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30.04.2018 , 16:35 Uhr
ohje, viel Blödsinn vom 'Experten'...
soso, Hummel sind faul?
1. nicht Äpfel mit Birnen vergleichen:
Ein Hummelstaat hat 400 Tiere, ein Honigbienenvolk 10.000+
Die Bestäubungsleistung wird sicher absolut gesehen höher ausfallen durch die größere Population, relativ gesehen jedoch sind Hummeln und solitäre Wildbienen deutlich geeignetere Bestäuber.
(Das Bild zeigt übrigens mitnichten eine Hummel, es handelt sich um Osmia cornuta, die gehörnte Mauerbiene, so früh im Jahr sind noch garkeine Hummelarbeiterinnen unterwegs, da sind die Königinnen noch mit der Nestsuche beschäftigt)
Honigbienen sind einerseits lernfähig und andererseits auf Effizienz ausgerichtet, das führt dazu, daß wenn nur Nektar gefragt ist, der Bestäubungsmechanismus einer Blüte umgangen wird...->Nektardiebe
Andererseits sind Honigbienen kaum behaart und sammeln Pollen mit Nektar vermischt, Resultat: Das Tier trägt wenig lockeren, bestäubungsfähigen Pollen am Körper.
Hummeln und Wildbienen hingegen besitzen dichte lange behaarung, welche sich elektrostatisch aufläd und deshalb lockeren pollen quasi magisch anzieht.
so 'eingesaut' sind H. und WB. *deutlich* besser für Bestäubung geeignet.
2. Hummeln benötigen keinesfalls höhere Temperaturen.
Au contraire: Hummeln besitzen eine spezielle physiologische Anpassung an niedrige Temperaturen und können die Flugmuskulatur vom Flügelapparat entkoppeln wodurch sie sich im stand 'warmvibrieren' also selbstständig Wärme erzeugen.
Deshalb können Hummel bei Temperaturen fliegen bei denen Honigbienen noch faul im stock herumlungern.
Die menschliche Fixierung auf Honig ist echt blödsinnig,
Honig ist ein Nebenprodukt, in der Hauptsache sollte man sich um ausreichende Bestäubung sorgen und -- ich wiederhole mich -- diese erfolgt wesentlich effizienter durch Hummeln und Wildbienen.
Diese Tiere geringschätzig mit einem: 'naja, die gehören halt irgendwie dazu' herabzuwürdigen geht sowas von an der sache vorbei
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