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19.02.2019 , 15:44 Uhr
Lieber Martin,
das ist hier ein sehr interessantes Missverständnis. Was gerade passiert mit den Gelbwesten ist alles außer romantisch. Die Barrikaden waren klein, und die brennen nicht mehr. Zu sehen ist kein Robespierre, kein Danton, nicht mal ein Dutschke oder ein Cohn-Bendit. Ganz im Gegenteil: am meisten Menschen die vor Kameras unfähig sind, die nicht mal klar erzählen können, was die eigentlich wollen. Die sind nur da, weil die einfache, materielle Anliegen haben. Ihnen gehts nicht gut. Ergebnis: alles ist unklar, unübersichtlich, es gibt linke und rechte Äußerungen. So viel zur Romantik.
In dieser Situation, haben einige Linke sich dafür entschieden, innerhalb der Bewegung gegen Faschisten zu kämpfen. Und was kommt jetzt als Kommentar? Die Chaoten seien zurück... im Ernst?
Und dann, wird es kein Missverständnis mehr: "Das erste Opfer der Revolution ist in der Regel die körperliche Unversehrtheit. Das zweite die Pressefreiheit. Manchmal auch umgekehrt. Die Regel des Aufstands ist, dass es keine Regel gibt – und wenn, dann nur die des Stärkeren." Ich vermute also, es geht um die körperliche Unversehrtheit, die in den letzten drei Monaten von der Polizei durchgesetzt war? Und die Regel des Stärkeren, ist es nicht eigentlich eher business as usual?
Ich kann nur vermuten dass dein Gegenvorschlag ist, zu warten, bis die SPD oder sogar Macron die Welt endgültig besser macht.
zum Beitrag15.01.2019 , 12:51 Uhr
Ich finde leicht verwirrend, dass die taz anscheinend versucht "neutral" zu bleiben durch die Veröffentlichung von Artikeln aus beide Seiten. Dabei kommt man nicht weiter, sondern kriegt man solche Artikeln, die immer die gleiche Argumente und Vorwürfe nutzt...
Und manche Sachen, die hier auftauchen, finde ich ziemlich krass:
1. Mehrmals wird geschrieben, es geht um eine kleine Gruppe. Spielt es gegen die Legitimität dieser Gruppe??
2. Das Rückkehrrecht wird implizit als erster Schritt zu Vertreibung und Vernichtung beschrieben, weil "Damit würden Juden wieder einmal zur Minderheit gemacht werden". Anstatt darüber zu reden, wie es möglich wäre ein Zusammenleben zu schaffen, wird es direkt als antisemitisch eingestuft. Das klingt nach Blut und Boden Ideologie (mehrheitlich jüdisches Blut auf jüdischer Boden). Und, nicht unwichtig: Es wären die Europäer und insbesondere Deutschen, die die jüdische Minderheit vertrieben und vernichtet haben.
3. Der Rechtstaat Israel wird schöngeredet: "Dort haben arabische Israelis [...] grundsätzlich die gleichen Rechte wie jüdische Israelis". In der Praxis nicht. Und ja, das ist (noch) nicht so krass wie in Südafrika, aber muss man wirklich mit Kritik warten, bis es so schlimm wird?
4. Das mit der Rechtstaat gilt natürlich nicht in besetzte Gebiete. Kein kommentar zu Rechtzustand hier? Da ist anscheinend der Hamas an alles Schuld: kein Wort über die Besatzung.
5. Und LGBT-Recht im Nahen Osten, ach, die böse Barbaren... Heißt das, Besatzung ist OK wenn es geht um Orte die "nicht zivilisiert" sind?
Was bringt denn so ein Artikel??
zum Beitrag