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04.07.2021 , 23:31 Uhr
Menschen mit Depressionen, die einen bei der TSS gebuchten Termin in einer Psychotheeapie-Praxis versäumt haben, wegen Antriebsschwäche zB, gehen in der Regel an ihr Telephon, wenn PsychotherapeutInnen sie anrufen.
Wenn jemand aufgrund seiner psychischen Krankheit nicht in der Lage ist, zu verbindlich vereinbarten Terminen in die Psychotherapie-Praxis zu gehen, ist zu klären, ob zur Zeit überhaupt eine ambulante Psychotherapie möglich ist oder ob nicht eine vollstationäre oder tagesklinische Behandlung in einer Akutklinik für Psychosomatik und Psychotherapie oder sogar in einer Klinik für Psychiatrie indiziert ist. Bei Grenzfällen - eingeschränkt zu ambulanter Psychotherapie in der Lage - muss für versäumte Termine die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenkassen gewährleistet sein. Es ist inakzeptabel, dass die PsychotherapeutInnen durch das Verhalten mancher PatientInnen - unerheblich, ob krankheitsbedingt oder nicht - finanziell geschädigt werden. PsychotherapeutInnen, die zulassen, dass PatientInnen Ihnen finanziellen Schaden zufügen, verhalten sich unprofessionell und beeinträchtigen die psychotherapeutische Beziehung.
zum Beitrag04.07.2021 , 19:50 Uhr
Das inakzeptable Verhalten, verbindlich vereinbarte Termine ohne abzusagen nicht wahrzunehmen, ist seit mehreren Jahren sehr verbreitet in der in Deutschland lebenden Bevölkerung. Psychologische PsychotherapeutInnen mit Kassenzulassung, die seit 2017 gezwungen werden, regelmäßig Termine für psychodiagnostische Sitzungen ("psychotherapeutische Sprechstunde"), psychotherapeutische Probesitzungen und psychotherapeutische Akutbehandlungssitzungen an die sogenannten Terminservicestellen (TSS) der Kassenärztlichen Vereinigungen zu melden, erleiden seitdem jährlich bis zu mehreren tausend EURO Umsatzausfall, weil ca. ein Drittel (!) der bei der TSS verbindlich gebuchten Termine ohne Absage nicht wahrgenommen werden!
Psychotherapiepraxen sind reine Bestellpraxen: es kommt immer nur eine Person in die Praxis, und das für einen langen Zeitraum: 50 Minuten dauert eine von den gesetzlichen Krankenkassen finanzierte Sitzung. Jeder Pat., der ohne Absage nicht zu seiner für ihn persönlich bereitgestellten Sitzung erscheint, schickt seine Psychotherapeutin für eine Stunde in unbezahlten Zwangsurlaub. Mit der Krankenkasse des unzuverlässigen Pat. darf nichts abgerechnet werden.
Wenn jemand zu einem Termin in einer Arztpraxis, den er über die TSS gebucht hat, nicht erscheint, gibt es in der Regel mindestens einen anderen Pat., der ohne Termin in der Arztpraxis erschienen ist und im Wartezimmer darauf wartet, dazwischengeschoben zu werden.
Wenn die Psychotherapeutinnen diese nicht erschienenen Pat. anrufen, nehmen sie größtenteils nicht ab bzw. reagieren nicht auf die auf ihrer Mailbox hinterlassene Bitte um Rückruf, um zu klären, warum sie nicht erschienen sind. Schickt man ihnen eine Rechnung über Bereitstellungshonorar für die von ihnen versäumte bereitgestellte Sitzung, ignorieren die allermeisten sie. Manche dieser Pat. schädigen auf Jameda & Co mit anonymen schlechten Bewertungen den Ruf des Psychotherapeuten, in dessen Praxis sie nie gewesen sind.
zum Beitrag29.05.2020 , 14:02 Uhr
1) Es geht bei den jetzigen Lockerungen eindeutig um die WIRTSCHAFT Deutschlands (das WIR), nicht um die Gesundheit des Individuums (das ICH)!
