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20.02.2020 , 15:29 Uhr
Muss dann die EU auch abgeschafft werden? Hier herrscht ja auch Freihandel.
zum Beitrag20.02.2020 , 15:12 Uhr
Muss dann die EU auch angeschafft werden?
zum Beitrag09.08.2018 , 15:20 Uhr
Der Verglleich von Wohnung und Straßenverkehr ist Thema des Artikels.
Eine Stunde Stickoxid am Tag ist also Okay? Na wenn es weiter nichts ist, brauchen wir ja nur Stickoxid-Sammeltanks in die Autos einbauen. per GPS-Signal werden dann automatisch alle Tanks täglich eine Stunde lang entleert. Genau zur Mittagsstunde, in der eh alle am Gasherd stehen. Problem gelöst!
Geniale Idee eigentlich, alles was für den Mensch Schädlich ist, auf kurze Intervalle zu begrenzen.
Vor Allem, wenn Ihnen nach Schadstoffe gleichzusetzen sind mit der Hitze in einer Sauna.
Einfach die Zigarette auf einen Zug wegrauchen. Am besten die ganze Tagesration am Stück innerhalb einer Stunde.
Oder die ganze Flasche Korn auf einen Riss abexen!
Dann merkt der Körper das gar nicht!
zum Beitrag08.08.2018 , 10:51 Uhr
Sorry, Quelle ist vorhanden, habe ich übersehen.
zum Beitrag08.08.2018 , 10:47 Uhr
Wow, endlich mal ein wohltuend realistischer Umgang mit Schadstoff-Grenzwerten in der TAZ. Wenn man mal den Stickoxid-Mittelwert von 5 Mikrogramm pro Kubikmeter in einer Wohnung mit Gasherd akzeptiert (Quelle vom Autor leider nicht angegeben), entspricht das 12,5% des zulässigen Mittelwertes im Straßenverkehr. Und diese 5 Mikrogramm sind laut Autor kein Problem.
Das ist beachtlich, wenn man das mit der Schnappatmung vergleicht, die bei dem vermeintlichen „Glyphosat-im-Bier-Gate“ vorherrschte. Hier war der Grenzwert um den Faktor 1000 unterschritten worden, also 0,1% des zulässigen Grenzwertes.
Vor Allem die vorgebrachte Lösung: Fenster auf und verdünnen! Man stelle sich mal vor, die Industrie würde so argumentieren!
Den Vorwurf, die Politik wolle die Diesel-Gefahr relativieren, kann man also geradewegs zurückgeben. Die TAZ unterscheidet zwischen "guter" und "böser" Verbrennung. Der Diesel gehört zur "bösen" Verbrennung und deshalb müssen alle Argumente pro Diesel relativiert werden.
Mein Vorschlag: Wir stellen alle Autos auf Gas um! Und fahren mit größerem Abstand. Dann haben wir die problemlose Gasverbrennung und den Verdünnungseffekt wie beim Fenster öffnen!
zum Beitrag07.06.2018 , 11:21 Uhr
Leute!
Versucht doch einmal ohne die ganz große Verschwörung zwischen Bauern(-Verband), Politik und Industrie auszukommen. Deren Interessen könnten nicht weiter auseinander liegen.
Der Bauer will naturgemäß beim Einkauf (Saatgut, Dünger etc.) niedrige Preise, also die Industrie im Preis Drücken. Beim Verkauf seiner Waren möchte er hohe Preise haben. Es werden Erzeugergemeinschaften oder Genossenschaften gegründet oder der eigene Betrieb soweit vergrößert, dass man gegenüber dem Handel stärker auftreten kann.
Die Agrarindustrie will Ihre Produkte absetzen und Märkte erschließen. Sie versucht deshalb selbstverständlich auf Bauern und Politik einzuwirken.
Die Politik - und hier kommen wir zu den Subventionen – will die Macht über allem behalten.Die Direktzahlungen sind in Wirklichkeit ein Steuerungselement, über das man quasi Zugriff auf jeden Quadratmeter Ackerland hat. Um diese Zahlungen zu bekommen, muss der Bauer sämtliche Betriebsdaten preisgeben: Jedes Jahr beim Amt anmelden, was er anbauen will. Düngebilanzen führen. Schränkeweise Aktenordner für den (EU-)Bürokratieapparat anlegen. Naturschutz ist auch daran gebunden (Brach-/Blühflächen/Greening).
Zuallererst will die Politik aber eines: Die Nahrungsmittel so günstig halten wie es irgendwie geht. 1.Damit es sich alle leisten können und vor Allem 2.genug Kaufkraft für den Konsum zu haben.
ICH BEHAUPTE: Keine Partei, auch nicht Grün, hat wirklich ein Interesse daran z.B. alles auf Bio umzustellen und dann für 100-200% höhere Preise verantwortlich zu sein.
