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04.02.2022 , 10:54 Uhr
Ich habe in meinem bisherigen Leben noch niemanden kennengelert, der wirklich dauerhaft anderthalb Fahrtstunden pendeln muss (kurzfristig ja, aber nicht langfristig).
Ich kenne viele Leute, die so viel pendeln. Aber ALLE von denen könnten das Pendeln mehr oder weniger problemlos durch Umzug dramatisch reduzieren. Sie wollen halt nicht umziehen. Unter anderem zum Beispiel deshalb, weils fürs pendeln ja auch Geld vom Staat gibt.
Klar, in der Situation wo Ehepartner A einen Arbeitsplatz hat, der 300 km vom Arbeitsplatz von Ehepartner B entfernt ist, ist es nicht mehr ganz so trivial. Aber wenn man genauer hinschaut, stellt sich auch hier meistens raus, dass es langfristig durchaus Möglichkeiten gäbe, wenn man denn wirklich wollte.
Umzug, Versetzung, Arbeitsplatzwechsel von wenigstens einem Ehepartner, 1-Zimmer Apartment für Montag bis Freitag. Irgendwas davon ist normalerweise schon realistisch. Es mag ganz seltene Ausnahmen geben, wo wirklich absolut nichts davon in Frage kommt. Aber wie gesagt, ich habe so jemanden noch nicht kennengelernt. Die Leute wollen das halt nicht und sagen stattdessen "pendeln ist alternativlos".
zum Beitrag04.02.2022 , 10:34 Uhr
"Bei den Kosten für den Supermarktparkplatz wird der Bogen überspannt"
Wieso? Der Supermarktparkplatz wird vom Supermarktbetreiber finanziert. Der Supermarktbetreiber bezieht sein Einkommen aus Warenverkäufen an die Kunden. Der Parkplatz wird dementsprechend in letzter Konsequenz durch die Kunden finanziert. Fußgänger kriegen keinen speziellen Rabatt, finanzieren also den Parkplatz mit.
Dass Sie es nicht wahrhaben wollen, dass Autos stark subventioniert werden, kann ich verstehen. Das allein ist aber kein Argument dafür, dass es nicht so ist.
zum Beitrag04.02.2022 , 10:26 Uhr
„Wenn man Autofahrer fragt (...) Ihnen ist nicht klar, wie stark das Auto subventioniert wird.“
Was für eine radikale Untertreibung der Realität. Den Autofahrern ist nicht nur nicht klar, wie sehr das Auto subventioniert wird.
Ganz im Gegenteil sind Sie sogar in der Regel der Meinung, dass durch ihr bisschen KfZ- und Mineralölsteuer nicht nur Straßen und Parkplätze, sondern sogar gleich der komplette Rest der Gesellschaft mitfinanziert wird. Und die Fußgänger und Radfahrer sollen gefälligst dankbar auf die Knie fallen dafür.
Verfassen Sie mal ein Posting mit dem Statement "unterm Strich werden Autos subventioniert" in der FAZ-Kommentarspalte. An den Reaktionen werden Sie sehen, was ich meine.
zum Beitrag29.12.2021 , 01:22 Uhr
Wissen Sie, es ist wie so oft. Die radikalen Elemente auf beiden Seiten der Debatte sind sich auch hier wesentlich ähnlicher als Sie sich eingestehen wollen.
Sie müssen sich in eine hart schubladenbasierte Denkweise reinversetzen:
"Ich bin cis/trans/frau/mann/wasauchimmer, du bist cis/trans/frau/mann/wasauchimmer. Also bin ich so, du bist so, du darfst das, und du darfst jenes nicht. Ich darf dies und mir steht jenes zu."
Diese Sorte Denken ist im Grundsatz so auf beiden Seiten gleich, sowohl bei den reaktionären Ewiggestrigen, als auch bei den Rittern des Lichts.
Und jetzt kommen Sie her und sagen es soll egal sein, wer was zwischen den Beinen hat?
Wie soll ich aber mein Gegenüber dann noch einschätzen, wenn meine patentierte "ich klassifiziere alles und jeden einzig und allein aufgrund seiner sexuellen und geschlechtlichen Identität" Strategie auf einmal nicht mehr hip ist?
So eine Welt WILL man nicht.
Also Sie und ich vielleicht schon. Aber die Ritter des Lichts sicher nicht. Die finden Egalitarismus richtiggehend böse. Und haben leider so ziemlich alle Redaktionsstuben fest in der Hand.
zum Beitrag29.12.2021 , 00:41 Uhr
Naja, Alice Schwarzer kann immerhin sauber zwischen Gleichstellung und Gleichberechtigung differenzieren.
Damit hat Sie dem hirntoten Mob, der heutzutage die Wortführerschaft in diesem ganzen Themenkomplex übernommen hat, so einiges voraus.
zum Beitrag09.08.2021 , 11:24 Uhr
Sorry, aber ehrlich gesagt geht für mich jeder mutmaßlich irgendwann mal dagewesene Inhalt dieses Artikels irgendwo unter den ganzen Doppelpunkten und Worten wie "family-likere" und "anSUVte" dann irgendwo auch einfach unter.
Für mich ist das nicht nur kein Deutsch mehr, für mich ist das auch schlichtweg nicht mehr lesbar.
Ich weiß ich bin kein hipper Haupstadt-Journalist, und außerdem werde ich aufgrund kritischer Aussagen zum hochheiligen Gendern sowieso garantiert zensiert/gelöscht.
Aber jetzt mal ernsthaft: Diese sprachliche "Qualität" reicht der taz aus? Dass keine Sau das mehr flüssig lesen kann ist völlig egal? Hauptsache man ist hip und progressiv, nach dem Motto "Inhalte sind eh überbewertet"?
zum Beitrag09.07.2021 , 09:44 Uhr
Interessant, wie jetzt alle "um die 30" Kollektivschuld aufgebürdet kriegen, weil eine 40-jährige Karrieristin existiert.
Habe ich in der Form noch nie bei den ganzen CDU-Korruptions- und Veruntreuungs-Themen erlebt.
"Oh, Frau Von der Leyen schachert illegal Milliarden an Steuergeldern zu Ihren Günstlingen. Es stimmt: Die Generation um die 60 ist skrupellos, sie neigt zum Verbrechertum und ist der letzte Abschaum"
So kommen wir doch nicht weiter...
zum Beitrag09.07.2021 , 09:24 Uhr
"Die Fehler der grünen Kanzlerkandidatin Baerbock werden von üblichen Verdächtigen hochgejazzt"
Beklagt die taz, während sie das Thema hochjazzt. Die Ironie wird vermutlich nichtmal gesehen.
zum Beitrag24.06.2021 , 13:31 Uhr
Als jemand, der oft über die Qualität der Beiträger der deutschen Presse schimpft, muss ich hier jetzt auch mal loben.
Es ist sehr erfrischend, zu diesem Thema einen Artikel zu lesen, der nicht mehr oder weniger offen zu Lynchmob-Justiz ohne Gerichtsprozesse oder gar Unschuldsvermutung und damit im Endeffekt zu kompletter Abschaffung des Rechtsstaats aufruft.
So kommen wir dann tatsächlich endlich mal weiter und können inhaltlich die Probleme diskutieren.
Ich hoffe, es war kein Versehen oder eine Eintagsfliege.
zum Beitrag