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17.05.2017 , 11:25 Uhr
90% der Patienten,die täglich eine Hausarztpraxis aufsuchen,profitieren nicht vom Besuch in der Praxis im Sinne einer Heilung.Dazu gibt es gute Untersuchgen.Die Erkrankung heilt sowieso von alleine in den nächsten Tagen oder es handelt sich um ein chronisches Leiden.
9% profitieren vom schulmedizinischen Eingreifen und 1% sind potentiell gefährlich krank und am Leben bedroht.
Die Kunst in der Allgemeinmedizin besteht also darin,diese 9 bzw. 1% zu erkennen und die anderen 90% zu "versorgen" und oftmals auch zu "trösten".
Genau diese 90% profitieren von der Homöopathie,die nur über "Zuwendung" hilft und ansonsten der Natur ihren Weg lässt.Wir Menschen brauchen einfach ein bisschen "Schamanen-Tun",das ist menschlich und nicht abwertend gemeint.Weil die naturwissenschaftlich orientierten Schulmediziner sich zum Schamanen oft nicht eignen,braucht es andere Menschen–z.B.Heilpraktiker-die das einfach besser können.
Die Arzneimittellehre der Homöopathie geht davon aus,dass einzelne Moleküle oder auch nur die "Information" dazu zu komplexen Heilungsvorgängen führen.Dabei werden ALLE möglichen Stoffe verwendet,Pflanzen,Tierbestandteile,auch Schwermetalle,Ruß und Gifte-eben in homöopathischen Dosen.
In meinem täglichen Leben bin ich-unabhängig von einer homöopathischen Behandlung!-ständig homöopathischen Dosen aller möglicher Stoffe ausgesetzt.Jeder Schluck Wasser–selbst wenn es noch so sauber ist–enthält einzelne Moleküle unzähliger Stoffe,mit denen er im Berührung kam–zumindest aber die "Information" darüber.Ich kann keinen Atemzug tun,nicht das Geringste essen,ohne ständig homöopathische Dosen von allen möglichen Stoffen in meinen Körper einzuführen.Mein Körper ist jeden Tag–ganz normal–tausendfachen „homöopathischen Angriffen" ausgesetzt.Es ist nicht vermittelbar, warum hier keine Wirkungen stattfinden,aber wenn das gleiche Molekül aus einem Fläschchen mit der Aufschrift „homöopathisches Arzneimittel" kommt, dann erwarte ich eine heilende Wirkung?
zum Beitrag17.05.2017 , 11:00 Uhr
Warum haben die Grünen bei der NRW-Landtagswahl so stark verloren. Eine der offiziellen Erklärung ist die Schulpolitik und hier insbesondere die Inklusion. Die Menschen wollten sie angeblich nicht.
Ist das wirklich so?
Wann immer ich mich mit dem Thema Inklusion auseinandergesetzt habe, habe ich für Inklusion schon eine gewisse Bereitschaft gefunden … allerdings gab es immer Kritik an der Ausführung mit der Brechstange. Doch Kritik war „nicht erlaubt“:
Auf dem letzten Kirchentag in Stuttgart besuchte ich ein Forum zur Inklusion. Eltern- und auch Lehrervertreter argumentierten gegen die Art und Weise der Umsetzung. Der Vertreter der Grünen vermochte offensichtlich nicht, ihnen wirklich zuzuhören und ihre Einwände aufzunehmen. Stattdessen diffamierte er sie als „reaktionär und rückwärtsgewandt“ und beendete seinen „Dialog“ am Ende, „mit solchen könne und wolle er nicht mehr reden“. Ein (Lehrer-)Kollege von mir, der auf einer öffentlichen Veranstaltung hier im Ort gegen die Form und Durchführung der Inklusion argumentierte und dabei den Namen unserer Schule nannte, bekam anschließend von der Schulbehörde eine Abmahnung.
Das Problem sehe ich also darin, dass Ideen der Grünen grundsätzlich als sakrosankt gesetzt werden. Inhaltliche Diskussionen sind praktisch nicht möglich. Wer die Idee nicht bedingungslos teilt, wird abgewertet und sozial geächtet. Dieser Mechanismus ist nicht nur auf das Schulthema Inklusion beschränkt!
Das haben die Menschen gemerkt und zunächst aus Angst geschwiegen. Doch weil es immer mehr wurden, wurden die Stimmen dann doch zunehmend lauter. Die Wahl schließlich bot die Gelegenheit, nicht die Inklusion als solche, aber die praktische Umsetzung und vor allem den verachtenden Umgang der Grünen mit Menschen, die eigentlich guten Willens sind und waren, abzuwählen.
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