019 , 14:24 Uhr
"Besonders für körperlich sehr aktive Pflanzenesser wie mich ist CBD super, denn es ist knallvoll mit wichtigen Nährstoffen, auf deren Einnahme man bei tierfreier Ernährung besonders achten sollte. So liefert Hanf zwanzig Aminosäuren, darunter die neun, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Auch enthält Vollspektrum-CBD-Öl essentielle Fettsäuren in der idealen Ratio 1:3 von Omega-3 und Omega-6. Und es ist eine gute tierfreie Quelle von Eisen sowie der B-Vitamine Riboflavin, Thiamin und Niacin."
Die genannten Nährstoffe sind in Hanföl enthalten, unabhängig davon ob dieses künstlich mit CBD angereichert wurde oder nicht. Mit CBD-freiem Hanföl führt man sich also genau die selben Nährstoffe zu. Wegen der Nährstoffe ganz spezifisch den Konsum von CBD-Öl bzw. CBD zu propagieren ist deshalb antiwissenschaftlicher Unsinn.
Eine Aussage wie "CBD ist voll mit wichtigen Nährstoffen" ist so auch schlicht falsch. Reines CBD ist ein weißes Pulver, das überhaupt keine Nährstoffe enthält. Unterschiedliche Dinge sollten doch bitte klar voneinander abgegrenzt werden. Hanföl, CBD-Öl und CBD sind keine Synonyme. Ebensowenig wie Wasser, Cola und Zucker.
zum Beitrag