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26.02.2017 , 18:55 Uhr
Mit zugespitzten Stereotypen zu arbeiten, bereitet immer wieder stillvergnügten Lesespaß, besonders wenn ein so gelungenes Stück dabei herauskommt wie die Sache mit dem Araber. Das muss man können. Philipp Loser kann es. Olga Grjasnowa hat es mit ihrem Erstlingswerk „Der Russe ist einer, der Birken liebt“ ebenso gekonnt wie Riad Sattouf und seine preisgekrönten Comiczeichnungen „Der Araber von morgen“.
Freundlich, dass Philipp Loser den Deutschen verschont hat. Der wird ja hin und wieder ebenfalls in Interlaken gesichtet. Da hat er Glück, dass der Russe sich lieber in St. Moritz aufhält, denn über den Russen als Tourist rümpft der Deutsche als Tourist schon mal gern die Nase.
Und so ertappt man sich dabei, klammheimlich Freude darüber zu empfinden, wie komisch andere doch zuweilen sind. Sind sie natürlich in Wahrheit nicht. Vielleicht nur ein paar. Ist doch klar. Weiß auch jeder. Loser beweist, wie befreiend Stereotypen zuweilen sein können, weil sie im Lachen zueinander führen statt auseinander. Natürlich nur, solange du selber verschont bleibst! Weiß auch jeder.
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