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20.04.2021 , 16:45 Uhr
Ihre Interpretation der Begegnung Einer Spaziergängerin mit einem Wolf in Witzendorf finde ich schon sehr frei. "Eher fassungslos...So etwas ist ihm vermutlich noch nie begegnet, da muss er doch mal gucken. Vielleicht ist er aber auch einfach nur taub." Die Relativierung mit Unfällen mit Hunden ist unzulässig. zum einen haben Hunde einen Besitzer, der für sie verantwortlich ist, zum anderen ist die Anzahl der in Deutschland gehaltenen Hunde ungleich höher, als die der Wölfe. Was Ihr Ausflug in die Corona-Szene bei einem Artikel über eine Begenung mit einem Wolf zu tun hat, kann ich nur als einen Versuch werten Menschen, die Angt vor Wölfen haben in's rechte Lager zu schieben. Das ist einfach off topic! Ja, Sie haben recht, Wölfe kommen in vielen Ländern der Welt vor, allerdings nicht in der Dichte, in der sie in Deutschland vorkommen und nicht in so dicht besiedelten, hocherschlossenen Ländern, wie Deutschland. Zudem werden Wölfe, überall dort bejagt, wo es mit Wölfen, Menschen und Herden einigermaßen klappt. So auch in 14 anderen EU-Staaten. Estland hat diese Jahr den gesamten Zuwachs des Wolfsbestandes abgeschossen. Nun noch ein paar Zahlen. Die Wolfspopulation, zu der die Wölfe in Deutschland gehören, nimmt eine Gesamtfläche von 444.992.500 qkm in Anspruch, davon bedeckt Deutschland 357 022 qkm = 0,8 %. Die Wolfspopulation auf dieser Fläche beträgt 10.000 bis 12.000 Individuen. 0,8 % dieser Wölfe wären 80-96 Wölfe. Geht man von Boitani, dem Verfasser der Managementempfehlungen für Großraubtiere in Europa, die er im Auftrag der EU erstellt hat, so sind bei Populationen mit Nachbarpopulationen 250 geschlechtsreife Individuen zum günstigen Erhaltungszustand notwendig. Das sind 125 Rudel. So viele wurden bereits im Jahr 2019 alleine in Deutschland auf 0,8% des Verbreitungsgebiets nachgewiesen. Da ist die Dunkelziffer noch nicht eingerechnet. 2021 leben in Deutschland ca. 220 Rudel. Für diese Anzahl hier ist Artenschutz somit keine Rechtfertigung
zum Beitrag15.11.2019 , 11:11 Uhr
Es sprach der Agrarfachmann Tsitra. So lange es keinen nennenswerten Markt für Bio-Lebensmittel gibt, werden Landwirte das produzieren, was der Markt über die Supermarktkasse verlangt. Unsere Böden und unser Grundwasser haben die Chemiegläubigkeit der 60-er und 70-er Jahre des letzten Jahrhunderts überlebt. Sie werden auch das aktuelle Gezerre , meist Fachfremder, darum, was die die bessere Landwirtschaft ist, überleben. Seit es bessere Erkenntnisse gibt, werden die Böden entsprechend bewirtschaftet. Gottseidank gibt es da auch Meinungsvielfalt, für den Fall, dass sich eine Ausrichtung doch vergaloppiert. Was viele Menschen gerne vergessen ist, dass Bauern in Generationen denken. Äcker sind keine Balkonkästen, die man jedes Jahr neu bepflanzt und dabei sowohl das Vorjahresgewächs, als auch den Boden (wohin) entsorgt. Wenn jemand Kreislaufwirtschaft bestens beherrscht, sind das die Bauern. Bauern sind inzwischen bestens ausgebildete Fachkräfte. Die Kritiker sollten sich von dem Bild des analphabetischen, thumben Bauern in Holzschuhen verabschieden. Bauern können inzwischen sogar schreiben, lesen, Abitur machen und studieren. Das Ergebnis dessen haben wir hoffentlich noch lange auf den Tellern.
zum Beitrag18.10.2019 , 08:47 Uhr
Die taz war mal eine unabhängige Zeitung. Wurden Sie jetzt auf Linie gebracht? Warum wohl sprießen aus vielen Äckern seit kurzem grüne Kreuze? Warum wohl finden sich viele Bauern zusammen um gegen die Landwirtschafts- und Umweltpolitik zu protestieren? Garantiert nicht, weil irgendein ominöser Verband, Verein oder eine Partei sie aktiviert hat. Das ist nur in totalitären Staaten möglich. Sie gehen auf die Straße aus schierer Verzweiflung über die realitätsferne Poitik aus Berlin und Brüssel. Zu lange schon haben sie geschwiegen, still geduldet und gelitten. Liebe taz, bitte erinnern Sie sich an Ihre Anfänge, als Sie noch den Finger in die Wunde legten und sich nicht in billiger Schelte von bereits ausreichend Gebeutelten ergingen. Als Sie sich nicht mit vorgefertigter, gefälliger Meinung mächtiger Verbände zufrieden gaben, sondern selbst solide recherchierten undunabhängig kritisch berichteten.
zum Beitrag02.04.2019 , 09:02 Uhr
Was will die Schreiberin eigentlich? Keine Energiewende und damit keinen intensiven Mais und Rapsanabau für Biogas und Bio-Diesel? Keine Landschaftspflege mit Weidetieren und somit auch keine Bodenbrüter, seltene Pflanzen und die dazugehörigen Insekten mehr? Stattdessen sollen die Haustiere in die Ställe. Weswegen das Ganze? Wegen einer Tierart, die in Europa keineswegs vom Aussterben bedroht ist. Die Population zu der die Wölfe in Deutschland genetisch gehören umfasst ca. 8.000 Exemplare. Da kann von "vom Aussterben bedroht" kein Rede sein. Seit 2002 werden Wölfe nicht mehr auf der roten Liste der aussterbenden Arten der IUCN geführt. Von diesem Gesichtpunkt her müsste Deutschland kein einziges residentes Rudel dulden, nur Durchzügler. Die Schreiberin hat sich bemerkenswert einseitig, sprich nicht ausreichend informiert. So arbeitet sie kritiklos mit den Wolfsbeständen von 2017 oder steckt da ein Manipulationsversuch dahinter? Von der TAZ bin ich Besseres gewöhnt. Oder ist man da inzwischen auch der Meinung dass heutzutage Recherche überbewertet sei?
Warum können die Leute Wölfe nicht als das begreifen, was sie sind? Wildtiere, die als Bereicherung unserer Fauna einen Wert an sich darstellen, wie ein Rotkehlchen oder ein Fuchs. Sie sind aber auch ohne Zweifel Raubtiere ohne natürlichen Feinde. Die gilt es, wie bei jedem anderen herrenlosen freilebenden Wildtier zu ersetzen um einen den jeweiligen Habitaten angepassten Bestand zu erreichen und zu erhalten. Mit solch tendenziösen und schlecht recherchierten Artikeln tun Sie weder den Wölfen noch den Menschen noch Ihrer Zeitung einen Gefallen. Mit Fakten wäre das nicht passiert.
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