Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
06.08.2020 , 14:02 Uhr
Der Migrationshintergrund wird in Deutschland nur auf die Staatsangehörigkeit der Elterngeneration oder die Staatsangehörigkeit der betrachteten Person selber bezogen. Wo die Großeltern herkommen ist anders als in diesem Artikel suggeriert völlig irrelevant.Der Migrantionshintergrund verliert sich also automatisch ab spätestens der Enkelgeneration, sofern, die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen wurde. Bitte dies anpassen. Ist hier, ob un absichtlich oder versehentlich, sei mal dahingestellt, falsch dargestellt.
www.destatis.de/DE...nshintergrund.html
zum Beitrag26.01.2020 , 18:33 Uhr
Hier noch mal meine Meinung zu der Berichterstattung von Frau Ellersiek. Ich war ebenfalls auf der Demo und auch mich hat das extrem aggressive Verhalten einiger Teilnehmer genervt. Absolut kontraproduktiv für die Sache und erst recht im Hinblick auf die in Leipzig anstehende OB-Wahl. Da waren einige Idioten dabei, die einfach Bock auf die Auseinandersetzung mit der Polizei hatten. Ähnlich schlimm war allerdings das narzisstische Verhalten dieser freien Journalistin. Aus der Demo oder aus wenigen Metern Entfernung eine "live" Berichterstattung zu machen, in der einzelne Ereignisse mit kaum journalistischen Kontext und möglichst dramatisch in die Internetwelt geworfen werden, ist journalistisch einfach unwürdig und brandgefährlich. Bei diesem Stil ist es nicht verwunderlich, dass Frau Ellersiek im Laufe des Abends auch Falschinformationen (z.B. Zerstören eines Autos eines Pflegedienstes) verbreitet hat. Zusätzlich ist das Filmen mit einem Handy innerhalb der Demo ein absolutes NoGo. In Sachsen können Aufnahmen von einzelnen Personen auf eine Demo in diesem Zusammenhang massive negative Konsequenzen für die gezeigte Person haben. Angriffe durch Rechte sind hier real. Ebenso wie die massive Repression und Überwachung der Polizei und Innenbehörden, die aktuell im großen Rahmen Strukturermittlungen in den (vermeintlich) linksextremen Szenen durchführen. Auf der Straße ist es für Andere schlicht nicht ersichtlich, ob beim Erstellen der Aufnahmen aus dieser Nähe Gesichter gezeigt werden oder nicht. Frau Ellersiek behauptet zwar Sie würde darauf achten, aber als Teilnehmer würde ich mich darauf ungern verlassen. Zumal die veröffentlichten Videos der Demo an mehreren Stellen einzelne Personen klar erkennbar zeigen. Das Video von ihr, das z.B. die Bildzeitung verlinkt, zeigt eindeutig die Gesichter der Personen im Vordergrund in Großaufnahme. Eines hat Frau Ellersiek zumindest geschafft. Aufmerksamkeit und Beifall sind ihr sicher. Der kommt allerdings primär vom rechten Rand.
zum Beitrag26.01.2020 , 12:41 Uhr
Was in diesem Artikel leider fehlt ist die inhaltliche Außereinandersetzung mit dem Thema der Demo. Zumindest von der Taz hätte ich hier mehr erwartet. Die hanebüchene Verbotskonstruktion über ein Vereinsverbot, die massive Repression in Freiburg (KTS) sowie der damit einhergehende Angriff auf politische und kunstlerische Kollektive und Einrichtungen, wären zumindest einen Absatz wert gewesen. Es gab einige extrem gute Redebeitrage am Auftakt der Demo. Aber vlt. war man da ja bereits zu sehr damit beschäftigt den Twitteraccount vorzubereiten...
zum Beitrag26.01.2020 , 12:26 Uhr
Lieber Hans aus Jena, nur zu deiner Information. Das ist nicht der Aufruf der Demoanmelder! Nach deiner Logik müsste man jede Demo verbieten zu der irgendein Troll im Internet schreibt, dass er militant dort auftreten möchte...
zum Beitrag26.01.2020 , 10:59 Uhr
Ich war ebenfalls auf der Demo und auch mich hat das unnötig aggressive Verhalten einiger Teilnehmer genervt. Absolut kontraproduktiv für die Sache und erst recht im Hinblick auf die in Leipzig anstehenden OB-Wahl. Da waren einige Idioten dabei, die einfach Bock auf die Auseinandersetzung mit der Polizei hatten. Noch schlimmer war allerdings das narzisstische Verhalten dieser sogenannten freien Journalistin. Aus dem Demozug oder aus wenigen Metern Entfernung eine "live" Berichterstattung zu machen, (...) ist journalistisch einfach unwürdig und brandgefährlich. Bei diesem Stil ist es nicht verwunderlich, dass Frau Ellersiek im laufe des Abends auch Falschinformationen (z.B. das Zerstören eines Autos eine Pflegedienstes) verbreitet hat. Zusätzlich ist das Filmen mit einem Handy innerhalb der Demo ein absolutes NoGo. In Sachsen können Aufnahmen von einzelnen Personen auf eine Demo in diesem Zusammenhang massive negative Konsequenzen für die gezeigte Person zu Folge haben. Angriffe durch Rechte sind hier real. Ebenso wie die massive Repression und Überwachung der Polizei und Innenbehörden, die aktuell im großen Rahmen Strukturermittlungen in den (vermeintlich) linken Szenen durchführen. Auf der Straße ist es für Andere schlicht nicht ersichtlich, ob beim Erstellen der Aufnahmen aus dieser Nähe Gesichter gezeigt werden oder nicht. Frau Ellersiek behauptet zwar Sie würde darauf achten, aber als Teilnehmer würde ich mich darauf ungern verlassen. Zumal die von veröffentlichten Videos der Demo an mehreren Stellen einzelne Personen klar erkennbar zeigen. Das Video von ihr, das z.B. die Bildzeitung verlinkt, zeigt eindeutig die Gesichter der Personen im Vordergrund in Großaufnahme. Eines hat Frau Ellersiek zumindest geschafft. Aufmerksamkeit und Beifall sind ihr sicher. Der kommt allerdings primär vom rechten Rand.
