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28.09.2020 , 21:10 Uhr
Ein Artikel, der mit expliziten Genderstereotypen gegen unterstellte Genderstereotypen argumentieren will.
Sorry, aber da kann ich genau WEIL Gender keine Kategorie für meine Identität ist, absolut nicht mit.
Das ist genau das Problem, wenn Trans als Performance von Stereotypen kommuniziert wird. Denn damit entlarvt sich, dass es Trans in dieser Art nur in einem binären Geschlechtersystem gibt, da sonst weder woher noch wohin existieren würden.
Nicht mal annähernd das argumentative Niveau einer JKR.
zum Beitrag01.05.2020 , 16:29 Uhr
Dennoch ist der bezeichnete Artikel 489 erst 1963 ins Gesetzbuch gekommen, 7 Jahre nach der Unabhängigkeit und damit 10 Jahre nach dem Aufsetzen des Strafgesetzbuches unter den Franzosen, das keinerlei ähnliche Regelung enthielt. Insofern ist der Absatz im Artikel einfach eine Fehlinformation.
Mal unterstellt, das marokkanische Volk habe sich noch unter der Besatzung einer Einflussnahme der "westlichen Werte" in dieser Form verweigert, warum führt es das dann 10 Jahre später freiwillig ein?
Ich würde daraus eher folgern, dass die radikalen islamistischen Strömungen dafür verantwortlich sind. Der Bezug auf die Kolonialmächte erscheint doch fragwürdig.
zum Beitrag13.02.2020 , 11:59 Uhr
Und was das Erste dazu ausblendet:
Und Jürgen Rudolph (der Berater für den Film) ist aktiv mit dem VafK, insbesondere Köln, zB. Ansprechpartner für die "Internationale Konferenz Gleichwertige und Gemeinsame Elterliche Verantwortung vom 23.05. bis 24.05. in Berlin"
Der VafK, insbesondere in Köln IST eine Väterrechtlervereinigung mit Nähe zu rechtskonservativen Positionen und definitiv antifeministisch www.neues-deutschl...alisiert-sich.html
Hätte man mal recherchieren können und sich vielleicht jemand objektiveren suchen können. Und nicht ausgerechnet den, der hier eine große Rolle für EINE extreme Haltung in dem Thema spielte und spielt und dessen "Cochemer Modell" mittlerweile sehr kritisch gesehen wird (u.a. Kostka).
zum Beitrag13.02.2020 , 08:51 Uhr
Die FAZ schreibt ja schon treffend: "eine gewisse Figurenkomplexität und weniger Schwarzweiß wie vom psychologischen Konfliktreißbrett, hätte auch dem Film als Ganzes gutgetan"
Denn in dem Film geht die Realität unter. Die besteht darin, dass Kinder ohne direkt ersichtlichen Anlass den Umgang verweigern (Dr. Behrend).
Sie haben dafür veritable Gründe, die in ihrem Wohl liegen: Sie vermeiden den Konflikt und das dürfen sie, sie schützen sich. Daher bringt es diesen Kindern überhaupt nichts, wenn wir nur noch Täter und Täterinnen suchen, wo keine sind und die Gründe der Kinder für ihr Verhalten bei ihnen selbst ignorieren.
zum Beitrag19.12.2019 , 15:09 Uhr
Btw: Wenn wir schon genetische (Eizelle), biologische (gebärend), soziale wie rechtliche Mutter unterscheiden, gibt es keinen biologischen Vater. Exakt das ist die reproduktive Differenz: Er kann nicht schwanger werden, er ist biologisch nicht beteiligt.
zum Beitrag19.12.2019 , 15:06 Uhr
Die "Leerstelle" für Menschen, die nicht schwanger werden können, heißt soziale Elternschaft oder Sorge/Care. Und nicht eine Neuauflage der Bestimmungsrechte über Menschen, die schwanger werden können.
Das würde im gesellschaftlichen Diskurs zB. zu einer Kindergrundsicherung führen, weil man einsähe, das Vaterpflichten offenbar immer wieder zum Greifen nach Rechten über Mütter führen, obwohl da nach dem "schwanger werden können" eben kein Recht besteht, wenn man keine Unterordnung zulassen will.
Abstammungsrecht (was bzgl Vätern letztlich ein nicht selten nicht funktionierendes Konstrukt ist) wäre damit genetisch obsolet und von einem biologisch/sozialen Sorgerecht ersetzt.
zum Beitrag16.10.2019 , 14:50 Uhr
Eine Frau* in der Prostitution ist also eine Ware, das geben Sie damit unumwunden zu. Sie vergleichen den Konsum einer Droge mit dem Konsum einer Frau Und so wie die Droge keine Rechte im System des Drogenmarkts hat, hat die Frau keine im System der Prostitution. (* Minderheiten sind mitgemeint)
Immerhin ehrlich. Glaub nur nicht, dass das Ihre Intention war. Ist aber die Realität
zum Beitrag16.10.2019 , 14:40 Uhr
Das ist eine klassische Fehlinterpretation. 2 zentrale Argumente dazu:
a) Bei Dienstleistungen entscheidet die Erfahrung und das Können des Dienstleistenden. Warum werden dann in der Prostitution unerfahrene, möglichst junge Frauen bevorzugt (klare Einschätzung von Streetworkern)?
b) Eine Dienstleistung ist nur vom Können des Dienstleistenden abhängig. Gäbe es also so etwas wie sexuelle Dienstleistung, wäre diese unabhängig vom Körper des Dienstleistenden. Tatsächlich funktionert Prostitution aber selbst beim Handjob nicht ohne den Körper als warenhaftes Objekt, also ist es eben keine Dienstleistung, ganz schlicht nach offizieller Definition.
zum Beitrag16.10.2019 , 13:24 Uhr
Nochmal dazu: "Sobald Strukturen in die Illegalität verlagert werden" Die Strukturen sind in der Illegalität, da sich nur so Geld damit verdienen lässt - siehe das Urteil im Paradise-Prozess, in dem das Gericht deutlich gemacht hat, dass ein solches Bordell gar nicht "sauber" geführt werden kann.