2) Vielleicht geht es auch noch um schnelleres Erreichen der Herdenimmunität (das WIR).
Wenn 2) zutrifft, dann sollte die Politik das aber klar so BENENNEN u dazu aufrufen, dass a) s. alle Angehörigen der Risikogruppen sehr gut vor Ansteckung schützen und b) ALLE bestmöglich durch ihr Verhalten die Angehörigen von Risikogruppen schützen!
Politiker empörten sich: "Natürlich sperren wir die Alten u die Risikogruppen wegen Vorerkrankungen nicht weg!"
Alte u Risikogruppenangehörige: Sperrt Euch ein, wenn Ihr trotz der Lockerungen überleben wollt! Das sagt nur keiner laut.
Das Gesundheitsamt der Stadt Köln teilt am 29.05.2020 auf Anfrage mit:
Laut der zum 30. Mai gültigen CoronaSchutzverordung NRW dürfen Sie s. mit 10 Personen aus unterschiedlichen Haushalten treffen. Dementsprechend können Sie REIN RECHTLICH in größeren Booen rudern. Die Einschränkung besteht darin, dass die Kontaktdaten der Personen zugänglich sind.
Diese neue Regelung kommt daher, da die Fallzahlen aktuell so niedrig sind, dass im Fall eines positiven Covid-Falls alle Kontaktpersonen zurückverfolgt werden können.
Aus MEDIZINISCHER Sicht können Sie s. natürlich anstecken, sobald Sie mit mehreren Menschen zusammen sind. Das Risiko ist jedoch im Freien geringer als im geschlossenen Raum. _____________
Die Anfrage war:
Kann man wirklich wieder zu mehreren aus verschiedenen Haushalten stammenden Personen in einem Ruderboot (Dreier- od. Vierer-Boot) rudern?
Abstand im Ruderboot einhalten ist schwierig. Mit FFP 2-/ FFP3-Masken, OP-Masken oder auch nur textiler Mund-Nasen-Bedeckung rudern geht nicht, da bekommt man zu wenig Luft.
Kann man s. trotz der Gefahr einer Infektion durch AEROSOLE in ein Ruderboot mit mehreren Personen aus verschiedenen Haushalten setzen? Ist die AEROSOL-Infektionsgefahr zu vernachlässigen, weil man in der frischen Luft rudert?
zum Beitrag11.04.2020 , 16:27 Uhr
Liebes Ehepaar Erlenbruch, liebes Ehepaar Kingreen,
ich danke Ihnen für Ihre warme Großherzigkeit, tiefe Verbundenheit mit den Jüngeren und Bereitschaft zum Verzicht auf Privilegien.
Ich danke Ihnen als unfreiwillig alleinerziehende Mutter dreier Kinder, seit mehreren Wochen in Kurzarbeit im Homeoffice für 67 Prozent meines eigentlichen Gehalts (60 Prozent plus 7 Prozent Kinderzuschlag) - und zeitgleich in Vollzeitbetreuung für ein Kindergartenkind und zwei Schulkinder eingespannt. Wir wohnen in einer Wohnung unter dem Dach ohne Balkon, in so schlechtem Zustand, dass man sie nur einer alleinerziehenden Mutter andrehen kann. Spielplatzverbot ist eine der schlimmsten Einschränkungen für meine Kinder, die wie alle Kinder ein hohes Bewegungsbedürfnis - das ihre Lebensfreude, ja ihren Lebenshunger zum Ausdruck bringt - haben. "Weggesperrt" sind zur Zeit vor allem die Kinder.
Ihre Kinder und Enkelkinder können stolz auf Sie sein! Ich würde mir wünschen, dass meine Eltern auch nur ein bißchen von Ihrer konsequenten generativen, für die Jüngeren Fürsorge tragenden Haltung leben würden. ___________
Liebe Frau Haarhoff,
vielen Dank, dass Sie diese großartigen alten Menschen haben zu Wort kommen lassen.
