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07.07.2024 , 15:52 Uhr
Aus dem engen Trichter in den uns die Spätmoderne mit seinen durchökonomisierten Gesellschaften geführt hat, ist schwer herauszukommen. Das und die daraus resultierenden Gefühle der Machtlosigkeit, Abgehängtheit und Frustration benennt sie treffend. Das Problem ist: Die Ursachen sind komplex oder besser zu komplex. Sie sind weder personalisierbar, wie Rechtsextreme es gerne für ihre Endlösung hätten , noch durch radikalen Systemwechsel und lösbar . Es kommt eben nicht "zuerst das Fressen dann die Moral". Denn oft muss man vorher schon und danach noch kotzen.
zum Beitrag27.03.2016 , 16:42 Uhr
Dieser Satz von Clausewitz, den ich schon im Orkus mittelmäßiger Sprüche versinken sah, ist wieder da. Der Militärstratege wollte tatsächlich den Krieg in eine reaktionäre und militante Lesart von Politik integrieren.
Dieser Spruch hat mich schon immer ziemlich konsterniert und man könnte seine so banale wie dämliche Aussage einfach übergehen, ginge es nicht um so wichtige Fragen wie der Ablehnung oder Befürwortung des bewaffneten Kampfes - gegen wen auch immer- oder um die Frage der Verteidigung der Zivilgesellschaft als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln.
Daher nützt auch die etwas dilettantische Geschichte des ideologisch oder religiös motivierten Terrorismus´ nichts.
Schlagwörter wie "Islamofaschismus" sind Sprüche ohne Substanz und haben soviel Aussagekraft wie "Sauerkrauteis".
Sie zeigen im besten Falle Hilflosigkeit, Ahnungslosigkeit oder wie in diesem Falle, eine Mischung aus beiden mit Angst.
Mein Vorschlag an den Verfasser und anderen Interessierten: Lesen Sie über eine gewisse Sekte der "Assassinen" im persischen Mittelalter. Es war eine Schreckensherrschaft, der uns das Wort "Assassin" überliefert hat. Irgendwann war auch dieser Spuk vorbei - mit und ohne Krieg (Diesmal durch die einfallenden Horden Dschingis Khans).
Wir sollten in Fällen von politisch oder rassisch oder religiös motivierten Kriegen, Morden und Attentaten immer die Frage stellen, wie wir sie bekämpfen können, ohne selbst zu Mördern zu werden - und das werden wir definitiv, wenn wir militärisch eingreifen.
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