Sollte die Ökolobby sich durchsetzten wird man eher hier im Land alles auf Blumenwiesen umstellen, die heimische Landwirtschaft verdrängen und für die Supermärkte billige „Bio“Produkte aus Afrika/Südamerika holen.
Ein paar „Kleinbauern“ wird man sich noch erhalten für Landschaftspflege, den Urlaub oder um ab und an am Markt regional korrekt ein Pfund Spargel zu holen.Für die Nachhaltigkeit!
Diskutieren, aus welcher Säule nun mehr Geld kommt? Lächerlich!
zum Beitrag06.02.2018 , 14:18 Uhr
Hallo Herr Maurin,
Ich möchte gerne ein paar Gedanken zu Ihren aufgeführten Thesen der sogenannten „linken Agrarbewegung“ beisteuern.
Zum Thema „Wachse oder Weiche“:
Wie Sie vom Strukturwandel in der Landwirtschaft als „Wachstumsdogma“ sprechen, bekommt man schnell den Eindruck, der „Agrarlobby/CDU/CSU“ gehe es nur um Wachstum des Wachstums willen.
In erster Linie sind die heutigen „Großbetriebe“ entstanden durch die enorme Steigerung der Arbeitsproduktivität, die sämtliche Bereiche unseres Lebens durchziehen. Während im vorindustriellen Zeitalter noch 80% der Bevölkerung in der Landwirtschaft arbeiteten, sind es heute in Deutschland keine 2% mehr.
Brauchte man in der Vergangenheit Beispielsweise 150 Pferdegespanne um eine bestimmte Fläche zu pflügen, konnte das später ein einziger Traktor leisten, welcher die entsprechenden Pferdestärken hatte. So wurden aus 150 Kleinstbauern mit Pferd ein einziger Landwirt mit Traktor.
Und in Zukunft fährt vielleicht ein autonom fahrender Traktor mit Wasserstoffantrieb auf dem Feld. Und man benötigt nur noch einen Techniker, der dann zwanzig dieser Maschinen betreut. Dann würden sich die benötigten Arbeitskräfte nochmal auf einen Bruchteil reduzieren und die Landwirtschaftlichen Betriebe würden ein weiteres Mal um ein vielfaches größer.
Was Sie als „Wachstumsdogma“ bezeichnen ist in Wirklichkeit das Gestalten dieses Wandels.
Das restliche Wachstum sind vielleicht die benötigten 1-2% Wirtschaftswachstum, die u.A. unserem Geld-/Zinssystem geschuldet sind (über das man natürlich diskutieren kann).
Natürlich sorgt moderne Technik für mehr Output. Diese Output-Steigerung ist aber etwa gleich mit dem Bevölkerungswachstum und deshalb kein Überschuss.
Zu Ihrer Weiteren Argumentationskette Globalisierung schlecht, Markt auf Inland Beschränken, Zollschranken, Abschottung etc. fällt mir spontan Donald Trump ein. Er verfolgt bekanntlich diese Strategie…
zum Beitrag05.07.2017 , 15:10 Uhr
Respekt! Du bist also ein Mensch, der sich wie eine Kuh ernähren will. Mit den sieben kg sprichst Du das Rindfleisch an (Beim Huhn wären es 1,6 kg, das hört sich aber nicht so viel an). Diese 7 kg bestehen bekanntlich zu einem Bruchteil aus Soja(-Extraktionsschrot).
Willst Du die 7 kg vollständig selbst verwerten, musst Du deinen Verdauungsapparat u. A. auf folgendes einstellen: Grassilage bzw. alles was auf einer Wiese wächst, Heu, Stroh, Rapskuchen, Soja-Extraktionsschrot, Biertreber, Mais-Ganzpflanzensilage (ja, mit Stängel, Blättern und Spindel), Wintergerste, Triticale oder Weizen, der die Back-Anforderungen nicht erfüllt. Ich hoffe, bei Erfolg stellst du deinen Körper späteren Generationen für Forschungszwecke zur Verfügung.
zum Beitrag30.05.2017 , 10:34 Uhr
Der Verbraucher hat schon die Macht, schließlich haben wir heutzutage – besonders bei Lebensmitteln - eine Käufermarktsituation. ER WILL ABER NICHT!
Das Verhalten beim Einkaufen sieht folgendermaßen aus: ca. 60 kg Fleischverzehr pro Jahr. Zu ca. 99% konventionell nachgefragt. Hohe Preissensibilität: Rabattaktionen im Discounter lassen Nachfrage sprunghaft ansteigen. Die wenigen Bio-Lebensmittel werden überwiegend als günstigere Importware im Discounter gekauft. Alnatura Bio-Honig aus Mexiko ist z.B. günstiger als der Konventionelle Honig beim Imker bei mir zu Hause um die Ecke.