Bleiben Sie alle gesund!
zum Beitrag18.12.2018 , 15:48 Uhr
Sehr geehrter Herr Lauterbach,
es ist nicht richtig, dass Waldorfschulen an keine Ideologie gebunden sind. Sie sind an die Ideologie namens "Anthroposophie" gebunden, und diese hat in ihrer Weltanschauung und "Menschenkunde", die Grundlage für die Lehrpläne an den Waldorfschulen sind, quasi-religiöse Züge, etliche kritische Menschen sprechen auch von sektenähnlichem Charakter.
Teil des antroposophischen Gedankengutes bzw. Glaubens ist übrigens die Überzeugung, dass Kinder sich ihre Eltern aussuchen!
Die richtig guten Eltern von richtig guten Waldorfschülern sind mitsamt ihren Kindern Mitglied in der anthroposophischen Glaubensgemeinschaft namens "Christengemeinschaft".
Mit freundlichen Grüßen.
zum Beitrag14.12.2018 , 17:24 Uhr
Ja, sehr gern!
zum Beitrag13.12.2018 , 12:49 Uhr
Fortsetzung 4
Bis März 2017 bezahlten die Krankenkassen maximal 5 Probatorische Sitzungen, die ich immer ausgeschöpft habe; erst nach der 5. Sitzung mussten die Patienten sich entscheiden, ob sie bei mir eine Psychotherapie machen wollen. Ich habe den Patienten diese Zeit gegeben, damit sie nicht unter Entscheidungsdruck sind und mich in Ruhe kennenlernen können. Ich habe das getan, obwohl die Krankenkassen die Probesitzungen - sehr viel schlechter bezahlen als eine genehmigte Psychotherapiesitzung (!) . Probesitzungen dauern genauso lang wie genehmigte Sitzungen nach bewilligtem Therapieantrag, ich bin dieselbe Person, verhalte mich genauso professionell. Probesitzungen sind besonders anstrengend, da es auch um BEZIEHUNGSAUFBAU geht. Daran sieht man schon, dass DIAGNOSTIK nicht klar von schon beginnender BEHANDLUNG zu trennen ist. Das sind noch nicht alle Gesichtspunkte, die bei der Entscheidung, wem ich wann einen Therapieplatz anbiete, eine Rolle spielen. Es ist ein sehr komplexer Entscheidungsprozess, für den ich in 5 Jahren Psychologiestudium u. 5 Jahren postgradualer Weiterbildung zur Psychologischen Psychotherapeutin ausgebildet worden bin. Bin ich ausreichend qualifiziert für eine sorgfältige Diagnostik u. Indikationsstellung? Bin ich 'Expertin' dafür? Was fehlt mir nach Ansicht von Herrn Spahn, so dass er meint, man müsse mir jemand anders vorschalten, der Diagnostik und Indikationsstellung übernimmt?
zum Beitrag13.12.2018 , 12:47 Uhr
Fortsetzung 3
Die Psychotherapieforschung hat in etlichen Studien klar gezeigt, dass eine gute PASSUNG zwischen Patient und Psychotherapeut, eine gute psychotherapeutische BEZIEHUNG, der wichtigste Wirkfaktor in Psychotherapien ist! Danach kommt lange, lange nichts. Es ist ziemlich unwichtig, welches der wissenschaftlich nachgewiesenermaßen wirksamen und von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlte Psychotherapieverfahren angewandt wird (sog. Richtlinienverfahren: Analytische Psychotherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Verhaltenstherapie).
8. Kommt die psychisch kranke u. therapiemotivierte Person mit einer Problematik in die Probesitzungen, die ich als Psychotherapeutin selber gerade auch erlebe? Wenn eine Patientin z.B. eine mittelgradige Depression entwickelt hat, nachdem sie sich von ihrem Partner getrennt hat und ich als Psychotherapeutin gerade selber eine Trennung von meinem Mann vollziehen würde, wäre ich sicher nicht die beste Therapeutin für diese Patientin zu diesem Zeitpunkt: durch meine persönliche zeitgleiche Betroffenheit kann ich nicht souverän und professionell genug mit dem Thema "Leid durch Trennung" umgehen.)
