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18.11.2017 , 00:28 Uhr
Nun, neben den in anderen Kommentaren bereits genannten Problemen zur Sozial- und Wohnungspolitik ist meiner Meinung nach auch die Schufa ansich ein großer Hemmfaktor um aus einer scheinbar vorgezeichneten Misere wieder herauszukommen. Da ist jemand z.B. ein paar mal beim Schwarzfahren erwischt worden, weil er sich das Ticket nicht leisten konnte und bekommt in Folge dessen einen Schufaeintrag oder jemand ist mit einer kleinen Firma Konkurs gegangen oder hat die Raten für den neuen Fernseher plötzlich nicht mehr bedienen können, weil er unerwartet den Job verlor. Die Schufa ist grundsätzlich dafür da, Unternehmen gleichweder Art vor Zahlungsausfällen zu schützen, dabei nimmt sie aber außer acht, wie und warum es zu Bonitätsproblemen beim Individuum kam. Ich denke, das ist einzigartig in Europa, wenn nicht sogar weltweit. Es also diese Firmen, die die Not anderer in Deutschland ganz offiziell zum Geschäft machen und somit im schlimmsten Falle verhindern, dass diese Menschen jemals diesem Stigma entrinnen! Denn mit negativer Schufa finden sie keine Wohnung und ohne Wohnung keinen Job und ohne Job können sie nicht in ihre eigene Weiterbildung oder Ausrüstung investieren, sie müssen mehr Energiekosten bezahlen, da Angebote nur für Menschen da sind, die solvent sind und brauchen sie für irgendeine größere Investition in ihre eigene Zukunft mal eine Ratenzahlung, wird ihnen diese verwehrt! Dabei wird nicht zwischen Schuld und Unschuld entschieden, sondern rein nach finanziellen Gegebenheiten, was die immer größer werdende Unterschicht in zunehmende Bedrängnis bringt! Auch die noch unbescholtenen Kinder werden so bereits stigmatisiert, spätestens dann, wenn die eigenen Eltern nicht mit einen unbelasteten Schufaauskunft für das WG Zimmer bürgen können! Meiner Meinung nach gilt es die Institution Schufa zu bedenken!!
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