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07.06.2015 , 22:58 Uhr
Dies kann mich nicht überzeugen, denn das Geld wird ja nicht mehr, wenn die Ausgaben auf eine andere Ebene verschoben werden. Aber die Gerechtigkeitsfrage ist doch eher: Werden dann auch andere Personal-Ausgaben direkt dem Bund angelastet? Ich kann bei diesem Streik nicht verstehen, warum z.B. Krankenpfleger weniger verdienen sollten als Erzieher. Offensichtlich sieht ver.di jedoch im Krankenhaus viel geringere Durchsetzungschancen, weil Ktankenhäuser insolvenzfähig sind, Kommunen dagegen nicht. Gerecht ist jedoch anders: Bei aller Anerkennung für die Arbeit von Erziehern: Wenn Personalversammlung oder pädagogischer Tag oder Grippewelle ist, wird die KiTa eben mal geschlossen. In der Krankenpflege wird in diesen Fällen weitergearbeitet, zur Not mit einer Zusatzschicht, weil ansonsten die Patienten auf der Strecke bleiben. Anerkennung gibt es aber dafür nicht einmal von der Gewerkschaft.
zum Beitrag15.03.2015 , 22:27 Uhr
Tacke versteht etwas von dem Bahngeschäft. Man kann nur hoffen, dass die - vemutlich nur selten Bahn-fahrenden Bahnmanager - ihn fragen, bevor sie an der Bahncard herumdoktern
zum Beitrag15.03.2015 , 22:17 Uhr
Ohne Bahncard wäre die Deutsche Bahn in der Tat wohl effizienter, die Züge besser ausgelastet und manche Fahrt deutlich günstiger.
Nur: Wenn Effizienz das entscheidende Kriterium ist, dann müsste dies für alle Mobilitätsalternativen gelten. Da frage ich mich dann, warum die Straßen so unterschiedlich ausgelastet sind. Statt neue Straßen zu bauen, könnte man doch die bestehende besser auslasten. Durch intelligente Gebühren müsste man doch die Leute dazu bringen, nachts oder um die Mittagszeit zur Arbeit zu fahren, im Februar und November ans Meer und im Mai in die Skigebiete. Warum Autobahnen sechs oder gar achtspurig ausbauen, wo es doch welche gibt, bei denen es auch bei vier Spuren nie Stau gibt. Warum suchen so viele Autofahrer in München, Hamburg und Berlin Parkplätze. Effienzient wäre es dieParkgebühren für Parker ohne Voranmeldung deutlich zu erhöhen, dafür könnte man dann in Bautzen oder Furth im Wald gerne umsonst parken.
zum Beitrag01.06.2014 , 10:35 Uhr
Man könnte auch fragen: Warum verkaufen die Deutschen mehr Autos als die Franzosen und darauf die Antwort geben, weil die Deutschen (unfairerweise) die Umweltverschmutzung erfunden haben: Waldsterben, NOx, Klimakatastrophe, Feinstaub - auf jedes Bedrohungsszenario haben sie dann schon ihre eigene Instrumente parat: Katalysator, Feinstaubfilter, CO2-arme PKW - kein Wunder, dass das die Industrie der anderen Länder nicht mehr nachkommt. In Frankreich hat man dagegen- "wie es sich gehört"- darauf gesetzt, dass mit steigender Wirtschaft auch die Umweltverschmutzung steigt, ohne dass dies jemand gestört hätte.
Wem diese Zielen hier zuviel werden, der merkt vielleicht, dass weder Umweltverschmutzung noch Löhne von Regierungen gemacht werden - auch wenn uns dies - neben Frau Hermann - manche französische Politiker gerne glauben machen wollen.
Frankreich kann kaum ein Beispiel sein, in der Umweltpolitik nicht und in der Wirtschaftspolitik noch weniger. Wer beständig auf Rezepte der siebziger Jahre setzt, dem wird nicht die Zukunft gehören. Diese Erfahrung muss Francois Holland gerade schmerzhaft machen.
Von Hollands Frankreich zu lernen, heisst verlieren lernen - in der Umwelt- wie in der Wirtschaftspolitik. Und dann kommt in der Tat Rechtspopoulismus heraus, weil niemand bei den Verlierern sein möchte.
zum Beitrag04.04.2014 , 15:43 Uhr
Wenn es das Ziel sein soll, Gehlatsunterschiede möglichst zu nivellieren, dann liegen Sie richtig. Man muss nur sehen, wie sich die Nivellierung schon im Kleinen auswirkt: Ich darf in meinem Job gelegentlich Beschäftigte höhergruppieren. Sollte eigentlich für alle Seiten ein erfreuliches Ereignis sein - ist es aber nicht, weil man mit feierlichem Gesicht jemandem erklären muss, dass er eine verantwortungsvollere Aufgabe bekommt und dafür in eine höhere Entgeltgruppe kommt, aber der sich sich dann nach der nächsten Gehaltsmiteilung vollkommen veräppelt vorkommt, wenn dann gerade mal knappe 20 EUR mehr auf dem Konto sind.
Bei meinen Zahlen habe ich mich in der Tat um rund 80 EUR vertan. Allerdings sind ihre Zahlen auch nicht richtig: Zwischen einer Krankschwester in Kr 7a und dem höchsten regulären Tabellenentgelt im TV-L/TVöD liegen rund 2.500 EUR, netto - unter Einbeziehung steuerfreier Schichtzulagen sind es noch etwas weniger. Da aber eine Krankenschwester nur selten auf einen Sprung auf eine Abteilungsleiterstelle kommt, finde ich es viel realistischer, sich anzusehen, wie sich eine Fachkrankenschwesterausbildung (2 Jahre berufsbegleitend mit eintsprechender Freizeit-Beteiligung und Prüfung) auswirkt: In der Endstufe sind es genau 0,0 EUR.
Ist dies wirklich gerecht?
zum Beitrag03.04.2014 , 18:08 Uhr
Der Kommtator kann den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst nie gesehen haben. Zwischen dem Tabellenendwert einer ungelernten Kraft (E 2) und jemanden mit einer abgeschlossen Ausbildung (E 5) liegen weniger als 200 EUR, bei Berufsanfänger ist die Differenz noch geringer - dies ist die direkte Folge von jahrelangen Erhöhungen von Sockelbeträgen. Ist es wirklich gerecht, wenn eine Krankenschwester mit der Verantwortung für die richtige Pflege und Mediakation von Patienten kaum mehr Geld bekommt als ein Pförtner, wenn eine Erzieherin mit vierjähriger Ausbildung nur unwesentlich mehr bekommt als eine Küchenhilfe?
Die Sockelbeträge sind es, die den öffentlichen Dienst für gelernte Kräfte unattraktiv gemacht haben - dies ist (u.a.) der Grund für ErzieherInnen und KrankenpflegerInnen-Mangel. Der jetzige Tarifabschluss macht dies leider nur noch schlimmer! Für mich ist es unbegreifbar, was daran gerecht oder auch nur sinnvoll sein soll!
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