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30.07.2019 , 21:09 Uhr
Ich bin ebenfalls mit einem positiven, fast romantischen, Bild von Israel aufgewachsen: Juden, die unter den Nazis geknechtet wurden, brechen auf, um im Land ihrer Vorväter sozialistische Kibbutze, einen gerechten, demokratischen Staat zu gründen, auf dass sie einen sicheren Zufluchtsort haben etc etc. Wir kennen alle diese Version der Geschichte.
Die Jaffa-Orangen standen in den 60ern für Israel wie CocaCola für die USA. Dass es sie lange vor dem Staat Israel gab und auf den Orangenplantagen derer angebaut wurden, die man zuvor brutal von Haus und Hof vertrieben hatte, habe ich erst Jahrzehnte später erfahren. Solche Tatsachen wurden in den Medien der Nachkriegs-BRD nicht erwähnt.
Erst mit der Intifada schafften es die Palästinenser in die bundesdeutschen Nachrichten, und selbst dann wurde nicht unbedingt detailliert über die Hintergründe berichtet: über Vertreibung, besetzte Gebiete, rechte Siedler, ständige Schikane und Demütigung im eigenen Land.
Das Verständnis für den palästinensischen Widerstand ist gestiegen, der jüdische Bonus mittlerweile bei vielen aufgebraucht.
[...]
Ich finde die BDS- Bewegung völlig richtig.
Dieser Kommentar wurde gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiqette. Die Moderation
zum Beitrag27.03.2019 , 10:18 Uhr
Die Deutschen stehen nicht allein den Juden, sondern auch den Palästinensern gegenüber in der Pflicht. Schließlich hat der deutsche Judenmord zu der Misere in Nahost geführt. Nun den Palästinensern auch noch das Sprechen über ihren legitimen Kampf gegen die Besatzung und Landnahme zu verweigern, macht das Unrecht gegenüber den Juden nicht kleiner, sondern fügt ein weiteres hinzu. Anmaßend finde ich die jüdische Einflussnahme hierzulande dennoch. Wem wir Gehör schenken, entscheiden die Deutschen selber. Und deutsche Gerichte sollten sich nicht von so unsäglichen Aussagen, wie sie über diese Frau getroffen wurden, leiten lassen. Ich kann einer Palästinenserin ihre Abneigung gegenüber Juden nicht verdenken. Jahrzehntelange Besatzung hinterlässt natürlich Spuren.
zum Beitrag23.10.2018 , 12:16 Uhr
Eine türkische Freundin, hier in Deutschland geboren, erzählte mir mal von ihrer "Heimatstadt", ein Städtchen in der Türkei. Als ich sie fragte, wann sie das letzte Mal dort gewesen sei, antwortete sie: "Noch nie." Heiraten möchte sie nur einen Türken, weil da mehr Gemeinsames sei als mit einem Deutschen. Spürbar ist immer ein starkes Abgrenzen von "wir Türken" auf der einen Seite und "ihr Deutschen" auf der anderen.
Die Türkischstämmigen sind einfach sehr zerrissen, fühlen sich hier nicht wirklich dazugehörig, aber in der Türkei zu leben, können sich die meisten auch nicht vorstellen. Dafür sind sie dann schon wieder "zu deutsch".
zum Beitrag24.08.2018 , 18:22 Uhr
Ja, das sind wirklich gravierende Probleme, denen sich die taz viel öfters widmen müsste.
zum Beitrag24.08.2018 , 18:07 Uhr
Es ist doch ganz einfach: andere Länder, andere Sitten. So, wie deutsche Frauen und Mädchen in arabischen Ländern nicht mit Shorts und textilfreien Brüsten rumlaufen sollten, so sollten Moslems bei uns ihre patriarchalen Zwangsbekleidungen ablegen.
Bei Kindern mit Kopftuch hört meine Toleranz eindeutig auf. Ich will an deutschen Schulen keine Kinder mit diesem Unterwerfungsfummel auf dem Kopf akzeptieren.
Niemand zwingt Moslems in einem säkularen Staat zu leben, der die Gleichberechtigung im Grundgesetz verankert hat. Aber wenn sie das unbedingt wollen, dann bitte ohne ständig Stein des Anstoßes zu sein. Diese Kopftuchdebatten gehören endgültig entschieden, und zwar negativ.
zum Beitrag24.08.2018 , 14:06 Uhr
Der Vergleich hinkt. Kleine Mädchen haben keine Brüste, die man verhüllen müsste. Das Kopftuch behindert und erinnert Mädchen permanent daran, dass sie eingeschränkter in ihren Freiheiten sind als Jungs. Darum gehts. Deshalb gehört es zumindest an Schulen verboten.
zum Beitrag12.08.2018 , 23:06 Uhr
Der war gut :-)
zum Beitrag08.08.2018 , 12:43 Uhr
"Das, was die Siedler tun, ist Unrecht..."
Warum werden dann weiterhin neue Siedlungen genehmigt und illegal errichtete Siedlungen nachträglich vom Staat legalisiert?
Wo soll denn der Staat Palästina gegründet werden? Durch die Siedlungspolitik wird eine Zweistaatenlösung unmöglich gemacht.
zum Beitrag08.08.2018 , 12:19 Uhr
Und sie sind das einzige Volk, das einen Staat mit außerordentlich nationalistischer Regierung hat und gleichzeitig in allen möglichen Staaten dieser Welt als gleichberechtigte Bürger leben. Kosmopoliten, die im eigenen Land am liebsten unter sich blieben, was erst kürzlich mit dem "Nationalitätsgesetz" zum Ausdruck gebracht wurde.
zum Beitrag08.08.2018 , 11:43 Uhr
Die israelischen Siedler verleiben sich Stück für Stück das Land der Palästinenser ein. Sie rechtfertigen dies mit Hinweis auf die Existenz von Juden in diesen Gebieten vor Tausenden von Jahren. Also auch Leute, die ihr Rückkehrrecht in Anspruch nehmen?
zum Beitrag07.08.2018 , 14:29 Uhr
SIE haben nicht verstanden, dass wirtschaftliche Not noch nirgends Demokratie geschaffen hat, ganz im Gegenteil.
zum Beitrag07.08.2018 , 13:41 Uhr
Warum sollten spielende Kinder irgendwem oder -was die Würde rauben?
Ich finde die Idee, den Synagogengrundriss als Brunnenform zu nehmen toll. Der Brunnen ist wunderschön und ist eingebunden ins Stadtgeschehen, das hat er vielen Gedenkstätten voraus. Die Gedenktafel steht nicht unter Wasser, sondern vor dem Brunnen, wie man auf diesen Fotos sehen kann: www.badische-zeitu...der-alten-synagoge
Außerdem: Wann gibts in Deutschland schonmal wochenlange Hitze? Spätestens im Herbst steht der Brunnen wieder still und "würdig" da.
zum Beitrag06.08.2018 , 13:36 Uhr
Das geht mir genauso. Ich staune auch immer wieder über das Niedermachen von Wagenknecht in der taz. Dabei kann kaum einer aus der Schar der Schreiberlinge ihr das Wasser reichen. Die Frau ist klug und belesen und ihre politökonomischen Analysen treffen den Punkt.
zum Beitrag