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26.01.2019 , 17:59 Uhr
Zusammengefasst: Aus Sorgen vor einem Tsunami im Saarland und im Angesicht guter Wahlumfragen für die Grün*Innen beschließt Mutti den Ausstieg aus der Atomenergie und -forschung. Die Stromkonzerne werden enteignet und gezwungen, knapp € 25 Mrd. in den "Fonds zur Finanzierung der kerntechnischen Entsorgung" zu investieren (de.wikipedia.org/wiki/Fonds_zur_Finanzierung_der_kerntechnischen_Entsorgung). Um Interessenkonflikte vorzubeugen (kleiner Scherz), wird der Fonds von Deutsche- und Commerzbankleuten verwaltet ( entsorgungsfonds.de).
Der Mann aus dem Interview ist Berater dieses Fonds und hat parall noch eine Rolle bei der Lobby "Institutional Investors on Climate Change". Lobbymitglieder sind u.a. der größte Vermögensverwalter der Welt, BlackRock, die Schweizer Großbank UBS und der Vermögensverwaltungsarm der Deutschen Bank (DWS) (iigcc.org/about-us/our-members). Zusammen verwalten diese Mitglieder die irre Summe von "28 Billionen Dollar", die sie natürlich nicht, wie der Mann sagt, "klimabewusst anlegen". Wo diese Verwalter anlegen, entscheiden ihre Kunden.
Der Mann spendet jedenfalls € 300'000 an die Grün*Innen. Diese selbst finden Spenden über € 100'000 eigentlich überhaupt nicht bunti, heißt es. Außer die Spenden gehen an sie. Dann machen sie gerne mal 'ne Ausnahme.
Warum spendet er? Nun ja, er verwaltet selbst einen Fonds mit "in der Spitze mal eine Milliarde" Vermögen. Der Fonds hat ein ESG-Thema und würde davon profitieren, wenn mehr Grün*Innen-Politik gemacht werden würde.
Und da schließt sich dann der Kreis: der Berater für einen Staatsfonds, der ausschließlich durch die Enteignung von Privatkonzernen gemästet wird, spendet an eine linkspopulistische Partei, die ein gesellschaftliches Klima erzeugt, in dem die Übergeschnappte im Kanzleramt (Klonovsky) in einem Anflug von Angst-vor-den-Wahlergebnissen-der-Grünen eben die eingangs erwähnte Enteignung von Privatkonzernen beschließt.
Mit Solaranlagen auf Lehmhüttendächern hat das alles nichts zu tun.
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