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07.03.2019 , 11:50 Uhr
Ich war selbst Mieter dort. Eigentlich ein tolles Projekt und die Mieten waren super! Wegen der Ateliernot hatte ich 2 Jahre kein Atelier. Dass ich dort ein Lager anmieten konnte hat mir mein Leben gerettet!
Der eigentliche Skandal ist ja dass viele Atelierhäuser von Privatpersonen gestellt werden müssen. Denn kulturpolitische Projekte werden eher als Marketing-Kampagne und gegen (!) den Willen der Künstler entwickelt.
Das weist auf eine krasse Misswirtschaft des alten BBKs und der ehemaligen Atelierbeauftragten hin. Interessanter Weise stehen viele öffentlich geförderte Ateliers schlicht leer. Damals wurden Verträge auf Lebenszeit ohne weitere Prüfung ausgestellt. Schon das ist politisch absolut verantwortungslos.
Leider gibt es anscheinend auch bei der Vergabe von Atelierflächen regelmäßig Betrugsfälle. Wer jemanden in der Auswahljury kennt hat oft keine Wartezeit bei der Ateliervergabe. Ich habe sogar von einem Künstler gehört, der in Süddeutschland lebt und arbeitet und in Berlin trotzdem ein gefördertes Atelier behält.
zum Beitrag28.08.2018 , 21:36 Uhr
"Strukturelle Benachteiligung" für wen?
Was mich bei solchen Artikeln schockiert ist wie undifferenziert und einseitig manchmal argumentiert und recherchiert wird. Wo gibt es denn noch eine strukturelle Benachteiligung von Künstlerinnen? Wenn wir die Situation jetzt ansehen ist doch meines Wissens kein Fall bekannt wo eine Künstlerin wegen Ihrem Geschlecht abgelehnt wurde.
Meiner Meinung nach ist es eher so dass doch inzwischen junge männliche Berliner Künstler strukturell benachteiligt werden. Schon während dem Studium geben die Frauenbeauftragten workshops, organisieren Vernetzung und Ausstellungen explizit für Künstlerinnen. Dafür werden überdurchschnittliche Budgets und Honorare bereitgestellt. Zusätzlich gibt es deutschlandweit mehrere Kunstpreise bei denen sich Männer aufgrund Ihres Geschlechts nicht bewerben können.
Ich würde mir wünschen, dass Gleichberechtigung auch für Männer gelten würde. Denn ich bin von all dem wegen meines Geschlechts ausgeschlossen.
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