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01.04.2014 , 15:59 Uhr
Persönliche Freiheit und individuelle Wünsche und Vorlieben? Nein, nein, das erklärt man mal eben ganz hobbypsychologisch, watscht es ab und macht aus einer Vorliebe ein Symptom.
Währendessen klingt im ganzen Kommentar der Urwunscht nach "Natürlichkeit" mit und diese "Natürlichkeit" wird überhoben und zum Ideal gemacht... Was ganz andere Menschen mit diesem Ideal schon alles gerechtfertigt haben und was am Menschen heutzutage alles nicht "natürlich" ist, wird entweder ignoriert oder womöglich auch verteufelt. (Vom falschen Zähnen, über Schrauben in Knochen bis zum Bypass)
Natürlich ist Körperbehaarung ein politisches Thema. Nicht wegen der Haare oder Nichthaare, sondern wegen derer, die das "nicht rasieren" tabuisieren und thematisieren und damit Druck auf Individuen ausüben und das häufig schon im Kindes-/Jugendlichenalter.
Ob und wo sich jemand rasiert sollte doch eigentlich der eigenen Vorstellung und Vorliebe überlassen sein. Wer andere unter Druck setzt ,oder "Zuwiderhandlungen" pathologisiert, sich zu rasieren (sonst eklig) oder nicht zu rasieren (sonst kontrafeministisch) sollte vielleicht mal die eigenen Prioritäten überdenken. Solange allerdings der gesellschaftliche Druck sich zu rasieren besonders so immens auf jungen Frauen liegt, ist zweifellos ein Gegensteuern hin zu freien Wahl der Behaarung notwendig.
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