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25.11.2016 , 15:16 Uhr
(HIER TEIL 2 MEINES KOMMENTARS, DER LEIDER 2000 ZEICHEN ÜBERSCHREITET:)
…Das gehört übrigens auch zur begrifflich längst überstrapazierten „Diversität der Stadt“, liebe Freundinnen und Freunde des Theaters und anderer Künste: Dass nicht demnächst vor lauter unter-Vierzig-jährigen Angehörigen eines imaginären Multikultistaats kein klitzekleines Plätzchen mehr übrig bleibt für die Älteren und Einheimischen. Schon jetzt zeigt sich in der Kantine des Gorki-Theaters (die allen Mietern des Palais‘ offenstand, auch wenn wir Nichttheaterangehörigen mehr fürs Essen zahlen mussten), wo vor einigen Jahren noch eine wirklich bunte Mischung aus Alt und Jung und erkennbar unterschiedlichen Nationalitäten zu Tisch saß, ein bedauerlich einheitliches Bild, das jeden Anspruch an Vielfältigkeit verhöhnt. Achtung also, wenn ein Nutzungskonzept verspricht, „die Diversität der Stadt repräsentierenden Ort für Kunst und Kreativität“ zu schaffen: Diversität ist nämlich das Gegenteil von dem, nur noch unter Seinesgleichen zu sitzen und alle Anderen (viele unterschiedliche Vereine und Mini-Firmen, die hier im 2. Stock kleine Büros angemietet hatten, manche schon länger als zehn Jahre) rauszukicken!
zum Beitrag25.11.2016 , 15:16 Uhr
TEIL 1 (da 2000 Zeichen überschreitend)
Lieber Uwe Rada, liebe BIM, liebe „Diverse“,
"Die BIM selbst erklärte inzwischen, es seien Lösungen für die gekündigten Mieter gefunden worden." schreiben Sie. Das ist aber schlicht eine LÜGE der BIM! (Und es wäre schön gewesen, Herrn Rada, Sie hätten da nochmal nachgehakt!)
Als betroffene - gekündigte - Mieterin wurde mir von der BIM mitgeteilt, es würden "Ersatzräumlichkeiten in anderen Liegenschaften" zur Verfügung stehen. Als ich entsprechende Vorschläge anforderte, erhielt ich keine Antwort mehr. Mit-Büromieter auf unserem Flur dagegen haben von der BIM erfahren, dass es schlicht keine Ersatzräumlichkeiten für uns gibt. Also kann hier keinesfalls von einer "Lösung" die Rede sein.
Was auch immer 2019, 2020 oder berlintypisch wohl eher noch viel später mit diesem „Kleinod“ passieren wird: Erst einmal sieht es stark danach aus, als würde sich das Maxim Gorki-Theater Stück für Stück des Gebäudes unter den Nagel reißen. Die Spatzen pfeifen es von den historischen Dächern: Shermin Langhoff (Chefin im Maxim Gorki) hat mit Tim Renner gekungelt und der spielte ja gerade auch noch (bevor er jetzt seinen Job im Kultursenat abgeben muss) für einen Anderen seiner Freunde vorzeitig Weihnachtsmann. Trompeter Till Brönner wird als Maître de maison im „House of Jazz“ residieren dürfen, das in der Alten Münze für 12,5 Millionen Euro Umbaukosten entstehen soll. Zumindest gilt das nach Freigabe der Haushaltsmittel als überaus wahrscheinlich.
Also eigentlich klar, was Sache ist: Renner hat vor Amtsablauf seine Lieblinge mit leckeren Tortenstücken aus dem Berliner Altbautenschatz versorgt und wir alteingesessenen Mieter sind auf gut Altberlinerisch Neese.
(weiter geht es bei TEIL 2!)
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