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12.03.2019 , 04:28 Uhr
Wenn es dazu kommt, dass nicht-jüdische Deutsche vehement, fast hysterischerweise Juden - sogar israelische Juden - als "antisemitisch" beschimpfen, dann weiss man, das der Begriff "Antisemitismus" an Bedeutung drastig verloren hat. Man fragt sich auch, was steckt hinter dieser grausamen Ironie.
zum Beitrag15.04.2017 , 23:41 Uhr
Die Erwähnung der "Juden" anfangs des Artikel bezieht sich bestimmt auch dazu, dass die französische Départements rund um das Mittelmeer Heimat vieler Algerien-Franzosen ("Pieds-Noirs", europäische Siedler in kolonialer Algerien) sind - das erklärt den starken FN-Wahlpotential des südlichen Frankreichs. Viele davon sind auch jüdisch-algerisch abstammend, so wie die Familie vonLouis Aliot, dem EU-Abgeordnete und gleichzeitig Lebensgefährte von Marine Le Pen. Denn durch den berühmten "Crémieux-Dekret" bekamen 1879 die algerische, einheimische Juden - arabisch- oder berberischsprechend - die volle französiche Staatsbürgerschaft - genauso wie die Europäische, "christliche" Siedler, überwiegend aus Frankreich und Spanien, auch aus Italien oder Griechenland - und wurden so vom Rest der Einheimischen, muslimischen Bevölkerung getrennt, die bis zur Unabhängigkeit Algeriens Bürger zweit- und drittsklasse blieben.
In Südfrankreich leben auch viele sog. "Harkis", Familien und Nachfolger von muslimischen Algeriern, die während der Algerienkrieg auf der Seite der französischen Armee waren. Diese Kategorie der Bevölkerung, die auch nach dem Krieg in Frankreich selbst ein besonders tragische Schicksal erlebte, wählt auch oft für die FN...
Marine Le Pen und ihre Bewegung ist also in Südfrankreich extrem stark in der post-kolonialen Geschichte verankert, die Frankreich durch ihre korrupten Elite noch nicht wirklich verarbeitet hat/verarbeiten will.
zum Beitrag15.04.2017 , 23:27 Uhr
" (...) eines Landes zu tun hat, in dem jeder zehnte Moslem ist und jeder vierte einen Migrationshintergrund hat."
>> Wo sind Ihre Quellen? 65 Millionen Einwohner und dann hiess es 6,5 Muslime? Es gibt in Frankreich keine Statistiken, die Religionsgehörigkeit befassen - die sind ja verboten - und die Zahlen wiedersprechen sich immer wieder. Es ist also nicht ersnt.
Dazu kommt, dass - genauso wie "Christen" - die meisten französische "Muslime" keine (mehr) sind bzw. wenig oder kaum pratizieren. Das haben zig Studien gezeigt. Noch mehr: "Muslime" und "Christen", also französische "Maghrebiner" und "Europäer" und viel mehr, sich sehr stark durchmischen. Die "ethnische" Mischung ist in Frankreich ist die stärkste im ganzen Westeuropa.
Auch ist offiziell Guyana keine "Kolonie" sondern einen Übersee-Département (DOM): Guyana hier als Kolonie zu bezeichnen ist doch nicht ernst und gehöre wohl einem anderen Artikel, wo man darüber diskutieren könnte... Selbst dieser Mann aus Guyana ist typisch für die islamfeindliche bzw. rassisitische Lügen-Rechte: Islam gehört der durch und durch gemischten Bevölkerung Guyanas schon längst, auch ohne Maghrebinische EInwanderungsgeschichte. Das selbe gilt auch anderen französischen Überseeterritorien wie die Inseln Réunion oder Mayotte.
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