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13.05.2018 , 18:07 Uhr
Sie unterschlagen auch einige (nicht unwichtige) Details. Böhmermann handelt nicht im Interesse des staatlichen Senders. Er ist ein Satiriker und greift wie schon viele Satiriker Themen auf, die ihn bewegen.
Die Sendung selbst kann nicht neutral sein. Satire stellt sich IMMER in eine extreme (Gegenpol-)Position zu einem Thema. Und ja, man kann (und soll) sich vortrefflich darüber streiten. Insofern wird genau der Zweck der Sendung erfüllt.
Außerdem wird die Reichweite überhöht. Von den knapp 300.000 das Neo Magazin Royale schauenden Bundesbürgern werden garantiert nicht alle bei dieser Aktion mitmachen (bis dato 50.000 - eine wahrlich "beängstigende" Zahl).
Jochen Bittner hat m. E. leider auch die Relevanz der Aktion aufgeblasen.
Lieber Janus, "die Bevölkerung steht mehrheitlich ganz klar links neben der Bevölkerung". Es gibt einige Themen, die viele Menschen bewegen. Deshalb sind sie aber noch lange nicht rechts eingestellt und können dazu auch noch "linke" Positionen vertreten.
Begriffe wie Lügenpresse oder Selektiererpresse sind und bleiben Dysphemismen. Jedes journalistische Medium entscheidet nach eigener Meinung was sie publizieren - und was nicht. Der Pressekodex ist nun einmal nur ein Leitfaden.
Herr Sander regt sich auch nicht über selektive Berichterstattung auf, sondern weist - zu Recht - darauf hin, das einige Konten gezielt eben jene Nachrichten teilt, die bestimmte Behauptungen stützen. Ein publizistisches Medium korrigiert falsche Artikel, hier wird das Persönlichkeitsrecht eines Bürgers vom Gesetz geschützt, wenn unwahre Tatsachenbehauptungen in einem Artikel stehen.
Traurig ist aber eben, wenn sich "die zigste Bande von Massenvergewaltigern" aus angeblicher "Berichterstattung", bei eigener Recherche als Blödsinn herausstellen oder gezielt Fotos mit falschen Texten versehen werden - mit eindeutiger Agenda. Postings/Tweets sind aber nun einmal keine Berichterstattung, auch gibt es dort keinen Kodex den ein Bürger einhalten würde oder müsste.
zum Beitrag13.05.2018 , 17:05 Uhr
Hallo Ewald,
stellen Sie sich ihr Twitter-Konto wie eine Zeitung vor. (Ich versuche passende, verständlichere Bezeichnungen zu finden). Jeder Twitter-Anwender kann Tweets verfassen. Das ist sowas wie ein Artikel, nur viel kürzer. Jeder Anwender ist also auch ein potentieller Redakteur.
Einem Konto folgen ist so etwas wie ein Abonnement darauf zu haben. Sie bekommen jeden verfassten "Artikel" in ihre "Timeline" (Sammlung aller abonnierten Kanäle).
Als Twitter-Anwender können Sie, wenn sie möchten - einfach nur lesen.
Sie können Beiträge, die ihnen gefallen teilen - mit oder ohne eigenen Kommentar.
Sie können auf Beiträge antworten.
Alles was Sie selbst verfassen oder teilen wird u.a. besonders von Menschen gesehen, die Ihr Konto abonniert haben.
Zusammenfassung:
Wenn Sie einem Twitter-Konto folgen, verbreiten die Inhalte nicht. Sie schließe schlicht ein Abonnement ab und erhalten die Texte, statt danach suchen zu müssen.
Erst wenn Sie selbst Beiträge verfassen, andere Beiträge teilen (und/oder kommentieren) nehmen Sie aktiv am Geschehen teil.
Der betroffene Satz besagt lediglich, das gewissen Konten zwar alle Informationen beziehen, aber nur die der eigenen Agenda passenden Beiträge anderer Twitter-Anwender teilen.
Ich hoffe das bringt Ihnen das Thema näher :-)
Mfg
WvT
zum Beitrag