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19.01.2020 , 10:43 Uhr
aus meiner proveinziellen sicht stiimt das nicht. techno wurde in meiner jugend in der dorfdisco und so gepielt. da war nix mit revolutionär oder so. subversiv waren punk etc. erst als ich in die stadt kam, lernte ich andere, freiere, unkommerziellere spielarten kennen. und daran hat sich bis heute nix geändert. auch heute gibt es noch menschen, die ohne eintritt wald und wiesen parties u.ä. machen. zugegebenermaßen sind sie aber weniger geworden.
zum Beitrag04.10.2019 , 14:49 Uhr
Vielen Dank für diesen ehrlichen Bericht!
tatsächlich glaub ich, dass das ein ziemlich großes Problem ist. Meine Erfahrung in einem sozialarbeiterischem Setting ist ähnlich: Laut Hausordnung sind jegliche diskriminierende Äußerungen verboten, worauf von uns Sozialarbeiter*innen auch immer hingewiesen wird. das ist notwendig, es gibt Menschen verschiedenster Herkunft, die die Einrichtung, wo ich arbeite, nutzen. Tatsächliche Konsequenzen gibt es aber nur, wenn es persönlich und/oder bedrohend wird. Es gibt aber zwei Probleme mit dieser klaren Abgrenzung: Erstens, wenn du Menschen besser kennst, wenn du schon länger mit ihnen arbeitest. Dann wird der Hinweis auf das Diskriminierungsverbot zu einem fast schon kumpelhaften "Aber du weißt, so was ist hier verboten." Hier tut sich tatsächlich ein Graubereich auf, den auch der Autor im Text gut beschreibt. Dazu kommt aber noch ein Autoritätsproblem. Sowohl im sozialarbeiterischem als auch im psychotherapeutischem Setting sind die Rollen klar vergeben: Wir bekommen für unseren Job bezahlt, wir bestimmen, wo es lang geht, der/die Klient*in muss sich fügen. Aber dieses Sich Fügen führte in der Vergangenheit dazu, dass sie in der Lage sind, in der sie eben sind, in der sie eben sind, in der sie Hilfe brauchen. Hier wird der Umgang mit rassistischen Äußerungen schwer: Ist es pure Provokation, kommt es aus dem Inneren, werde ich dabei zu einem Reibebaum für ältere, ganz andere Probleme, oder ist es der hilflose Versuch, das eigene Leben wieder in die Hand zu nehmen?
Auf jeden Fall braucht es hier viel und auch öffentliche Reflexion, deswegen nochmal danke für den Text!
zum Beitrag14.07.2019 , 12:38 Uhr
warum immer negativbeispiele. ich hab gereade ulli lust - als ich versuchte, ein guter mensch zu sein - gelesen. ihre sexbeschreibungen sind super. oder schon etwas länger her: tom spannbauer - der mann, der sich in den mond verliebte. durchwegs positive, erfüllende, extatische beschreibungen, wo du schon beim lesen lust bekommst...
zum Beitrag25.06.2019 , 19:03 Uhr
Die Liebe - der schönste Grund für ein Leben in the closet! Lieber Herr Lehmann, alles Gute noch auf deinem Weg! Ich hoffe, dass du noch sowas wie Erfüllung finden kannst. Lg
zum Beitrag22.11.2018 , 07:59 Uhr
Aber eben darum geht es. Du musst dich ständig verstellen, kannst nie ganz zu deiner sexuellen Orientierung stehen, musst ständig Angst haben, dass du auffliegst. Das macht stress. und eine streebewältigung ist eben, sich wegzuknallen
zum Beitrag18.09.2018 , 20:19 Uhr
da wirds ja zeit für einen klassiker: "Nee, nee, nee, eher brennt die BVG!"
zum Beitrag21.11.2017 , 13:06 Uhr
in meinen augen eine gelungene satire. das ist das ergebnis, wenn die irrationalen ängste der pe(&co)gidistInnen ernst genommen werden. so weit ist die imaginierte islamische bedrohung schon gekommen. wir werden alle schon beherrscht (werden wir eh, aber nicht vom islam)
also: gratulation an eine gelungen kolumne!
zum Beitrag21.10.2017 , 16:58 Uhr
stimmt eh. trotzdem würde ich den text korrektur lesen, bevor ich ihn veröffentliche.
