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04.12.2019 , 15:51 Uhr
Netter Versuch, lieber Stefan (zur Erklärung: wie sind seit einem Wochenende in Arnoldshain, als du noch über Film geschrieben hast, per Du), den guten Herrn Kühnert vor der verdienten Klassenkeile am Samstag zu retten. Aber so wichtig geistige Beweglichkeit gerade in der Politik auch sein mag, das hier ging doch ein bisschen zu rasch. Inzwischen scheint das auch Herrn Kühnert selbst aufgefallen zu sein und er hat ein merkwürdiges verquastes Dementi des Dementis hinterhergeschickt. Ein schönes Beispiel für den in der Regel untauglichen Versuch, den Kuchen zu essen und gleichzeitig zu haben. Und was die neue Führung angeht: Wenn am Ende auch ohne Scholz Scholz-Politik heraus kommt, hätte sich die SPD das ganze Tamtam auch getrost schenken können. Wie es aussieht, hat die SPD gerade die letzte Chance noch die Kurve vor dem Abgrund zu kriegen verpasst. Es ist eine Tragödie.
zum Beitrag04.12.2019 , 10:44 Uhr
Die SPD Mitglieder haben sich für das vermeintlich schwächere, weil unerfahrenere Duo entschieden, weil sie kein "Business as usual" wollten. Wenn sie jetzt doch wieder "Business as usual" bekommen, hätten sie auch gleich die anderen nehmen können. So bekommen sie nach viel Tam Tam das Schlechteste aus beiden Welten.
Entweder Walter-Borjans und Esken wagen jetzt etwas wirklich fundamental Neues oder die SPD ist endgültig am Ende - und die Schuld werden alle den beiden zuschreiebn, vor allem die, die wirklich daran Schuld sind.
zum Beitrag03.12.2019 , 01:09 Uhr
Wenn die Nobelstiftung ihre Begründung der Nichteinladung der Schwedendemokraten auch nur ansatzweise ernst nimmt, kann sie gleich darauf den Preisträger Peter Handke ausladen. Der angesichts Handkes Serbenapologetik ebenso verzweifelte wie letztlich hoffnungslose Versuch, die Wirkung und Wahrnehmung von Kunst und Künstlern auf das Ästhetische zu reduzieren, ist nämlich in doppeltem Sinne falsch. Zum einen, weil Kunst immer politisch ist, wenn sie nicht rein künstlich sein will. Zum anderen weil es eine unpolitische Ästhetik nicht gibt. Es ist diese Wirkung der Ästhetik, die etwa Susan Sontag in ihrem nach wie lesenswerten Essay "Faszinierender Faschismus" so eindringlich beschrieb. Und denkt man schließlich die Argumentation der Akademie pro Handke konsequent weiter, kann man als nächstes Veit Harlan als einen der größten späten Manieristen des deutschen Films feiern. Veit Harlan ist der Regisseur des Nazi-Films "Jud Süß" (1940), der immer im Zentrum aller deutschen antisemitischen Propaganda in der Kunst stehen wird. Wenn aber im Fall Harlan kein vernünftig argumentierender Mensch auf die Idee kommt, bei der Bewertung des Werks und seines Schöpfers von beider ideologischen Kern abzusehen, wieso soll das im Fall Handke das Mittel der Wahl sein?
zum Beitrag02.12.2019 , 23:37 Uhr
Und wie will Herr Schwennicke beurteilen, was auf sie zukommt? Meines Wissens hat er bisher noch nicht mal einer Kleinstpartei vorgestanden. Aber seine Kompetenz wird natürlich nicht in Frage gestellt.
zum Beitrag20.08.2016 , 04:26 Uhr
Ironisch an dieser Debatte ist, dass die konservativen Enkel verteidigen, was ihre konservativen Großväter bekämpften - und umgekehrt.
Ansonsten ist es bedauerlich, dass wir den Klerikern aller Couleur auf den Leim gehen und die Integrations- zunehmend als Religionsdebatte führen. An dieser Front scheint Friedrich der Große 1740 weiter gewesen zu sein, als zahlreiche heutigen Kombattanten es sind.
zum Beitrag