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09.03.2021 , 20:59 Uhr
Es gibt schon noch einen Unterschied, ob Google alles über mich weiss oder der Staat.
Google kann mich nicht einsperren. Kann auch nicht mein Haus durchsuchen und meine IT beschlagnahmen. Kann nicht mein Konto einfrieren und/oder mich auf eine No-Fly-List setzen. Kann mich noch nicht mal zu eimer Vernehmung als Zeugen vorladen.
Der Staat rüstet seit Jahren elektronisch zur Vollüberwachung auf. Da wird es dann immer häufiger geschehen, dass Arglose mal ins Visier der Strafverfolger oder der Gefahrenabwehr geraten - die einen in Bayern unbefristet prophylaktisch einsperren kann. Wenn nicht sogar - was auch schon vorkommt - der Datenschatz des Staates von Zugriffsberechtigten für ganz private Zwecke missbraucht wird. Da wird das Personalausweisregister auch schon mal zum Tinder-Ersatz.
Es galt mal im Verhältnis Bürger zur staatlichen Macht das Verdikt von Theodor Heuss: "Der Staat muss vor dem Bürger, aber der Bürger auch vor dem Staat geschützt werden." Mittlerweile werden wir mehr und mehr dazu verdonnert, auf den Schutz vor dem Staat zu verzichten. Das sind ja die Guten(tm). Denen kann man vertrauen.
zum Beitrag21.12.2018 , 14:08 Uhr
Die gibt es, aber ich habe den Verdacht, dass Sie das wissen:
www.deutscher-stei..._Heft%204-2012.pdf
Allerdings aus leicht verständlichem Grund nur über die letzten 120 Jahre.
Die kommt zu dem wenig überraschenden Ergebnis, dass CO2 einen erheblichen Anteil an der Klimaerwärmung hat und das Methan das effektivere Klimagas ist und noch ein paar andere Stoffe eine Rolle spielen. Das wissen wir in der Physik alles längst ohne statistische Analyse, weil wir den Kausalzusammenhang verstehen und mathematisch darstellen können. Deswegen können wir direkt ausrechnen, was wie wirkt.
Die in diesem Paper gemachten Prognosen unterbieten die des IPCC und lassen es insbesondere möglich erscheinen, das 2-Grad-Ziel ohne Reduzierung der CO2-Emission zu erreichen, aufgrund ihrer Herleitung sind das aber Prognosen von "Aktienkursen". Der von der Naturwissenschaft erkannte genaue Zusammenhang zwischen den Klimaakteuren und der Temperatur liegt diesen Prognosen nicht zugrunde, sondern nur ein statistischer Trend. Erkennbar ist der propagandistische Versuch, alle anderen Klimaakteure außer CO2 als die "Feinde" darzustellen, die es zu bekämpfen gibt.
Ich finde es ja nett, wenn Wirtschaftswissenschaftler Klimamodelle entwickeln, aber ich denke, es liegt auf der Hand, dass klare physikalische Zusammenhänge als Berechnungsgrundlage besser sind als statistische Korrelationen. Und wir betrachten natürlich auch kühlende Rückkopplungseffekte wie vermehrte Wolkenbildung durch höhere Luftfeuchtigkeit der wärmeren Atmosphäre. Das vergrössert die Albedo der Erde.
Bis jetzt ist aber noch kein Effekt gefunden worden, der den Anstieg der Temperatur auf natürliche Weise auf einem noch akzeptablen Niveau stoppt, trotz sehr detailreicher Modellierung des Klimas. Und da, fürchte ich, werden sich die statistischen Trendprognosen des genannten Papers als zu niedrig erweisen.
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