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20.11.2017 , 21:56 Uhr
Sehr geehrte Frau Sanyal,
ich muss Ihnen widersprechen. Die Vorstellung, eine politisch bewusste, sensible, und sprachmächtige Autorin wie A. Lindgren hätte, quasi versehentlich, "verletzende und zutiefst diskriminierende Ausdrücke" verwendet, ist abwegig. Nein, zu ihrer Zeit hatte sie kein anderes Wort als das 'N.-Wort' zur Verfügung. Auch Martin Luther King sprach von der 'liberation of the negro'. Es war das normale Wort. Die heutigen Umschreibungen existierten zu der Zeit als Lindgren schrieb und King predigte, schlicht noch nicht. Der Sprachwandel zieht sich manchmal über Jahrhunderte, aber manchmal ist er auch sehr schnell. Wie wir Heutige damit umgehen, das ist unser Problem. Und da mag der 'Südsee-König' ein akzeptabler Kompromiss sein. Aber ich bestehe darauf: Der Vorwurf an A. Lindgren ist unberechtigt.
Mit freundlichen Grüßen,
StWe
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