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22.08.2017 , 14:30 Uhr
Ein kurzer Blick auf die Homepage [https://www.ibn-rushd-goethe-moschee.de/aktuelles/] zeigt Frau Ates beim Gebet mit einer Frau mit Kopftuch. Woher also die Idee, dass Frauen im Kopftuch in der Moschee nicht willkommen sind? Woher die Idee, dass dies ein Widerspruch sei oder dass Frau Ates dies nicht reflektiert?
Was hier häufig untergeht: Es ist ein Unterschied, ob man gegen Kopftücher ist oder gegen Lehrerinnen an einer staatlichen Schule, die ein Kopftuch tragen.
Für eine Trennung von Staat und Religion einzutreten, heißt - auch wenn viele Rechtspopulisten davon träumen, was zeigt, wie deutlich Säkularismus hier nur viorgeschoben wird - eben nicht, dass man auch in das Privatleben von z.B. Lehrerinnen eingreifen will. Nur an einer Lehrerin haben dann religiöse Symbole nichts zu suchen.
Frankreich scheint da eine der letzten Bastionen einer gelebten Trennung von Staat und Religion zu sein. Und sind es Muslime die daher vermehrt auswandern? Nein, Juden sind es, die vermehrt das Land verlassen.
zum Beitrag21.08.2017 , 10:12 Uhr
Frau Ateş nur als "Imanin" in Anführungszeichen zu schreiben und sich so deutlich auf die Seite ihrer GegnerInnen zu schlagen, finde ich schon beachtlich. Mehr als 100 Todesdrohungen sind doch eigentlich ein eindeutiges Zeichen, dass sie mit der expliziten Einladung an Homosexuelle und dem gemeinsamen Beten von Frauen und Männern einen Nerv getroffen hat, wo es 2017 in Deutschland keinen mehr geben sollte. Das sollte uns allen zu denken geben. Antirassismus und Religionsfreiheit bedeutet nicht, die durchaus geschickt agierenden Vertreterinnen und Vertreter eines politischen und vor allem monolithischen Islam in Deutschland unreflektiert zu Wort kommen zu lassen, während liberale Figuren dann doch nur Imanin in Anführungszeichen sein können.
zum Beitrag30.03.2017 , 12:27 Uhr
Insbesondere der letzte Absatz erläutert erhellende und zum Nachdenken anregende Positionen, die sicherlich auch der Künstlerin vermittelt werden sollten.
Als Rechtfertigung für Zensur und grobe Einmischung in deren künstlerische Arbeit können diese Positionen aber kaum dienen.
Viel zu viele AktivistInnen scheinen sich vollständig von Idealen wie Meinungsfreiheit, Pluralismus und dem Schutz der Privatangelegenheiten von freien und gleichen Bürgern verabschiedet zu haben (mit hehren Zielen oder nicht) - wer das zu Ende denkt, dem muss das kalte Grauen kommen.
zum Beitrag30.03.2017 , 11:19 Uhr
Sehr geehrter Herr Akdag,
haben Sie sich die Mühe gemacht den Beitrag zu lesen? Verstehen Sie, dass es hier nicht um "die Türken" geht, sondern um eine rechtsextreme Vereinigung, die nicht umsonst Freunde in entsprechenden Umfeldern in Deutschland findet. Auch die NPD hat ja regelmäßig Treffen mit türkischen Nationalisten und Rechtsextremen abgehalten. Dass "die Türken" in Deutschland nicht zu Wort kommen (in Anbetracht der stattfindenden Massendemonstrationen, die ganze Hallen und Stadien füllen ehrlich gesagt eine recht verwunderliche Ansicht), mit dieser Behauptung geht Ihnen vermute ich kaum noch jemand auf den Leim. Undemokratische Gruppen, die Völkermorde verharmlosen und Andersdenkende mit Gewalt bekämpfen, haben an Universitäten (nicht nur an deutschen) nicht zu suchen. So einfach ist das in diesem Fall.
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