Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
04.11.2016 , 12:40 Uhr
Es gibt keine Alternative zum Kurs der Regierung? Interessante Aussage...Da haben wir es wohl mit einer sehr regierungstreuen Person zu tun.
Wie wäre es mit etwas mehr Demokratie, Pressefreiheit und Einhaltung der Menschenrechte?! Äthiopien gehört zu den repressivsten Regimen der Welt. Regierungskritiker "verschwinden" plötzlich, werden inhaftiert und gefoltert. Es gibt keine regierungskritischen Medien. Selbst im Ausland lebende Äthiopier werden durch modernste Spionagesoftware überwacht.
Das Problem der Finanzierung von Schulen und Krankenhäusern liegt in Äthiopien nicht am Geld. Das Land erhält jährlich Milliarden an Entwicklungshilfe, die in den Regierungsstrukturen versickern. Noch dazu besitzt es ausreichend Ressourcen und Potenzial, sich selbst zu versorgen. Doch durch die Machtgier der Politiker wird das verhindert. Sie verkaufen Land an ausländische Investoren; Bauern werden vertrieben und müssen im Zweifel zu Billiglöhnen in den ausländischen Fabriken arbeiten. Natürlich sind Investitionen und Devisen wichtig, aber bitte zu fairen Bedingungen.
Es war nur eine Frage der Zeit bis dieses Pulverfass explodierte. Endlich wehrt sich die Bevölkerung. Leider werden bei den Demonstrationen, bei denen hauptsächlich junge Menschen und Studenten mitmachen, Äthiopiens Akademiker und zukünftige Arbeiter erschossen, wenn die Regierung mal wieder auf unbewaffnete Demonstranten schießt.
Und der Westen steht da und schaut zu und sagt nichts, weil Äthiopien ein wichtiger strategischer Partner ist.
Ich drücke dem Volk die Daumen, dass sich bald etwas ändert.
zum Beitrag