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27.01.2017 , 17:22 Uhr
Das Höcke-Zitat ist so nicht vollständig und lässt Höcke damit das Hintertürchen offen, er habe es anders gemeint.
„Wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat“, wäre dieser von der Presse zitierte Satz wirklich so gefallen, wären - zumindest grammatikalisch - beide Varianten möglich, also dass das Mahnmal eine Schande ist oder eben der Holocaust, wie Höcke später erklärte. Tatsächlich hat Höcke aber folgendes gesagt:
„Wir Deutschen – und ich rede jetzt nicht von euch Patrioten, die sich hier heute versammelt haben – wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat.“
Diese Einschränkung, mit der er seine Anhänger ausdrücklich aus der Aussage ausklammert, belegt, dass Höcke das Mahnmal als Schande bezeichnet – und eben nicht den Holocaust. Es wäre ja geradezu widersinnig, wenn ein Redner den Holocaust als Schande bezeichnet und die Deutschen dafür lobt, als einziges Volk der Welt ein Denkmal als Mahnung in das Herz ihrer Hauptstadt gepflanzt zu haben, aber im gleichen Atemzug die Anwesenden davon auszunehmen.
Damit ist belegt, dass Björn Höcke öffentlich erklärt hat, dass das Holocaust-Mahnmal eine Schande sei. Diese Aussage stellt nach meiner Auffassung eine Volksverhetzung nach §130 StGB da.
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