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04.06.2016 , 12:37 Uhr
Sie haben sich mit dem Gesetzestext doch selbst schon die Antwort gegeben.
Ist er der Flucht verdächtig zum Zeitpunkt des Eintreffens des Mobs? Sieht sein Verhalten nach Weglaufen aus? Ich sage nein, er steht einfach da. Auch seine Körpersprache zeigt nicht an, dass er sich der Situation entziehen möchte. Im Gegenteil.
Ein Festhalten zur Identitätsfeststellung ist anscheinend aber auch nicht nötig, da seine Identität der Polizei durch seine vorherigen Besuche bekannt gewesen sein dürfte. Dieses Wissen hätten auch die Netto-Mitarbeiter haben dürfen.
Eine machohafte Wirkung spielt dabei keine Rolle, seine Einstellung zu Frauen und Haushalt und Femininusmus sind ja nicht Gegenstand seines Supermarktbesuches gewesen.
Ob er geklaut hat, weiß doch keiner. Er hat eine nichtbezahlte Flasche in der Hand während er im Kassenbereich steht. Möchten Sie während eines Einkaufs von einem Mob aus dem Markt geschleift werden, nur weil sie noch unbezahlte Ware dabei haben und mit dem Personal etwas klären möchten?
Meine letzte Frage: Wenn ein Mob sie einfach ergreift, Ihnen körperliche Gewalt antut und aus einem Supermarkt zerrt, wie ändert sich Ihre Gefühlslage? Bedanken Sie sich dafür, machen dabei etwas Yoga oder versuchen Sie, sich zu wehren?
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