9. Kommt eine therapiemotivierte Person mit einer psychischen Erkrankung in ein Erstgespräch, die viele andere Patienten, die ich gerade in Psychotherapie habe, auch haben? Ich sollte z.B. nicht zeitgleich zu viele Menschen mit einer mittelgradigen oder schweren Depression in Behandlung haben, um auf meine eigene Belastbarkeit und meine Grenzen zu achten (meine Psychohygiene). Es ist außerordentlich belastend für Psychotherapeuten, mit depressiven Menschen zu arbeiten. Wenn wir zu viele zur selben Zeit haben, laufen wir Gefahr, dass wir selber depressiv werden. Eine sorgfältige Diagnostik und Indikationsstellung erfordert i.d.R. mehrere 50-minütige Probesitzungen.
zum Beitrag13.12.2018 , 12:46 Uhr
Fortsetzung 2
Sie können ihren Patienten dabei helfen, dass diese sich mit ihrem seelischen Erleben auseinandersetzen und ihr Verhalten, z.B. ihr Verhalten in nahen Beziehungen, reflektieren und dann versuchen, ihr Erleben (z.B. ihre innere Einstellung zu ihrer Arbeit, ihren Partnern oder Kollegen) und ihr Verhalten zu verändern. Nur wer wirklich leidet, wird die notwendige Motivation und den Mut aufbringen, das Risiko einer Veränderung einzugehen. (Psychotherapie bedeutet NICHT, dass man in den Sitzungen nur über sein Leben klagt. Das entlastet zwar kurzfristig, es ändert aber nichts. Psychotherapie bedeutet NICHT, dass man in den Sitzungen einen Bericht über die vergangene Woche abliefert - dann sind die 50 Minuten schnell rum, ohne dass es psychotherapeutische ARBEIT gegeben hat.)
6. Da ambulante Psychotherapie ARBEIT ist, muss man auch seelisch ARBEITSFÄHIG sein, d.h., die therapiewillige Person muss stabil genug dafür sein. Wer dafür über längere Zeit zu krank ist, muss in eine stationäre Psychotherapie in einer Klinik für PSYCHOSOMATIK und PSYCHOTHERAPIE gehen (vollstationär oder teilstationär = Tagesklinik). Wer sehr schwer psychisch krank ist, also eine PSYCHIATRISCHE Krankheit hat (z.B. Schizophrenie, Bipolare Störung (= "Manisch-depressiv"), schwere Depression mit psychotischem Erleben (Wahn etc.)), muss in einer Klinik für PSYCHIATRIE behandelt werden (fast immer auch mit Medikamenten).
7. Eine ganz wichtige Frage ist auch: PASSEN Patientin und Psychotherapeutin hinreichend gut zusammen? Dazu gehört ganz einfach: Findet die Patientin die Psychotherapeutin sympathisch und vertrauenswürdig? Findet die Psychotherapeutin die Patientin sympathisch oder kann sie zumindest irgendetwas an ihr mögen, z.B. ihren Mut, in einer Psychotherapie an ihrer Selbstveränderung arbeiten zu wollen?
zum Beitrag13.12.2018 , 12:45 Uhr
Fortsetzung 1
1. Es ist z.B. nicht ausreichend, dass jemand Symptome hat, die die DIAGNOSE einer "psychischen Störung von Krankheitswert" (das ist die erste Bedingung für eine krankenkassenfinanzierte ambulante Psychotherapie) rechtfertigen. Für diese Person muss dann auch geklärt werden:
2. Besteht auch eine INDIKATION für eine ambulante Psychotherapie? (Ein Arzt, z.B. der Hausarzt, muss VOR der Beantragung einer Psychotherapie bei einem Psychologischen Psychotherapeuten immer auch im sogenannten KONSILIARBERICHT erklären, ob es aus Sicht des Körperarztes zur Zeit eine KONTRAINDIKATION für eine Psychotherapie gibt ( Kontraindikation heißt: es darf keine Psychotherapie durchgeführt werden!), z.B. aufgrund einer körperlichen Erkrankung.)
