Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
24.02.2017 , 10:27 Uhr
Zum letzten Absatz über den DITIB-Moscheeverein ist noch anzufügen, dass auch der in Wilhelmsburg liegt und dass Herr Kocaman laut Panorama auch dieses gepostet hat:
"Ich spucke auf das Gesicht der Türken und Kurden, die nicht islamisch leben. Was für einen Wert haben sie schon, wenn sie keine Muslime sind."
Es wird immer deutlicher, dass wir (unter anderem) hier in Wilhelmsburg ein echtes Problem mit islamistischer, nationalistischer, völkischer, chauvinistischer, frauenverachtender Propaganda haben, die sich vor allem gegen diejenigen türkischstämmigen Menschen richtet, die noch nicht "auf Linie" sind.
Alle Linken und AntifaschistInnen sollten endlich begreifen, dass sich vor unseren Augen eine rechte Propaganda breit macht, die die Nicht-Türkischsprachigen nicht verstehen, die aber kein Stück besser ist als die der Rechtspopulisten, die wir jeden Tag den deutschsprachigen Medien entnehmen können.
Und wenn wir nicht im Namen von Emanzipation und Menschenrechten dagegen angehen, dann verraten wir nicht nur die progressiven türkischstämmigen Menschen, die dem als Minderheit in der Minderheit ausgesetzt sind, sondern dann stehen ja ironischerweise die Rechten als Kämpfer für Freiheit da: Die AfD verlangt die Kündigung des Staatsvertrags mit der DITIB, während der rotgrüne Senat genauso wie beim Theaterstück abtaucht und abwiegelt.
Ich denke auch, dass man die Aufführung eines Theaterstücks nicht einfach verbieten sollte, aber ich hoffe sehr auf massive Proteste am Sonntag - mindestens so stark wie die gegen die AfD-Feier in Wilhelmsburg am 03.10. Angemessen wäre das auf jeden Fall.
zum Beitrag19.12.2016 , 10:21 Uhr
Dieser Artikel fasst die syrische Katastrophe so gut zusammen, wie das auf einer Zeitungsseite nur irgend möglich ist. Ich verfolge das Geschehen seit 2011 sehr intensiv und komme analytisch und emotional zu den exakt gleichen Ergebnissen.
Was ich hingegen überhaupt nicht verstehe und mich verzweifeln lässt, ist dieser Pfuhl aus Inhumanität und Verblendung, der sich in den Kommentarspalten unter jedem Artikel ausbreitet, der wie dieser das Geschehen und die Verantwortlichen klar benennt.
Daher möchte ich Ihnen, Herr Fanizadeh, und der taz insgesamt (insbesondere Herrn Johnson und bis vor kurzem Frau Kappert) einfach mal einen riesengroßen Dank aussprechen für Ihre engagierte Berichterstattung zu Syrien und dem Arabischen Frühling insgesamt in den letzten Jahren.
Auch wenn es westlichen Antiimperialisten genauso wenig passt wie Diktatoren und Islamisten: Demokratie, Emanzipation und Menschenrechte gelten auch für die Menschen in der arabischen Welt und wenn sie, wie im arabischen Frühling, dafür kämpft, sollten wir sie darin unterstützen. Das syrische Desaster konnte so nur geschehen, weil es diese Unterstützung von Anfang an nicht gegeben hat.
zum Beitrag