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meine Kommentare
Markus Wilken
Ich gehe davon aus, das Sie mir nicht folgen können oder wollen. Ich habe Frau Lewitscharoffs Worte nicht als harmlos bezeichnet. Ich habe mit keinem Wort erwähnt, dass "ungerecht zitiert" wurde.
Ich empfehle Ihnen die Literatur der Mitschrift der Rede Frau Lewitscharoffs - und anschließend noch einmal meiner Zeilen vom letzten 07.03.
Vielleicht hilft Ihnen das.
Oder auch nicht...
zum BeitragMarkus Wilken
Warum "sie" schweigen?
Ich werfe einmal ein paar Vermutungen in die Runde:
"Sie" haben so viel Durchblick, dass "sie" in der Mücke, die hier zum Elefanten aufgeblasen wird das erkennen, was es ist.
"Sie" sind es wohlmöglich endlos leid, dass irgendwelche selbsternannten Tugendwächter in "ihrem" Namen mit der Nazi-Keule auf einen jeden eindreschen, dessen Äußerungen nicht dem aktuell gültigen Wertekanon der vorauseilend gehorsamen Journallie entspricht.
"Sie" sind wohlbehütet, satt, von Rechts wegen besser geschützt und versorgt als die medial zur Minderheit wegargumentierte Gruppe der Heteros, der Durchschnittlichen, derer ohne befreienden Makel - warum also das Wort ergreifen?
"Sie" sind wahrscheinlich mit der eigenen Nabelschau befasst und damit, vom Leben mitzunehmen, was nur irgend geht.
Oder es interessiert "sie" einfach nicht mehr, wenn sich irgendwo wieder irgendwer künstlich aufbläst und zur Befreiung der längst Befreiten aufruft.
"Sie" könnten sich möglicherweise auch durch das unpersönliche, unspezifische "sie" abgestoßen fühlen, das gerade so klingt, als könne oder wolle man "sie" nicht beim Namen nennen.
Meine Frage dagegen ist, Herr Feddersen: Warum schreiben Sie bloß?
Wäre ich genötigt, den Nationalsozialsmus/Antisemitismus zum xten Male an den schütteren Haaren herbeizuziehen, um Sibylle Lewitscharoff oder wen auch immer zu diskreditieren - ich hätte arge Bedenken, meine Selbstachtung ob meiner fehlenden Argumente zu verlieren.
Ich bin sicher: Das können Sie besser!
In dem Sinne - freundliche Grüße,
Markus Wilken
zum BeitragMarkus Wilken
Freie Meinungsäußerung?
Die gibt es, aber sicher doch - und erlaubt ist sie auch. Oder ist sie es nur "noch", wie unsere Kanzlerin im Wahlkampf sich so schön versprochen hat?
Zur Erinnerung: Titel und Inhalt der Rede von Frau Lewitscharoff am Staatsschauspiel Dresden war "Von der Machbarkeit. Die wissenschaftliche Bestimmung über Geburt und Tod".
Wer dazu seinerseits eine Meinung äußern möchte, sollte den gesamten Text dieser Rede kennen - den Sinn der Worte verstehen zu wollen oder gar die Motive oder Gefühle der Autorin nachvollziehen zu können, kann man angesichts des geistigen Niveaus des Durchschnitts-Medienkonsumenten heutzutage schon gar nicht mehr verlangen. Auch wenn es wünschenswert ist.
Zum Aufreger-Detail "künstliche Befruchtung" plagt sie alle der vorzeitige Worterguss in offensichtlicher Unkenntnis der Sachlage, den selbstgerechten Mo:Ma-Moderator Herrn Schmiese (?) ebenso wie Herrn Bernard von der Süddeutschen bis hin zu Herrn Knipphals von der TAZ und den vielen anonymen klein-klein-geistigen Kommentatoren der Internet-Gemeinde, die sich auch hier tendenziös und inquisitorisch austoben.
Ich für mich werde mir jedenfalls kein vorschnelles Urteil über Frau Lewitscharoffs Werk erlauben, sondern bescheide mich damit, die sachliche Diskussion des Themas künstliche Befruchtung sowie die objektive Analyse der gesamten Rede zu vermissen.
Markus Wilken, Osterode
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