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13.10.2016 , 07:42 Uhr
Liebe taz-Redaktion,
egal, wo ich gerade unterwegs bin - ich lese Euch gern, auch wenn ich nicht immer einverstanden bin. Hier bei diesem Bericht bin ich es einigen Stellen nicht, weil meiner Meinung nach die journalistische Sorgfalt und Objektivität fehlt, so sehr man auch den VS kritisieren kann. Ich war zufällig bei der Veranstaltung der AfD im Rathaus dabei - beliebt gemacht bei den Organisatoren und Anhängern hat sich Torsten Voß dort nicht. Er hatte gegen die AfD einen schweren Stand, argumentierte gegen Islamophobie und rechte Vorurteile. Das mußte auch Frau Schneider, zugeben.
Die Erwähnung von Marco Haase ohne weitere Einordnung ist in dieser Form wenig hilfreich. Ein paar Recherche-Klicks im Internet hätten genügt, um herauszufinden, daß Haase nie für die Schill-Partei aktiv war, sondern als parteiloser Fraktionssprecher nach wenigen Monaten Tätigkeit kündigte. Besser eine späte Einsicht, als gar keine... Marco Haase wurde dann Sprecher der Innenbehörde und blieb der Behörde bis heute unter allen Konstellationen (parteiloser Innensenator, CDU, Schwarz-Grün, SPD, Rot-Grün) erhalten, in verschiedenen Funktionen. Und wer eine solche Sensibilität für neurechte Bewegungen hat, wie ein Blick in folgende Mopo-Story beweist, sollte an dieser Stelle gewiss nicht kritisiert werden:
http://www.mopo.de/hamburg/neue-rechte-das-macht-die--identitaere-bewegung--so-gefaehrlich-24600106
Außerdem fehlt in der Berichterstattung ein weiterer wichtiger Punkt: Ebenfalls nur ein wenig Internet-Recherche hätte genügt, daß es deutschlandweit nur Torsten Voß und Marco Haase waren und sind, die in verschiedenen Medien darauf aufmerksam machen, daß sich innerhalb der AfD extremistische Teilstrukturen entwickeln könnten. Auch das dürfte der AfD nicht angenehm sein. Und in der Logik der Argumentation, mag man sie teilen oder nicht, würde der VS sicherlich dann nicht mehr zur AfD gehen, sofern sie, wie solid, ein sogen. Beobachtungsobjekt würde.
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