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29.07.2021 , 14:42 Uhr
Noch ist es ruhig,nur der Regen tuschelt vor dem Fenster dieses ungestörten Raums Fernab das Ächzen eines windgepeitschten Baums während drin sich wird in Gemütlichkeit gekuschelt Die Leiden dieser Welt sind äonenweit entfernt Das Bier ist kühl,das Bett ist flauschig warm vergessen sind die menschgemachten Weltgefahrn Was du nicht siehst,das gibts auch nicht,so haben wir's gelernt Denn die Folgen unseres Tuns ham immer schon die Ander'n ausgebadet Und als die ersten Tropfen durch die Haustür schleichen n alten Lappen vor,das wird schon reichen Was gibt es schon, was unserer Hightec-Welt mal ernsthaft schadet 'Et hätt noch immer joot jegange',das ist die Devise St. Florian,zünd lieber NachbarInnens Häuser an, Pech wer sich Kuschligkeit nicht leisten kann denn unser Wohlstandstaat,er meistert jede Krise Doch was ist das? - ein Gerausch durchbricht die wohlverdiente Ruhe die Strasse,des nachtens unnormal vom Bach belebt der sonst ein Rinnsal,und die Hauswand bebt Vorm Fenster schwimmt der Nachbarn lang vererbte Eichentruhe Die Haustür birst,der Lappen der verfehlte seinen Zweck vorbei am Fenster schwimmt die Wohlfühl-Welt in Rosarot und auf den braunen ölgetränkten Wellen,da surft Gevatter Tod und sieh da das SUV,das dümpelt auch vom Carport weg Aus ist's mit aller Klimawandelleugnerei Der Garten längst ein tief verschlammtes Moor mit Existenzenresten haufenweis davor und keine Hilf von Feuerwehr und Polizei So schwimmt sie fort und ganz weit weg die bürgerliche,scheinheilige Existenz die Privilegien deutscher Bürgis samt dem Benz Zurück bleibt Zerstörung,Tod und gift'ger Dreck Doch nach der Zeit von verständlichem Flennen wird's endlich Zeit mal aufzuwachen zu merken was wir aus uns'rem Lebensraum machen Und endlich aufzuhören,nöt'ge Veränderungen zu verpennen Und Schluß zu machen mit Zerstörung,Ungerechtigkeit,Krieg in der Welt sonst wird sowas -auch hier- noch öfter passieren daß Leute durch Naturas Rache alles verlieren trotz allen Privilegien und ihrem Geld
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