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06.01.2019 , 14:57 Uhr
Ich kann den Vorwurf nicht nachvollziehen. Menasse und Relotius lassen sich nicht vergleichen - der eine ist Romanautor, arbeitet also fiktional, der andere Journalist, er hat es also mit Wirklichkeit zu tun. Wahrscheinlich haben viele Leser des Romans "Hauptstadt" es wie ich gehalten: sie haben recherchiert, ob es die im Text angesprochenen Reden wirklich gibt. Es ließ sich schnell herausfinden, dass es sie nicht gibt. Ich habe das aber nicht als Fälschung gesehen, schließlich hat Menasse einen Roman geschrieben. Er durfte solche "idealen Reden" erfinden. Und - das muss man ihm lassen - er hat gut erfunden. Diese Reden hätte es geben sollen!
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