3. Besteht eine Indikation für das Psychotherapieverfahren, in dem ich ausgebildet bin, in dem ich mit der staatlichen Approbation die Fachkunde erhalten habe und für das ich mit der Kassenzulassung durch die örtliche Kassenärztliche Vereinigung eine Abrechnungsgenehmigung bekommen habe?
4. Besteht bei der Person ein AUSREICHENDER LEIDENSDRUCK? (Man kann eine psychische Erkrankung haben, ohne unter ihr zu leiden. Dann wird man auch nicht in einer Psychotherapie hart an sich selber arbeiten wollen, um SICH SELBST zu VERÄNDERN.)
5. Ist die Person AUSREICHEND MOTIVIERT für eine Psychotherapie? Ambulante Psychotherapie bedeutet ARBEIT, und zwar ARBEIT AN SICH SELBST. Das einzige, was jemand VERÄNDERN kann, ist sich selbst. Man kann weder seinen Partner noch seine Freunde, Kollegen, Chefs, Eltern, Kinder oder irgendwelche anderen wichtigen Beziehungspartner verändern. Psychotherapeuten können auch keine anderen Arbeitsstellen, Chefs oder Kollegen beschaffen. Sie sind auch keine Partnervermittlung.
zum Beitrag13.12.2018 , 12:42 Uhr
Zitat: "Einige Krankenkassen rügen, dass Therapeuten sich die Patienten auswählen. Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte auf der Anhörung im Bundestag zum Gesetz im September, Patienten, „bei denen es etwas angenehmer ist, Therapie zu machen“, erhielten „eher einen Termin als diejenigen, die man nicht ganz so gern im Wartezimmer sitzen hat“. "
1) Ja, Psychotherapeuten wählen ihre Patienten aus, und das ist gut so - für die Patienten und die Therapeuten.
2) Und es ist auch wichtig, dass Patienten ihre Psychotherapeuten auswählen. Auch das ist gut für die Patienten und die Therapeuten.
Zu 2): Ich betone die Notwendigkeit einer hinreichend guten PASSUNG zwischen Psychotherapeut und Patientin für eine erfolgreiche Psychotherapie, die nachhaltig wirksam sein soll. Ein Patient sollte seinen Psychotherapeuten sympathisch, vertrauenswürdig und kompetent finden und sich deshalb bewusst für ihn entscheiden dürfen. Dafür braucht er das Recht auf FREIE WAHL des Psychotherapeuten.
Zu 1): Ich bin kassenzugelassene Psychologische Psychotherapeutin und behandle aus Prinzip ausschließlich gesetzlich versicherte Patienten, denn diese stellen 90 Prozent der Bevölkerung, die in Deutschland lebt. Um diese Patienten behandeln zu dürfen, musste ich eine KASSENZULASSUNG KAUFEN! Meinen Kredit über 50.000 EUR muss ich 10 Jahre lang mit beträchtlicher monatlicher Rate abzahlen. Privatpatienten hätte ich ohne Kassenzulassung behandeln dürfen.
Es ist für mich unter dem finanziellen Aspekt völlig egal, ob ich einen gut verdienenden Akademiker oder eine altersarme Rentnerin behandle: die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen für jeden Patienten dieselbe Summe für eine Psychotherapiesitzung. Menschen OHNE psychische Erkrankung oder mit 'nur' leichter Depression hatte ich noch nie in Psychotherapie.
Meine Entscheidung, ob ich einer bestimmten Person einen Psychotherapieplatz anbiete, ist immer eine komplexe, bei der ich viele Aspekte berücksichtigen muss:
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