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08.03.2015 , 20:48 Uhr
"Wem es unter diesen Umständen gelingt, unter Einsatz seines Lebens, das europäische Festland zu erreichen, den erwartet alles andere als ein paradiesischer Zustand. Kaum auf dem Trockenen angelangt, werden diese Menschen systematisch ihrer Rechte und Freiheiten beraubt.
Als sei das alles nicht genug, schlägt ihnen (neben der staatlichen Degradierung zu Menschen zweiter Klasse) noch breite Ablehnung entgegen: Auf dem gelobten Kontinent organisieren sich die krisengebeutelten Massen gegen die ungewollte Zuwanderung und würden die Menschen am liebsten gleich wieder ins Meer werfen: "Wir können ja nicht alle aufnehmen!"
Wen wunderts? Wer vorne herum eine Politik der Abschottung und Ausgrenzung betreibt, hat es naturgemäß schwer, hinten herum der eigenen Bevölkerung Solidarität mit Geflüchteten zu vermitteln… "
Ein kritischer Beitrag zur Migrations(abwehr)politik der EU.
http://refused-news.de/unterlassene-hilfeleistung-oder-organisiertes-sterben/
zum Beitrag27.03.2014 , 12:17 Uhr
So sieht es aus.
zum Beitrag26.03.2014 , 13:20 Uhr
Die Frage ob Putin "gut" für Russland ist, lässt sich ganz klar mit "NEIN!" beantworten. Man muss hier aber klar unterscheiden zwischen RUS als Nationalstaat - mit entsprechenden (geo)strategischen, ökonomischen und machtpolitischen Interessen - und den Menschen die in Russland leben. Berücksichtigt man die Tatsache, dass RUS als Staat bestimmte Interessen hat, kann man Putins Politik durchaus als erfolgreich bezeichnen. Er hat Fakten geschaffen, die für seine politischen Kontrahenten nicht zu revidieren sind und damit die nationalen Interessen erfolgreich durchgesetzt.
Mit Blick auf die Menschen, die direkt von der russischen Politik betroffen sind, kann man ihn jedoch ganz sicher nicht als "gut" bezeichnen. RUS ähnelt mehr einer totalitären Diktatur, als dem, was einer westlichen Interpretation von Demokratie entspräche. Hier werden Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen getreten, gesellschaftliche Minderheiten und Randgruppen systematisch unterdrückt, verfolgt, eingesperrt und - nicht selten - gefoltert und ermordet. Darüber hinaus hat sich in RUS im Zuge der Krimkrise eine mediale Rhetorik etabliert, die auf einem völkischen Gedanken basiert und als extrem nationalistisch einzustufen ist. Wie bereits frühere Ereignisse in der Geschichte gezeigt haben, kommt eine solche Rhetorik bei der Masse immer dann gut an, wenn sich ein Land durch wirtschaftliche Missstände, soziale Ungerechtigkeit und Existenzängste auszeichnet. Man kann also keinesfalls von "gut" sprechen.
Auch die Menschen in der Ukraine betrachten die Entwicklung mit Sorge. Dazu ein Artikel, der auf dem persönlichen Bericht einer Aktivistin aus Kiew beruht und versucht ihre Erzählung mit Verweisen zu untermauern: http://refused-news.de/?p=602
Bedenklich stimmt im Gesamtkontext das pluralistische Maß, an dem die Vorgänge gemessen werden: "Mein Völkerrecht ist cooler als Deins!"... Unter solchen Voraussetzungen ist ein Völkerrecht schlichtweg überflüssig.
zum Beitrag