Das Verhalten bei Umfragen sieht hingegen so aus, Zitat aus dem Ernährungsreport 2016 des BMEL: „Fast alle Befragten wären auf jeden Fall bereit (45 %) oder eher bereit (44 %), mehr zu zahlen, wenn Tiere dafür besser gehalten würden. Nur für eine Minderheit käme das eher nicht (7 %) oder auf keinen Fall (2 %) infrage. Die Bereitschaft drückt sich in konkreten Zahlen aus: Im Schnitt wären die Befragten bereit, 16,50 Euro für ein Kilogramm Fleisch aus stärker tiergerechter Haltung zu bezahlen, wenn das Kilogramm Fleisch aus herkömmlicher Produktion zehn Euro kosten würde. Den 19- bis 29-Jährigen wäre die Investition in mehr Tierwohl sogar 20 Euro wert!“
Gerechtfertigt wird dieser Widerspruch meistens dadurch, dass man ja nicht genügend Informationen habe und die Böse Industrie einen täusche etc. Man macht sich gewissermaßen selbst zum unmündigen Bürger, der beim Einkauf fremdbestimmt ist. Als wäre man gezwungen, ins Aldi zu gehen.
Deshalb stimme ich Ihnen zu, dass die Politik gefragt ist. Aber aus einem anderen Grund, nämlich den Verbraucher dazu zu zwingen. Denn der wahre Grund ist einzig und allein der Preis: Die Gesellschaft wird sich nicht kollektiv dafür entscheiden, plötzlich freiwillig für das gleiche Produkt den doppelten Preis oder mehr zu zahlen.
zum Beitrag18.05.2017 , 14:40 Uhr
"Ist es denn nicht völlig egal, ob es nun MRSAs vom Stamm CC9/CC398 sind oder irgendein anderer Stamm?"
Nicht egal, so kann man unterscheiden und z.B. zur Erkenntnis gelangen, dass Keime in der Tierhaltung und Keime im Krankenhaus zwei verschiedene Baustellen sind.
"Und weshalb steht im Artikel Massentierhaltung in Anführungszeichen?"
Das nennt sich "Zitat"
zum Beitrag17.05.2017 , 08:57 Uhr
Glücksfall Bauernsterben?
Wow, wenn ich die Kommentare so lese, können wir ja froh sein, dass im Schnitt der letzten 25 Jahre 40.000 ha Land/Jahr den Bauern verloren gegangen sind. Derzeit sind es ca. 60 ha pro Tag, die aus der Landwirtschaft verschwinden. Das ist ca. die Fläche eines Familienbetriebes. Mit diesem extrem rasanten Schrumpfungsprogramm leistet die Landwirtschaft doch einen enormen Beitrag zum Umweltschutz! Welche Branche kann das noch von sich behaupten?
Hinzu kommt die ökologisch wertvolle Politik der Grünen: Zwei Millionen ha sind bisher für erneuerbare Energien aus der Industriellen Landwirtschaft „entnommen“ worden (stat. Bundesamt Stand 2013). Dort wird jetzt überwiegend ökologisch sinnvoller Biogas-Mais in Monokultur angebaut. Viel besser als vorher, als es noch die Brache gab. Brachland wird ja gar nicht genutzt, so eine Verschwendung! Und Biogasanlagen sind nun wirklich keine Industrielle Landwirtschaft, so wird der Bauer zum Wohltäter! Zusätzlich ist es super, dass man durch diese NAWARO-Subventionierung endlich riesige Konzerne auf den Acker geholt hat! Die großen Energieversorger und andere Konzerne mischen endlich auf dem Bodenmarkt mit und bringen ordentlich Schwung in die Pachtpreise! Das hilft zusätzlich, die lebensfeindliche, klassische Landwirtschaft zu verdrängen! Biogasgülle? Unerheblich! Sind ja nur ca. 9.000 Anlagen in Deutschland. Nur die Gülle der Tierhalter ist schädlich!
Biosprit-Beimischungspflicht (E10): Wunderschöne gelbe Rapslandschaften, der Rest kommt aus Soja oder Palmöl! Windräder, Solarfelder, Stromtrassen! Ein Segen für die Natur!
Das alles ist äußerst vielversprechend, die klassische Landwirtschaft erfolgreich „einzudämmen“. Die Lebensmittel kommen ja aus dem Supermarkt. Sogar immer mehr in Bioqualität! Mehrheitlich nicht einmal in Deutschland oder der EU produziert. Das ist doch die Lösung! Wenn wir diesen Weg weiter gehen, brauchen wir doch gar keine klassische Landwirtschaft in Deutschland mehr, oder?
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