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24.11.2017 , 02:00 Uhr
So aus den aktuellen Diskussionen gibt es zwei Vorwürfe: Warum wurde die Schanze nicht geschützt und quasi sich selbst überlassen und das Problem unverhältnismäßiger Polizeigewalt.
Zu letzterem: ein ganz schwieriges Thema. Da läuft viel aus dem Ruder. Auf beiden Seiten. Am Beispiel der Welcome to Hell Demo zeigte sich viel gezielte Provokation der Polizei, welche kurz darauf mit ebenso zweifelhaften Mitteln beantwortet wurde...
Andere Aktionen wie die Räumung am Pferdemarkt nach dem "Hardcornern" erscheinen völlig sinnbefreit und unkoordiniert. Die Aktion in der Nacht am Entenwerder gehört sicherlich auch dazu. Als Koordinator wären mir Campende auf einer Fläche mit zwei Zugängen lieber als unkontrollierbar in der Stadt. Teilweise seltsam die Entscheidungsfindung.
Aber zurück zur Schanze: Die Milieuzusammensetzung ist der Polizei sicherlich bekannt. Damit auch dass es schwierig ist, fallweise dort spontan Präsenz zu zeigen. Anscheinend hat man sich dazu entschlossen wenig bis gar keine Präsenz zu zeigen. Die Alternative wäre gewesen mehrere Hundertschaften im Viertel zu stationieren und das bereits im Vorfeld, als mindestens ab dem 4.7. bis zum 9.7.
Also eine massive Polizeikonzentration mitten im Viertel um die Flora etc.
Das andere, und da geht es an die Planung vorab, im Gegensatz zu vergleichbaren Veranstaltungen war die Polizeipräsenz in Hamburg in der Tiefe nicht vorhanden. Dort wo was los war sammelten sich hunderte bis tausende. Zwei Straßen weiter, teilweise auch an größeren Kreuzungen - nichts. Das ist meiner Meinung ein großer Fehler bei der ganzen Planung.
Noch im Nachtrag: Die aufsummierten Haftstrafen werden hoch gehalten, das dekonstruktive Verhalten vieler Demonstranten wird ausgeblendet. Was bringt es zum Beispiel im Vorfeld der Welcome to Hell Polizisten mit Mehl oder sonstigen Stoffen zu beschmeißen? Gegen solche Aktionen wurde nie eingeschritten (also von Seiten der Demoleitung, welche solches im eigenen Interesse auf dem Radar haben sollte).
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