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In den 80er Jahren Redakteur von Musikzeitschriften, seit den 90ern Hochschullehrer u.a. in Stuttgart, Frankfurt, Offenbach, Wien, Bremen, Gießen, München, Pasadena, St. Louis, Gainesville, Los Angeles. Seit 2006 Professor für Theorie und Vermittlung von Gegenwartskunst an der Akademie der bildenden Künste, Wien. Letzte Buchveröffentlichungen: "Cybernetics of the Poor" (dt./eng., co-hg. mit Oier Etxeberria), 2021; "Liebe und Ethnologie - Zur kolonialen Dialektik der Empfindlichkeit (nach Hubert Fichte)" (co-hg., mit Anselm Franke), 2019; "Körpertreffer - Zur Ästhetik der nachpopulären Künste", 2017; "Über Pop-Musik" (2014). Lebt in Berlin und Wien.
meine Kommentare
Diedrich Diederichsen
taz-Autor
In der besagten Rezension hatte ich ein Buch besprochen, das die These vertritt, der zugrunde gegangenen autonomen Kunst würden zwei gleich wichtige Praktiken folgen: dekolonialer Aktivismus sowie digitale und Giftshop-Spielzeuge für alle. Dieser These habe ich widersprochen (alle mögliche Kunst in unterschiedlichen Autonomiegraden ist von Belang und nicht untergegangen) und dann konzediert, dass von den zwei vom Autor behaupteten, nachautonomen Künsten eine "neu und relevant" ist (die dekoloniale/aktivistische). Daraus zu machen, ich hätte selbst die These aufgestellt, nur und ausschließlich eine dekoloniale Kunst sei noch relevant (vom Westen oder seinem Gegenteil steht im ganzen Text eh kein Wort), ist schon gezielt bösartig und manipulativ.
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