Kommentar gekürzt. Bitte vermeiden Sie Unterstellungen.
Die Moderation
zum Beitrag19.06.2019 , 14:41 Uhr
Alle solchen Berichte, die mir bekannt sind (z.B. die von der britischen Journalistin Sally Hayden), stammen aus von Schmugglern betriebenen Lagern. Es geht in der Regel nicht um Dentention Centers der "Regierung" in Tripolis. Es ist wohl so, dass die Kontrolle der Regierung über die Detention Center unzureichend ist und es Hinweise gibt, dass es vereinzelt zu Zusammenarbeit mit Milizen gekommen ist, die Schmugglern nahestehen. So gibt es Berichte, dass aus dem Khums Detention Center einzelne Migranten verschwanden und wieder in den Händen von Schmugglern auftauchten, welche dann die Migranten bestialisch folterten, um Geld von den Verwandten zu erpressen. Diese Vorfälle fanden aber nicht in den Detention Centers selber statt. Die Täter waren stets die Schmuggler, die ihr Geld damit verdienen Migranten nach Europa zu schleusen. Bei der Berichterstattung wird meiner Meinung nach auf eine präzise Benennung von Akteuren verzichtet. Stattdessen wird schwammig von "inoffiziellen" Lagern gesprochen. Dies ist problematisch, da es eine echte Bewertung der Situation durch den Leser verhindert. Es entsteht der Eindruck als gäbe es keinen Unterschied zwischen Schmugglern und Küstenwache und es wird eine wirkliche kritische Betrachtung der Schmuggler, die die Menschen erst nach Libyen locken in den Hintergrund gerückt. Um das Migrationsproblem in Libyen zu lösen ist aber ein ganzheitliche Betrachtung von Nöten. Eine reine Schwarz-Weiß-Einteilung der Form NGOs=gut, Libysche Küstenwache=schlecht und die Rolle der Schmuggler wird ausgeblendet, bring uns nicht weiter.
zum Beitrag17.06.2019 , 17:21 Uhr
Liebe Taz-Redaktion,
dieser Artikel enthält leider ungenaue bzw. falsch zugeordnete Information.
Die hier geschilderten Ereignisse aus dem UN-Report 2018 beschreiben fast ausschließlich Folter durch Schmugglergruppen und Milizen, die durch das Schleusen von Migranten Ihr Geld verdienen. Die Berichte stammen nicht aus den sogenannten Detention Centers, in welche die Migranten nach einem aufgreifen durch die Libysche Küstenwache gebracht werden. Zu finden sind die Aussagen nämlich in dem Bericht unter Punkt "5.1 Land journeys from hell – abuses by smugglers and traffickers ".
In den hier weidergegebenen Zitaten wurden jedoch sämtliche Bezuge auf die Schmuggler entfernt. Das sieht man beispielsweise an in diesem original Zitat aus dem Bericht:
"My wife was getting more and more sick. I begged the pushers (smugglers) to let me take her to the hospital or to bring a doctor; I even got on my knees, but I was just hit and told to shut up… My wife went into labour and was helped by another Cameroonian lady. There was no hot water, nothing. We had to cut the (umbilical) cord with a dirty knife. My wife continued bleeding profusely... She died in my arms”
Ich finde es aus journalistischer Sicht mehr als fragwürdig, dass hier beim Leser ein falscher Eindruck von den Tätern erzeugt wird. Die geschilderten Menschenrechtsverletzungen wurden offensichtlich von eben jenen Schmugglern begangen, die den Migranten für viel Geld versprochen haben sie in Schlauchbooten nach Europa zu überführen. Auch in den Detention Centers die von "Regierung" in Tripolis geführt werden kommt es laut Berichten der UN zu Menschenrechtsverletzungen. Die hier genannten haben jedoch keinen Bezug zu den Detention Centers. Ich würde sie deshalb bitten, dies in dem Artikel deutlich zu machen, bzw. die Schilderungen zu streichen. So macht sich verdächtigt bewusst falsche Informationen zu verbreiten.
Vielen Dank für Ihr Verständnis
zum Beitrag