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28.05.2019 , 00:59 Uhr
"Warum man sich im einen Lager so begeistert von Rezo vertreten lässt, erschließt sich mir nicht, weil sein Video schon sehr polemisch, angreifend und inhaltlich glaube ich auch sehr angreifbar ist - natürlich nicht gegen die Stimmung gerade." Der letze Teil trifft es. Es spiegelt hervorragend die emotionale Situation der Scene wieder. Ein auf inhalte fokussiertes und im Kleingedruckten lesendes neues Politikverständniss, dass auf eine Mauer des stillstandes, des Unverständnisses und vor allem der Arroganz trifft resultiert in Frust. Die Themen, Sorgen und Hoffnungen die während der Artikel 13 Debatte, der Fridays for Future Märsche und im Schatten eines drohenden Rechtsrucks aufkeimten wurden so massiv angefeinded und für Lappalien gehalten, dass man nicht mehr den Eindruck hatte, mit normaler Debattenkultur weiterzukommen. Man hat sich ignoriert gefühlt und frustriert. Demonstrationen und Inhalte wurden gleichermaßen von CDU Politikern auf Twitter und Co abgeschmettert. Man fühlt sich hilflos und veräppelt, wenn eine 5 Millionen Pedition einfach abgewunken wird, und dann Gerüchte über einen Gas-Deal als Kuhhandel für das Urheberrecht publik werden. Wenn Wochen und Monate andauernde Proteste auf förmlichkeiten wie den Wochentag und Schupflicht reduziert werden, anstatt über die Anliegen selber zu reden. Es fühlt sich regelrecht an, als ob man nicht ernst genommen wird und regieren ein reiner Selbstzweck ist. Dass einen Posten zu haben das Ziel für Politiker ist, anstatt des Auftrags der Vertetung der Bürger aller Art. Dass die CDU sich nicht engagiert Leute mit Inhalten zu überzeugen, sondern regieren als Geburtsrecht ansieht. Stillstand in einer bewegten Welt. Bleiern und erdrückend. In diese Stimmung ist Rezo geplatz mit einem Video, das nicht so groß werden sollte. Es gab unpolitische Vorgänger wie gegen 2bough. Selber Typ Video nur auf Musik bezogen. Dass es solche Wellen in der analogen Welt, schlägt war nicht geplant.
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