"attrajaViele Studierende zig das in die Stadt"
"waerLange Zeitlange Zeit siepeKam"
"das iset eine zugespitzte These"
zumindest in der taz, auf indymedia macht sowas ja nicht soviel R.I.P.
zum Beitrag14.08.2017 , 22:52 Uhr
Interessante frage, aber jetzt - nach dem mord an heather- definitiv der falsche zeitpunkt dafür!
zum Beitrag14.07.2017 , 17:12 Uhr
Es wurde ja probiert, den gewalttätern das handwerk zu legen, nur leider war die polizei stärker. und ich red von so sachen wie schusswafengebrauch, massenpanik auslösen, menschen über mauern werfen, .....
zum Beitrag14.07.2017 , 14:47 Uhr
die frage ist leicht zu ebantworten und steht auf der IL-homepage: keine gewalt, keine eskalation, aber regelübertretung, also klassischer ziviler ungehorsam. zum nachlesen:
"Wir setzen auf den rebellischen Verstand und die Vernunft des Herzens. Wir kündigen an: Wir werden die Regeln überschreiten und die Rote Zone dicht machen. Nicht alles, was wir tun ist rechtskonform, aber alles ist offen und sichtbar für alle, die mitmachen werden. Natürlich gibt es ein Risiko. Widerständiger Ungehorsam ist kein Deckchensticken. Wenn die Polizei unkalkulierbar und gewalttätig handeln sollte, schreckt uns das nicht und muss niemanden verschrecken, denn wir sind Abertausende und halten zusammen. Wir handeln in der Tradition von Block G8 aus Heiligendamm, Dresden Nazifrei, Castor schottern, Ende Gelände oder Blockupy. Ereignisse, in denen immer auch die Zuversicht, Kraft und Hoffnung der vielen spürbar wurde. Wir gehen Vereinbarungen ein, was wir zusammen an den verschiedenen Orten machen, damit alle mitmachen können. Das ist unsere Politik der Freundschaft in den Tagen der großen Zusammenkunft." http://www.interventionistische-linke.org/beitrag/BlockG20-colour-the-red-zone
zum Beitrag08.07.2017 , 12:32 Uhr
ein kommentar mit ziemlich vielen antworten und mißverständnissen. aber es war eigentlich eine ziemlich einfache aussage: gewalt hat (immer auch) eine politische dimension (+ ein paar historische beispiele).
auch der riot gestern hatte eine ganz klar politische dimension, es ist damit teil der politischen auseinandersetzung. das zu verleugnen- um sich selbst als die Guten besser zu fühlen- bringt nix.
das heisst aber nicht, dass mensch die gewalt gestern gut heißen muss, das ist eine völlig andere diskussion. aber den politischen aspekt abzustreiten oder kleinzure3den, bringt einfach nix.
zum Beitrag08.07.2017 , 01:20 Uhr
mal vorweg; ich bin nicht der meinung, dass sich gewalt legitimeren lässt, da es eine moralische einstellung ist, aber :
"Gewalt ist kein Mittel der politischen Auseinandersetzung. Sie bewirkt das Gegenteil. " ist schlicht und einfach falsch.
es war gewalt, die den absolutismus in frankreich auflöste, und damit die demokratie brachte. es war gewalt bei tausenden von streiks, die den 8 stunden tag brachten. und es gewalt, die den nationalsozialismus besiegte.
also zu sagen, gewalt ist kein mittel der politischen auseinandersetzung, ist ein ziemliches verleugnen der geschichte.
zum Beitrag02.07.2017 , 19:18 Uhr
ich hoffe stark, dass ihr die betroffenen gefragt habt, ob es okay ist, dass sie sich hier mit vollen namen bzw. wiedererkennbaren namen wiederfinden.
ansonsten spielt ihr ein doppeltes spiel: den vs kritisieren aber gleichzeitig die schockwirkung der nachrichten potenzieren!
ps: die story würde auch ohne nennung der namen funktionieren!
zum Beitrag07.05.2017 , 18:09 Uhr
und das schlimmste ist: es ist normalität geworden. es ist im besten fall eine nachrichtunter anderem, in vielen zeitungen nicht mal das.
es ist das oft zitierte beispiel des frosches im heißen wasser. wird er geworfen, wird er flüchten; wird das wasser langsam erwärmt, wird er so lange drinnen bleiben, bis er darin umkommt. wir sind der frosch und gewöhnen uns mehr und mehr an die unmenschlichkeit. nur in diesem fall sind es die anderen, die sterben...
kein protest, keine widerworte, nur ein paar ngos, die helfen...
zum Beitrag19.03.2017 , 14:38 Uhr
Schönes Interview! Wunderschön unangepasstes Leben. Ist wohl auch eine Inspiration für engehende Historiker*innen! )-;
zum Beitrag28.02.2017 , 12:27 Uhr
hmmm, ich kann deine kritik verstehen, ich finde auch, dass queer ein komisches modewort ist, dass alles und nichts beschreibt.
nichtsdestotrotz muss ich aus einer historischen perspektive widersprechen: queer war ein dreckiges wort, ein schimpfwort, das sich durch die schwule/lesbische menschen angeeignet wurden.
das erste mal, dass ich auf das wort queer aufmerksam wurde, war das gleichnamige buch von william burroughs. und das konnte lange nicht erscheinen, viel länger nicht als seine drogengeschichten. und das hat alles, was du oben in dem artikel: shwulheit, drama, emotion, dreck, viel dreck.
jo, dann wurde es angeeignet, und es wurde hip. durch so richtig eigehegt wurde es erst durch die akademischen ehren, die es in letzter zeit erfuhr. vor allem durch die verbindung zu der körperlosen theorie von judith butler wurde es dann auch steril...
zum Beitrag