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09.03.2018 , 01:30 Uhr
Was ist den bitte "Die Jungs müssen ran." für ein ekelhafter Sprechakt. Die sexualisierung die dem zu Grunde liegt, springt einen schon förmlich an. Fast schon wie "Die Mädchen müssen sich hübsch machen." Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, aber das ist beides gleichermaßen abstoßend und im Kontext einer feministischen Debatte völlig unangemessen. Sie können nicht für Gleichberechtigung eintreten und solche Sätze ablassen. Das ist in sich widersprüchlich. Jeder und Jede Person die wissenschaftlich etwas mit Sprache zu tun hat - vor allem solche in Kontext von Gleichberechtigung -, verzieht bei solch einem Sprechakt das Gesicht.
Zum eigentlichen Thema:
Wenn dies eine wünschenswerte gesellschaftliche Veränderung ist, dann ist das ein Gemeinschaftsprojekt. Wir alle, ob Mann oder Frau, Trans oder nicht, wurden gleichermaßen sozialisiert, nämlich innerhalb desselben Modells. Eine Auflösung kann nur stattfinden, wenn alle daran beteiligt sind. Andernfalls wird eine der beteiligten Parteien, ob gewollt oder nicht, die Strukturen bewusst oder unbewusst reproduzieren. So zu tun, als sei eine der Parteien (allein die Abgrenzung ist irrsinnig) in der primären Bringpflicht lässt durchblicken, dass die zugrunde liegenden Prinzipien nicht erkannt wurden. Und gerade gegen solche einseitigen Betrachtungsweisen wehrt sich ein wohl begründeter Feminismus.
Und müssen tun wir gar nichts, außer sterben. Außer es findet sich durch die roten Biotechnologien und Biogerontologie findet eine Alternative.
zum Beitrag09.03.2018 , 00:56 Uhr
Die BKA Statistik differenziert nicht eindeutig wer den Mord oder Gewalt ausgeführt hat. Denkbar, möglich und faktisch ist aber, dass Frauen auch andere Frauen in Kontext von Beziehung ermorden und gleiches gilt für Männer. Trotzdem wird auch im Artikel und den genannten Bewegungen anscheinend von einer binären Logik ausgegangen. Zwar mag sich die Zahl nur geringfügig oder gar nicht verschieben, aber dass ändert nichts an der fehlerhaften Methodik und den versteckten Annahmen darüber, wie sich die Welt konstituiert. Das was kritisiert wird, wird gleichzeitig implizit vorausgesetzt und reproduziert.
Nicht zuletzt auch eine Kritik an der Statistik, da diese zwar Tatverdächtige auflistet, diese aber nicht in Relation zum Geschlecht des Opfers setzt.
2. "149 Frauen von ihrem Ehepartner oder Expartner " Die Zahl 149 taucht in keiner Tabelle und in keinem Textstück in Relation zu Mord auf. Ebenso wenig die 208. Falls ich diese auch nach mehrmaligen suchen sowie lesen und Strg+F übersehen habe sollte, dann bitte ich um die entsprechende Seitenzahl des Berichts des BKA den sie verlinkt haben. Falls diese aus dem Kontext der Statistik entnommen ist, muss dies entsprechend kenntlich und begründet werden. Ein einfacherer Verweis ist nicht ausreichend.
Das um Verweise wie Seitenzahlen gebeten werden muss, ist übrigens nicht akzeptabel. Gerade wenn schon eine Statistik verlinkt wird und damit der Anspruch erhoben wird, empirisch fundiert zu argumentieren. Es ist geboten, den oder die Leserin an die Hand zu nehmen. Daher bitte in Zukunft explizit Seitenzahl und Quellen angeben.
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