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30.09.2018 , 09:19 Uhr
Man kann hier nicht genug die Werte der Aufklärung betonen. Sie betreffen das eigene Denken (frei nach Kant: Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen), die Überwindung von Vorurteilen, Kritik gegenüber Obrigkeiten, die einem vorschreiben wollen, wie man zu leben hat. Daraus leiten sich Werte ab, hinter denen sich als „Leitkultur“ alle Ethnien versammeln können und auf denen die Verfasstheit unseres Staates beruht: Das Streben nach einer Gesellschaft freier Bürger, die sich selbst demokratisch regieren. Dieses Selbstverständnis müssen wir uns klarmachen. Das sollte unsere eigentliche Orientierung sein, wenn es um die Frage unserer Identität geht. Und wenn wir mal versuchen, diese Vorstellung der Aufklärung als Wertmaßstab mit allen Dingen, die wir diskutieren, abzugleichen, dann kommt eine ganz klare Haltung heraus, hinter die sich alle Demokraten stellen können. Die Aufklärung verurteilt jeglichen Rassismus, sie verteidigt unbedingt immer die Rechte und damit die Würde des Individuums vor der Vereinnahmung durch die Gruppe, zu der es gehören mag. Sie ist gegen patriarchalische Strukturen, gegen die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts. Sie hat Anteil daran, dass weite Teile des Christentums (mit Ausnahmen!) sich modernisiert und die eigenen obrigkeitsorientierten und patriarchalischen Strukturen abgelegt haben. Diesem Maßstab der Aufklärung müssen wir also sowohl bei rechten als auch bei konservativ-religiösen oder kulturell archaischen Kulturen, die in unserer Gesellschaft exisitieren, anlegen und die Auseinandersetzung nicht scheuen. Dann heißt es nicht „Christentum versus Islam“, wie es leider einige Politiker und viele Bürger missverstehen. Dann braucht man auch nicht vorzuschlagen, angesichts islamischer Gläubiger, dass Christen wieder mehr Weihnachtslieder singen sollten, um ihr kulturelles Selbstverständnis zu stärken. Das sollten wir erkennen und beherzt danach handeln!
zum Beitrag08.03.2017 , 20:22 Uhr
Ich fände es besser, wenn man feministische bots kreieren würde. Warum soll man sich auf die Stufe von denen stellen, die beschimpfen? Es wäre doch auch wundervoll, wenn man sie mit lauter feministischen witzigen Sprüchen volltexten würde. Humor ist viel besser als Beleidigungen!
zum Beitrag