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05.06.2017 , 12:34 Uhr
Hach, das Opium fürs Volk. Wozu die Aufregung? Ich würde einen Teufel tun und mein (nicht getauftes) Kind in eine Schule klagen, die es dann nach dem "richtigen" christlichen Glauben erzieht (incl. Begrabschen bei der Beichte vor der Kommunion, körperlicher Züchtigung, Privatlektionen im Hinterzimmer und Schlimmeres).
Kinder können sich dazu in den frühen Jahren kaum eine eigene Meinung bilden. Wenn man schon einer Religion angehören muss, dann doch bitte einer, die man gewählt hat, wenn man dazu in der Lage ist. Dies als Eltern vorwegzunehmen, finde ich bedenklich. Wenn es aus elterlicher Überzeugung passiert, ist es Bevormundung, wenn es aus der Verzweiflung ist, sonst keinen Kindergarten- oder Schulplatz zu bekommen, ist es das Versagen der Politik, die nicht für Neutralität sorgt. Total inakzeptabel ist, dass man das immer schon so gemacht hat, da müsste man Eltern wirklich fragen, ob sie eigentlich noch alle Tassen im Schrank haben.
Bildung ist Aufgabe des Staates und der Länder, und Staat und Religion sind bekanntermaßen strikt zu trennen - auch wenn das offenbar eine Mär ist, abgesehen davon, dass für alles Geld da ist, nur nicht für die Bildung. Institutionen, die die Aufnahme an die Religion binden, widersprechen dem Gedanken der freien Gesellschaft und §1 des Grundgesetztes diametral. Letztendlich schaut die Politik zu, weil es so billiger ist, kirchliche Träger übernehmen das ja gerne. Der Preis dafür ist hoch, die Kirche hat dann so manchen Freifahrschein und steht unter keiner effektiven Kontrolle, was voll zu Lasten der Kinder geht.
Bis am Ende im Bio-, Physik- und Erdkundeunterricht gewisse Themen ausgespart werden, weil sie der einzig wahren Schöpfungslehre widersprechen. Das ist Volksverdummung!
Solche Schulen gehören abgeschafft, statt dass man versucht, sie für die "falschen" Religionen zwangsweise zu öffnen. Wer tut seinen Kindern denn heute noch eine bestenfalls mittelalterliche Erziehung an?
zum Beitrag05.05.2016 , 12:14 Uhr
Einen Gotteskrieger hatten wir doch an genau der Position schon: g.w.bush - der hat auch gesagt, er macht das, was Gott ihm nachts eingibt. Kein Witz!
trump weiß leider sehr gut gut, wie man einzellige Leute einwickelt, und davon hat das Land viele Millionen. Mit einer selbstinszenierten Reality-TV-Show nach dem Prinzip "jeden Tag fliegt einer raus" hat er sich zum Medienhelden gemacht und wird dafür nun vergöttert, weil er ja so cool und so fortschrittlich und so unangepasst ist. Viel besser als der politisch korrekte, immer gut gelaunte und zum Schein gutmenschige Noch-Präsident. Nach dem "Sieger" der damaligen Show fragt heute keiner mehr. Er war jedenfalls keiner.
Das ist so, als würden die Leute hier nun verlangen, dass Heidi Klum die nächste Bundeskanzlerin wird. Politische Ahnung egal, Hauptsache es wird was geboten auf dem Bildschirm.
Die dumpfe Masse will jetzt nach acht Jahren Langeweile wieder Action sehen. Sie wollen jemanden, der notfalls im White House auch mal wen erschießen lässt, um seine Meinung klarzumachen, weil "so sehen Sieger aus". (mit rauchender Wumme)
Kaum einer hinterfragt, *wer* da auf dem besten Wege ist, die Präsidentschaft zu kaufen. Egal, Hautpsache was ganz anderes als Obama.
Daher um so mehr: bloß nicht trump! Denken hier viele, weil wir leider eine Regierung haben, die ihm nichts entgegenzusetzen hätte. Hätten wir starke Politiker, die von vorneherein klarmachen würden, dass sie trump als Präsident weder akzeptieren noch respektieren, könnte man mit besserem Gefühl in die Zukunft blicken. Europa sollte sich das wirtschaftlich eigentlich leisten können, und politisch ist es in diesem Sonderfall auch legitimiert.
Der "mächtigste Mann der Welt" muss eigentlich auch von der ganzen Welt gewählt werden, nicht von 250 Millionen, von denen offenbar mehr als die Hälfte nicht wahlberechtigt sein dürfte.
zum Beitrag24.03.2016 , 09:44 Uhr
“Amerika könnte einen Terroranschlag entfernt sein von einem Präsidenten Donald Trump.“
- ein gefährlicher Gedanke. Immerhin geht es den Terroristen hauptsächlich darum, den Westen in die Knie zu zwingen, als Rache für Krieg und Ausbeutung, die der Westen über den nahen Osten gebracht hat. Die Religion wird da zu sehr in den Mittelpunkt gerückt, in Wirklichkeit ist es einfach der Wunsch, uns spüren zu lassen, wie es sich anfühlt, in Angst zu leben, nicht zu wissen, ob und in welcher Form man den Tag überlebt, ob man inhaftiert, gefoltert, misshandelt oder sonstwie unwürdig behandelt wird.
Genau das erreichen sie schon jetzt, wenn wieder alle fordern, dass die Sicherheit wichtiger zu stellen ist als Privatsphäre, dass auch bei ungeprüften Verdachtsfällen mit aller Härte zugegriffen werden muss, dass Nachrichtendienste mehr Kompetenzen brauchen, dass jeder ein potentieller Terrorist ist und deshalb alle absolut gläsern werden müssen. Letztendlich alles nur ein Versuch, die Mauern noch höher zu machen, aber vollkommen vergeblich, weil keine Mauer hoch genug sein wird. Aufrüsten hat noch nie nachhaltig geholfen. Aber Angst in der Bevölkerung? Check!
Wenn die Terroristen nun begreifen, dass Trump quasi garantiert gewählt wird, wenn sie es schaffen, einen Anschlag auf US-Boden zu verüben, dann erreichen sie am Ende genau das, was sie wollen: den Niedergang des Westens. Denn nichts anderes wird passieren, wenn dieser Vollidiot zum mächtigsten Mann der Welt "gewählt" wird. Er ist der beste Unterstützer, den ein Islamist sich nur wünschen kann.
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