Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
18.06.2017 , 12:29 Uhr
Der Artikel über den Altkanzler ist sachlich, korrekt und gut. Es ist immer problematisch bei Personen von öffentlichem Interesse und öffentlicher Wirksamkeit, eine Würdigung zu erstellen, die alle Facetten dieser Persönlichkeit erfasst. Denn jeder Mensch ist geprägt durch individuelle, subjektive Erfahrungen und Wissenshorizonte, die natürlich immer in das öffentliche Wirken mit einfließen, sei er auch noch so bemüht, sachlich und "objektiv" zu agieren. Helmut Kohl war Historiker. Das hat ihm sehr geholfen in seiner politischen Arbeit. Helmut Kohl konnte aber mit Sicherheit das Leben der meisten DDR-Bürger nicht "nachvollziehen", weil ihm dazu die persönlichen Erfahrungen fehlten. Er umgab sich mit Menschen wie Angela Merkel, die natürlich auch nur einen subjektiven Ausschnitt dieses Lebens weiter vermitteln konnten (übrigens bis heute!). Aus dieser Sicht war Kohl ein überragender Politiker und trägt den Beinamen "Kanzler der deutschen Einheit" zu Recht. Mit der europäischen Einheit wäre ich eher vorsichtig: Er hat für Deutschland eine Vormachtstellung bezüglich Europas aufgebaut, die Frau Merkel zwar nutzen, aber nicht überzeugend mit positiven Inhalten füllen konnte. (Übrigens auch bis heute).
zum Beitrag