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04.07.2021 , 11:28 Uhr
Part 3 Schluss 13. Dann das Beispiel mit "Abgeordnete": Dies ist unkorrekte und verfälschende Statistikauslegung, wie es gerade passt: Der GESAMTanteil liegt bei 30 %, aber dann schauen wir uns die einzelnen Parteien an und sehen, dass die CDU, AfD und FDP die Quote enorm nach unten drücken und bei den progressiveren Parteien die Quote doch deutlich höher ist. Auch davon ausgehen, dass die CDU die Mehrheit bildet, sollte man bei der Interpretation einer solchen Statistik berücksichtigen. Vorstände sind in der Regel auch nicht als progressiv zu bezeichnen. Da hilft also die Sprache auch nur bedingt. Schaden tut sie an der Stelle aber auch nicht, auch wenn der Text das polemisch sagt. 14. Soziale Probleme lassen sich nicht symbolisch lösen? Doch, wenn man das in der Gesamtheit betrachtet. Der Kampf gegen die gendergerechte Sprache ist genauso symbolisch. Es ist also hier eine komplette Lüge, die einfach nur "das Neue" diffamieren soll. Natürlich löst ein Symbol allein nichts, aber eben als Teil des Ganzen. 15. Untern Strich zählt das, was die Person dort gewertet hat. Was die Person weggelassen oder verfälscht hat, zählt dann natürlich nicht. Wenn also nur falsche Behauptungen gezählt werden, dann ist das Ergebnis natürlich so, wie die Person sich das wünscht. Erstaunlich ist, dass das Fazit dennoch passt: "Eine pragmatische Handhabung ist nach wie vor verbreitet und vielleicht eine Überlegung wert: Gendern in der Anrede und da, wo es kontextbezogen darauf ankommt, zum Beispiel bei Stellenausschreibungen – sonst nicht." Das "sonst nicht" noch streichen, aber eben betonen, dass es gar nicht überall sein muss, vor allem aber da, wo es passt und genau darum geht es doch.
zum Beitrag04.07.2021 , 11:27 Uhr
Part 2 8. "Ob man zum Bäcker geht oder zur Bäckerin, zum Arzt, zur Ärztin oder zu* A/Ärzt*in, ist gemeinhin irrelevant": Dies mag so stimmen, aber Studien haben belegt, dass neutral oder gendergerecht ausgeschriebene Berufe häufiger vom nicht vorherrschenden Geschlecht (gilt auch für "Frauenberufe" wie dem männlichen Erzieher) auch von "den anderen" deutlich häufiger gewählt werden. 9. Warum ist es wenig wissenschaftlich? Steile Thesen aufstellen, aber nicht begründen, das ist wenig wissenschaftlich. 10. Interessant, dass man sich auf Studien beruft, die sogar zeigen, dass männlich mit männlich assoziiert wird, aber dann wird auf äußere Umstände verwiesen, was zwar stimmt, aber eben zeigt, dass dies wohl nicht ausreichend ist. 11. Jetzt kommen endlich Dinge, denen man zustimmen kann: Die Sprache wird komplizierter. Dies spiegelt die komplizierte Welt wieder, aber ja, dies schließt auch einige aus. In der Masse werden aber die ausgeschlossen, die - ich nenne es egoistisch - sich gezielt nicht anpassen wollen, was deren gutes Recht ist, aber dann auch eben mit "Zwang" und so argumentieren, den es nicht gibt, womit sie entweder dumm sind oder vorsätzlich lügen. 12. Dann schön, dass sich hier auf das Sternchen bezogen wird, obwohl jetzt inzwischen aus genau diesen Gründen der Doppelpunkt allgemein anerkannt ist, weil man eben nicht vorsätzlich jemanden ausschließen will. Dass dies durch das Sternchen passierte, war eben kein Vorsatz und wurde ja eben auch schnell geändert, als es bekannt wurde.
zum Beitrag04.07.2021 , 11:26 Uhr
Hui, so viele Fehler und so wenige Zeichen (Part 1) 1. Diese Sprache schließt niemanden aus. Wer sich ausgeschlossen fühlt, schließt sich aktiv selbst aus, nicht passiv. 2. Die Argumentation mit "Mitbürgerinnen" ist gleich doppelt falsch: a) Es war damals auch ein enorm langer Kampf und ist inzwischen über ein halbes Jahrhundert alt und hat sich normalisiert. b) Innerhalb des professionellen Kontextes ist auch das Gendern akzeptiert. 3. Im dritten Absatz steht genau die richtige Schlussfolgerung, nur wird dies nicht als Fazit sondern als Argument genutzt: Die Masse ist zu faul, das gelernte umzulernen. Denen wird also einfach Recht gegeben, damit es ein Argument ist. 4. Nein, die Gegner sind bekanntermaßen auch bei Frauen zu finden, wie man auch immer wieder mitbekommt, wenn Frauen sich dafür einsetzen, dass sie doch an den Herd dürfen, was ihnen niemand verbietet, was sie aber so tun und nicht kapieren, dass es um die Wahl geht. 5. Natürlich sind die Menschen privilegiert, die das machen. Bildung ist leider ein Privileg bei uns, auch wenn es immer weiter sinkt. Man muss sich aktiv mit dieser Thematik beschäftigen. Das kostet Zeit/Geld. Dazu braucht man vorher schon eine vernünftige Ausbildung. Man muss komplexe Texte lesen und verstehen lernen. Es ist nicht nur traurig, sondern regelrecht erbärmlich, dass dies im Text mit "unterbeschäftigt" gleichgesetzt wird. 6. Eine Empfehlung ist eine Empfehlung. Was andere daraus machen, kann man nicht den Leuten vorwerfen, die es empfehlen. 7. Bedenkenlosigkeit wird hier vorgeworfen. Es ist sehr durchdacht, auch wenn davon nicht alles stimmt. Auch ist "von oben" sehr relativ. Profs haben höchstens! in ihrem Studienbereich bei bei ihnen Schreibenden eine "von Oben"-Autorität (Benotung), aber keine allgemeingültige.
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