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26.01.2018 , 01:05 Uhr
Danke für Ihre Stimme der Vernunft und Differenzierung in diesem verbohrten Schlagabtausch!
zum Beitrag26.01.2018 , 00:42 Uhr
Ach so. Der israelische Hass beruht auf "Erfahrungswerten". Der palästinensische dagegen fiel einfach so vom Himmel. Jahrzehnte der Besatzung, Vertreibung, Demütigung spielen da natürlich nur eine untergeordnete Rolle. "Die Palästinenser" sind halt so, nicht wahr!? Merkwürdige Logik.
zum Beitrag22.01.2018 , 13:01 Uhr
"Sogar die notorisch friedlichen Buddhisten ...." Mit Verlaub, das ist Plattitüde. Lebt alles, was in unserem Land CDU wählt nach der Ethik der Bergpredigt!? Nur weil ein Land seit mehreren Jhdt. buddhistisch beeinflusst ist, ist seine Bevölkerung nicht automatisch besser oder weiser. Seit Jahrzehnten steht das Land unter scharfer Kontrolle einer Militärjunta. Gewaltfrei und friedensfördernd tätige Buddhisten wurden massiv verfolgt, inhaftiert und umgebracht. Die Bevölkerung ist verarmt, das Bildungswesen ist verrottet, freie Medien haben es schwer. Wo Bildung und freie Meinungsäußerung fehlen finden Verleumdung, Gerüchteküche und Demagogie leichte Beute. Im Übrigen: Die nationale Sangha-Leitung, die Mehrheit der Mönchs- und Nonnenorden und zahlreiche prominente buddhistische Lehrer haben sich eindeutig von der Gewalt distanziert. Aber von deren Perspektive liest man hier im Westen merkwürdig wenig bis fast nichts.
zum Beitrag22.01.2018 , 12:27 Uhr
„Friedensnobelpreisträgerin, die jetzt die Gewalt des Militärs rechtfertigt“. Die Bildunterschrift ist eine perfide, extrem verkürzte Falsch-Darstellung der Situation. Frau Suu Kyi hat die Gewalt des Militärs nie „gerechtfertigt“. In einer Rede vor dem Parlament distanzierte sie sich von jeder Gewalt und Vertreibung gegen Muslime in Burma (wie übrigens auch die Mehrzahl der buddhistischen Mönch- und Nonnensanghas und zahlreiche prominente buddhistische Lehrer!). Als „fake news“ bezeichnet sie die zahlreichen Falschmeldungen und anti-buddhistische Hetze im Netz, die tatsächlich v.a. aus islamistischer Richtung kommt. So kursiert z.B. ein Foto, das buddhistische Mönche inmitten eines Leichenberges zeigt. Es wird suggeriert, es handele sich um burmesische buddhistische Mönche nach einem Massaker an Muslimen. Tatsächlich entstand das Bild 2010 in Tibet. Es zeigt tibetische Mönche die Opfer eines verheerenden Erdbebens zur traditionellen Feuerbestattung aufschichten! Das Original stammt von der Fotoagentur Getty Images. Diese Art Bilder kursieren auf zahlreichen islamistischen Webseiten mit Betreibern in Ländern wie Saudi Arabien, Pakistan, Tschetschenien und der Türkei und sollen offensichtlich zu Hass und Vergeltung gegen Buddhisten aufstacheln. Nicht erst seit Trump dürften hiesige Leser etwas mehr Bewusstsein für die Macht von Lüge und Verleumdung bekommen haben. Zu Aung San Suu Kyi: Sie kennt die birmesische Militärjunta besser als gewisse undifferenzierte und selbstgerechte Kommentatoren im Westen. Ihr Vater Aung Sang, Staatsgründer Burmas, der das Land aus der Abhängigkeit vom britischen Empire führte, wurde im Kugelhagel von Militärs ermordet. Sie selbst stand 15 Jahre unter strengem Hausarrest. Die de facto Regierungsmacht in Myanmar liegt nach wie vor in Händen der Generäle. Die unfaire Kritik an der wichtigsten Stütze der gewaltfreien, demokratischen Zivilgesellschaft Burmas spielt den falschen Kräften in die Hände. Pfui taz, schau genauer hin!
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