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09.03.2022 , 08:37 Uhr
Danke für diesen Artikel. Er spricht aus was ich denke. Und was mich bitter sein lässt.
zum Beitrag22.02.2019 , 11:48 Uhr
Das Framing Manual ist nicht das Problem. Im Gegenteil. Es versucht eine positive Sicht auf das Öffentlich Rechtliche Fernsehen zu formulieren. Diese Sichtweise zerbricht sogleich an den seit drei Jahrzehnten produzierten Anbiederung an den erklärten Gegner - das Profitfernsehen. Und an dem Programminhalten, deren überwiegender Anteil kaum noch dem eigentlichen Bildungsauftrag nahe kommt. Auch ist der Unterhaltungsaspekt wesentlich von Mutlosigkeit geprägt, nur formal erfüllt, mitnichten innovativ und zu blass, um sich überhaupt noch framen zu lassen. Die Einbindung des Bürgers als politisch mündiger Vertragspartner und Auftraggeber für ein gemeinsames Medienprojekt zerschellt an den überzähligen Klippen der Talkshows im Dauerbetrieb - vom Frühstücksfernsehen bis zu Annne Will und Herrn Lanz. Sehe ich von ARTE, 3SAT Phönix und ALPHA ab, so bleiben schließlich im journalistischen Bereich und gerade im Regionalen Fernsehen eher schlecht produzierte Beiträge. Andererseits blockiert Fernsehen die traditionellen dokumentarischen Formate und senkt sie bestenfalls auf das Niveau bebilderten Hörfunks. Im Fiktionalen ermüden grenzwertige Stoffe nach Art der Rosamunde Pilcher und Krimis, deren Kriminalistik in Revierfehden verhaftet bleibt statt tatsächlich visuell und handlungsbezogen Spannung zu erzeugen. Wenn es um Journalismus in den Nachrichtenformaten geht ließe sich noch vermerken, dass Hintergrundinformation zu oft fehlt und der tatsächlich moralische Blick nicht hält, was das Framing Manual versprechen will. Sehe ich dann noch auf die Produktionsbedingungen für Film und Fernsehschaffende hinsichtlich der Honorare so bliebt kaum noch ein Framing, das nicht als euphemisch bezeichnen werden müsste. Das Maß ist dann mit Förderung von TATORTEN durch Mittel der Filmförderung vollends überschritten! Um nicht missverstanden zu werden - ich bin ein Freund dieses Systems. Wir könnten aber auch anders. Und dann mit offener Kritik, die nicht in FRAMINGS gefangen bleibt.
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