Dazu kommt: Die dem Sexkaufverbot angelastete Verlagerung findet völlig absichtlich ohne dieses statt, denn die Sichtbarkeit wollen eben exakt die Profiteure nicht. Deshalb boomen Wohnungsbordelle, in denen Frauen nur wenige Wochen oder Tage bleiben, bis sie weiterverschoben werden, deshalb boomt die Internetvermarktung der Frauen.
Kurz: Die Illegalität, in die die Frauen abrutschen würden, gibt es nicht, denn sie sind schon da.
zum Beitrag16.10.2019 , 10:22 Uhr
Es geht eben genau nicht um Moral. Wer mit Leuten an vorderster "Front" spricht, findet dort keine Moral, sondern ein erkanntes eklatantes Menschenrechtsproblem und ein für die Geschlechtergerechtigkeit essentielles gesellschaftliches Problem.
Es ist perfide, sich die wenigen herauszuziehen, die hier aus moralischen Gründen agieren. Und ein Schlag ins Gesicht für die Aktiven aus dem Umfeld der Prostitution, für die Moral überhaupt keine Rolle spielt, sondern ihre Kenntnis der Mechanismen.
Alle Regelung hat immer nur das Gegenteil erreicht. Die Unterscheidung in Zwangsprostitution und freiwillige verschleiert die Menschenfeindlichkeit des Systems Prostitution.
Legalisiert wurden bisher Profiteure, das sind sowohl weiße Westen Zuhälter (Bordellbetreiber) als auch die Freier selbst, deren frauenfeindliches Weltbild deutlich erkennbar ist.
Für die Frauen in der Prostitution (und auch für die wenigen Männer und Transpersonen) hat jeder Regulierungsversuch ihre Situation verschlimmert, am Stigma ändert sich dadurch sowieso nichts, denn das Stigma besteht im Kern daraus, dass sie Ware sind für die Profiteure.
zum Beitrag16.10.2019 , 10:13 Uhr
Prostitution soll überhaupt nicht verboten werden, sondern der Kauf.
Ein beliebtes Missverständnis zwischen Prohibition und Abolition.
zum Beitrag29.07.2018 , 22:12 Uhr
Sie tun gerade so, als ob Zwangsprostitution nur ein Nebeneffekt wäre. Tatsächlich ist sie die Regel.
Zum einen ist die Machtsituation, die Sie hier konstruieren, eine Illusion. Prostitution ist ein Markt mit der Ware Frau. Die Ware mag dabei als Privilegierte bis zu einem gewissen Grad Einfluss nehmen können, was mit ihr geschieht. Der Markt diktiert aber, was abgefragt wird. Und wenn das nicht geliefert wird, wird sich ihre Privilegierung sehr schnell in Luft auflösen.
Der Nachfrageüberschuss, den Sie hier postulieren, wäre allenfalls da, wenn die Männer keine Ausweichmöglichkeiten fänden, finden sie aber, für Nachschub wird ständig gesorgt.
Und zur Armut: Also der Satz "Armut zwingt niemanden zur Sexarbeit" ist jetzt ein Tiefschlag gegen all die Frauen, für die das bittere Realität ist. Frau Schirow ist mit 60 auch nicht etwa wegen Armut "zurückgekehrt"? Nur um mal ein prominentes Beispiel zu nennen.
Selbstverständlich lässt sich die Entscheidung nicht auf einen Faktor herunterbrechen, das geht mit nichts und niemandem. Aber Armut ist nachwievor eben ein treibender Faktor, auch und gerade hier mitten in Deutschland. Es braucht nicht viele Umstände und nur ein paar falsche Kontakte und es sind die Voraussetzungen da und damit zeitgleich meist der Ausstieg verbaut.
Sorry, aber sie malen die Situation extrem schön.
Und zuletzt: Es mag ja sein, dass Einzelne(!) etwas da finden und für eine Weile klar kommen, sei ihnen unbenommen, aber was bitte ist feministisch daran, toxisch-männlich definierte Sexualität an eben diese Männer zu liefern? Jahrhunderte alte männliche Indoktrinationen und Zuweisungenfür Weiblichkeit zu bedienen? Was empowered an der Erfüllung von Männern auferlegten Rollen?
zum Beitrag29.07.2018 , 21:55 Uhr
Niemand will Frauen verbieten, ein Kopftuch zu tragen, da unterstellen Sie Dinge, die nicht so sind. Es soll verboten werden, Kinder dazu zu zwingen. Die Kinderverschleierung hat weder eine religiöse noch eine traditionelle Grundlage. Und dient hauptsächlich der Abgrenzung gegenüber den anderen Kindern. Das kann in einer Schule nicht toleriert werden.
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