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16.03.2018 , 09:36 Uhr
Ich habe vor ca 3 Jahren eine Abtreibung machen lassen. Mit Pillen, NIEMAND hat mich aufgeklärt, wie mein Kind sterben würde & dass es nicht richtig sein könnte. Abtreibung - ist doch ganz normal, habe ich mir gedacht. Und dann auch noch mit Tabletten, mein Embryo schläft doch bestimmt ganz friedlich ein, so fortgeschritten ist die Medizin heute. Der Arzt hat mir gesagt, die Schmerzen würden LEICHTEN Regelschmerzen entsprechen & mich mir vor Ort die Pille regelrecht angedreht. Ich wurde nachhause geschickt & hatte unerträgliche Schmerzen, nicht einmal eine Ibuprophen hat der Arzt mir mitgegeben. Ich lag von Nachmittag bis Morgen in den Wehen und habe dann mit Strömen von Blut ein Embryo zur Welt gebracht - das ich dann in der Toilette herunter spülen musste. Ich war froh über die Schmerzen, denn sie haben mich von dem Selbsthass abgelenkt. Ich hätte alles gegeben, um es rückgängig machen zu können. Ich habe mir gewünscht, ich wäre tot & nicht mein Kind. Ich denke seitdem jeden Tag an Selbstmord und trage eine Wärmflasche/Kuscheltier wie ein Kind mir mir herum. Ich habe ihm einen Namen gegeben und stelle mir vor, dass das mein Kind ist. Würde ich das nicht tun & an mein totes Kind in der Kanalisation denken, würde ich mir die Pulsadern aufschlitzen.
Erst 1 Jahr später habe ich mich getraut, im Internet zu recherchieren, wie mein Kind gestorben ist. Es werden innerhalb von 3 Tagen 3 Pillen verabreicht. Diese blockieren die Zellen in der Gebärmutterschleimhaut, an die sich das Progesteron "andockt" & verhindert so, dass das Hormon seine Wirkung entfalten kann. Dadurch wird die Funktion von Gebärmutter und Nabelschnur aufgehoben, Sauerstoff & Nahrung gelangen nicht mehr zum Kind. 600 Milligramm Mifegyne in der Frühschwangerschaft lassen das Kind im Mutterleib langsam verhungern und verdursten, ein Tod, der sich über zwei Tage hinziehen kann. Die Gebärmutterschleimhaut löst sich und wird abgestossen. Mein Kind ist über fast 24 Stunden qualvoll gestorben.
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